Wieviel seid ihr bereit für einen Hund zu bezahlen?

  • Ich habe noch nie für einen meiner Hunde Geld bezahlt, entweder es waren Strassenhunde, Secondhand Hunde die abgeschoben wurden oder eigene. Egal ob mit oder ohne Papiere. Ich glaube nicht, dass ich je Geld für einem Hunde zahlen werde, dafür gibt es, zumindest hier, genug Hunde die einen Platz brauchen.

    Bei der Übernahme von Tierschutzhunde fallen doch Schutzgebühren an, die Vereine haben ja auch Kosten. Wie bist du die umgangen? Übernahme von Privatpersonen?

    Meine Hunde waren wie gesagt entweder Strassenhunde (in den ersten Jahren, heute gibt es auf Mallorca keine Strassenhunde mehr) oder Übernahme von Privatpersonen. Shiva zum Beispiel wurde als Welpe angeschafft und nach 6 Wochen viel den Leuten auf das sie gross (welch Wunder bei einem Labrador-Ca de bestiar Mix) wird und nicht in die Wohnung passt, also musste sie weg, zumal sie eine Ohrenentzündung hatte und man kein Geld für Tierarzt hatte. Bei Conan hingegen hat die Vorbesitzerin sogar die Umschreibung bezahlt und mir 300€ gegeben, sie wollte sich scheiden lassen, konnte mit dem Hund nicht umgehen und wollte ihn nicht bei ihrem Mann lassen. Obwohl ich nicht weiss ob sie damals schon wusste das er Leishmaniose hat, aber es war ihr wichtig, dass der Hund gut unterkommt.

  • Interessantes Thema.


    Ich hab keine Ahnung, was meine Grenze wäre, und muss mich in den nächsten Jahren damit zum Glück auch nicht beschäftigen.


    Was ich allerdings bei den Hunden meiner Mutter von der Züchtern gut fand: Falls der Hund nicht zuchttauglich ist, gibt es einen Anteil des Preises zurück.

    Komisch. Kein Züchter kann eine Garantie drauf geben, dass der Hund zuchttauglich wird. Das fängt beim Durchzahnen an, geht bei der korrekten Größe und Gebäude weiter, abgestiegene Hoden, überzogene Ruten, der richtigen Durchsilberung (hat deine Mutter nicht silber Zwerge?) etc etc. Und viele Faktoren, die man als Züchter gar nicht beeinflussen kann.

    Wer unter Garantie einen zuchttauglichen Hund kaufen will, muss ihn mit 1 Jahr kaufen :ka: Und darf dann entsprechend auch draufzahlen.


    Und übrigens bzgl. "zuchttauglich": nur weil der Hund eine ZTP besteht, heißt es nicht, dass er für die Zucht eine Bereicherung wäre. Gerade beim Pudel ist das ein schlechter Witz, die vorgegebenen Pflichtuntersuchungen sind pillepalle (1x am Knie rütteln, 1x ins Auge gucken lassen). Und die reichen ja für ne ztp.


    Ich wäre auch nicht auf die Idee gekommen, Fehlfarben günstiger oder teurer abzugeben. Da ist genau derselbe Aufwand reingeflossen und genau dieselbe Liebe, schlaflosen Nächte usw wie für alle anderen auch. Der kriegt auch kein schlechteres Futter oder weniger Umwelteindrücke oder sowas, nur weil er später nicht ausgestellt werden darf wegen unserer tollen Ausstellungsordnung in Deutschland.

  • Da meine Wunschrasse (Kooikerhondje) gerne mal zwischen 1500-1800€ kosten, bin ich auch dementsprechend bereit, den Preis zu zahlen. Ich hoffe ja auch dafür einen langjährigen Begleiter an meine Seite zu bekommen.

  • Ich habe noch nie für einen meiner Hunde Geld bezahlt, entweder es waren Strassenhunde, Secondhand Hunde die abgeschoben wurden oder eigene. Egal ob mit oder ohne Papiere. Ich glaube nicht, dass ich je Geld für einem Hunde zahlen werde, dafür gibt es, zumindest hier, genug Hunde die einen Platz brauchen.

    Bei der Übernahme von Tierschutzhunde fallen doch Schutzgebühren an, die Vereine haben ja auch Kosten. Wie bist du die umgangen? Übernahme von Privatpersonen?

    Sie wohnt in Spanien. Da kannst zur nächsten Tötung gehen und 500 Hunde mitnehmen, wenn Dir danach ist.


    Relativ viele "Arbeitshunde", Galgos, Bodegueros, Podencos findest auch frei laufend irgendwo. Da steht kein Besitzer dahinter, der den Hund sucht. Die Hunde sind durchwegs absichtlich ausgesetzt.


    Manche Jagd- und Hütehunde findet man spannenderweise kaum in den Perreras oder in den privaten "Auffangsstationen". (Die Massen an Bretonen oder die mastiffartigeren Podencos z. B), aber bestimmte Rassen gibt es, je nach Region, in irrwitzig hohen Mengen mit ebenso irrwitzig hoher Ausmusterungsrate.

    Und dazwischen gibt es genauso die üblichsten Moderassen und Mixe daraus wie überall.


    Die große Masse sind aber die Hetzhunde, Kaninchenjäger und so kleine Hofwächter. Da haben viele Menschen 10, 15, 30 davon und sortieren beinhart nach "Taugt für meine Zwecke oder nicht" aus


    Geh nach Ende der Jagdsaison zum Jäger und Du kannst vermutlich 7 Hunde zwischen 1 und 3 Jahre alt, gratis mitnehmen, einfach so.

  • Sie wohnt in Spanien. Da kannst zur nächsten Tötung gehen und 500 Hunde mitnehmen, wenn Dir danach ist.

    Geht hier in Deutschland in gewisser Weise auch ... zumindest ich könnte jedes Jahr mehrere Hunde für null Euro bekommen, wenn ich deren special effects in Kauf nehme (liegt vermutlich an meinen Job, dass man mir so was anbietet) ... so einen hatte ich ja 14 Jahre lang. Ist mir aber zu anstrengend in unserer Zivilisation für noch mal.

  • Auf dem Festland sicher, aber auf Mallorca im städtischen Tierheim wird zur Zeit nicht mehr getötet, habe gerade mal die Seite aufgerufen und der Hund, der aktuell am längsten dort ist sitzt seit 346 Tagen dort. Hier sind es hauptsächlich Listenhunde und deren Mixe. Aber hier gibt es immer noch genug Leute die Upswürfe haben (ist ja billiger als die Hündin zu kastieren) und die Welpen dann verschenken.

  • Geht hier in Deutschland in gewisser Weise auch ... zumindest ich könnte jedes Jahr mehrere Hunde für null Euro bekommen, wenn ich deren special effects in Kauf nehme (liegt vermutlich an meinen Job, dass man mir so was anbietet) ... so einen hatte ich ja 14 Jahre lang. Ist mir aber zu anstrengend in unserer Zivilisation für noch mal.

    Das Problem habe ich auch, vor ein paar Wochen wollte man mir einen 2 jährigen reinrassigen Mali schenken, der Besitzer kam nicht mit ihm klar. Und bei meinem letzten TA Besuch kam gerade eine Frau mit einem Wurf verflohter Welpen die sie in einer Kiste gefunden hatte. Meine TA meinte nur "Corinna, NEIN":ka:. Aber beim waschen und entflohen durfte ich helfen.:lol:

  • Moin,


    im Jagdgebrauchshundesektor ist es durchaus normal, das Hunde vor dem Verkauf ausgebildet werden und mit den entsprechenden Peüfungsergebnissen verkauft werden. Viele Jäger scheuen die lange Zeit, die eine sorgfältige Ausbildung (bis zu 3 Jahre) dauert und braucht. Da werden durchaus Preise um 4000,- € plus/minus aufgerufen. Lohnt sich auch für manch einen nebenher.


    Ich hab damals für meinen Malik 800,- € bezahlt, den gab´s auch nur mit Jagdschein. Aus einer guten Linie, würde ich heute bis 1500,- zahlen. Wenn es "DER" Hund ist, auch mehr.


    Aber meine jetztigen Hunde kommen aus dem Tierschutz, da geht´s um Schutzgebühren und Transporte. Ich glaube, ich wüde keinen Rassehund mehr kaufen. Mit ein bisschen Glück findet sich auch dort der ein oder andere Rassehund oder auch immer wieder mal mein Traumhund, ein Pastor Garafiano. Ich träume aber durchaus davon, mir so einen als Welpen zu holen, ggfs. direkt aus Spanien.


    Und dann gehts ja auch um Reisekosten und nicht nur um Welpenpreise. Meine letzten beiden waren Mischlinge aus Pastor Garafiano und Epagneul Breton - unglaublich sanfte Hunde mit einem wunderbaren Charakter aber auch mit einer gehörigen Portion Selbstständigkeit....nicht einfach aber faszinierend.


    Sundri

  • Kein Züchter kann eine Garantie drauf geben, dass der Hund zuchttauglich wird.

    Genau deswegen find ich es ja gut. Die Hunde von den beiden Züchtern kosten als "Zuchthunde" gleich viel - aber wenn sie nicht zuchttauglich sind, gibt es Geld zurück - weil es dann ja Liebhaber-Hund ist. Der Preis war so hoch, dass es sich die meisten wohl nochmal überlegen, ob sie die kaufen oder nicht. Aber sollte es eben nix werden mit den Plänen der Zucht, gibt es einen Anteil zurück. Sind aber auch sehr kleine Zuchten. Da wird ordentlich ausgewählt, Kontakt gehalten und immer Rat gegeben.


    Eine Hündin bei der Züchterin ist beispielsweise zuchttauglich - aber ein Nervenbündel. Wird genau deswegen nicht zur Zucht eingesetzt. Obwohl die Frau sonstwas mit ihr verdienen könnte. Find ich klasse. Eben weil die Voraussetzung wie du schon meintest pillepalle sind bei der Rasse. (Silber Toy und Weiß Zwergpudel übrigens)

    Da ist nix mit Hauptsache Geld in der Kasse (solche kenne ich aber zur Genüge).

    Die beiden bemühen sich wirklich, das ordentlich zu machen und die Rasse zu erhalten.


    Meine Mutter hat einen weißen Rüden (Zwergpudel) - hat gerade zum ersten Mal gedeckt. Da hat sie auch abgewartet, ob der charakterlich passt und monatelang Kontakt zur Züchterin gehabt, bevor das abgesprochen wurde und mehrfache Treffen stattfanden. Bei den Untersuchungen hat sie auch mehr verlangt, als eigentlich nötig wäre.

    Ihre Hündin ist ebenfalls zuchttauglich (noch nicht offiziell) aber wird allerfrühestens in 1,5 Jahren "eingesetzt". Dann ist sie drei. Und wenn nicht, dann eben nicht. Auch okay. Rechne ich meiner Mutter hoch an, dass sie darauf wirklich achtet und dann auch nochmal untersuchen lässt sowie abwartet, wie sie sich entwickelt.

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