Wieviel seid ihr bereit für einen Hund zu bezahlen?

  • OT

    Ja Dinge wie Vollzeittätigkeit, wohnen im 1OG eines Mehrfamilienhauses anstatt eigenes Haus mit Garten, etc. können durchaus hinderlich sein :emoticons_look:.


    Ich finde eine hohe Erwartungshaltung vom Züchter ja grundsätzlich gut, aber an der ein oder anderen Stelle habe ich mich schon gefragt wer heutzutage denn noch guten Gewissens einen Hund halten kann. Mir fehlte irgendwie eine goldene Mitte.


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    Zahlen würde ich den vom VDH „empfohlenen„ Preis für die jeweilige Wunschrasse, plus ca. 300€ mehr für eine Aufzucht die ich „besonders“ gut finde.

    Landen würde ich wahrscheinlich bei max. 1.500€, da die Rasse die ich derzeit interessant finde nix extravagantes ist (Boxer). Die Herausforderung ist eher den passenden Züchter zu finden, da die Rasse keine wirklich gesunde ist und ich da wahrscheinlich sehr sorgfältig schauen müsste.

  • OT

    Ja Dinge wie Vollzeittätigkeit, wohnen im 1OG eines Mehrfamilienhauses anstatt eigenes Haus mit Garten, etc. können durchaus hinderlich sein :emoticons_look: .

    Vollzeitarbeit UND 1. OG? Kenne einige Boxer hier (mitten in Berlin). Keiner von denen wohnt im EG. Hunde können aber mit zur Arbeit.

    Gesundheit: da scheint mir Krebs das Schlimmste zu sein. Das kann man durch Zucht wohl nicht ausschließen.

  • OT

    Ja Dinge wie Vollzeittätigkeit, wohnen im 1OG eines Mehrfamilienhauses anstatt eigenes Haus mit Garten, etc. können durchaus hinderlich sein :emoticons_look: .

    Vollzeitarbeit UND 1. OG? Kenne einige Boxer hier (mitten in Berlin). Keiner von denen wohnt im EG. Hunde können aber mit zur Arbeit.

    Gesundheit: da scheint mir Krebs das Schlimmste zu sein. Das kann man durch Zucht wohl nicht ausschließen.

    Das musst Du mir nicht erzählen :D. Ich sage ja, die Erwartungshaltung einiger Züchter ist recht.. ambitioniert. Es gibt ja auch sowas wie Homeoffice. 1OG finde ich persönlich jetzt auch nicht tragisch.


    Naja, beim Boxer kommen leider schon paar Anfälligkeiten dazu. Aber ich möchte diesen Thread nicht sprengen.

  • Ich finde es auch "interessant", unabhängig vom Preis, dass wir - also mein Partner und ich - von längst nicht jedem Züchter einen Hund bekommen würden. Das ist etwas, was mich auch nachdenklich stimmt, weil ich glaube dass wir gute und verantwortungsbewusste Hundehalter wären. Trotzdem habe ich von einigen Züchtern (bei Infogesprächen, noch kein ernsthaftes Kaufinteresse) ein sehr freundlich verpacktes "von mir würden sie eher keinen Hund bekommen" gehört.

    Na, jeder legt halt auf was anderes wert...... du würdest ja wahrscheinlich auch nicht bei jedem Züchter kaufen.... umgekehrt gilt das eben genauso... es muss passen

  • Na, jeder legt halt auf was anderes wert...... du würdest ja wahrscheinlich auch nicht bei jedem Züchter kaufen.... umgekehrt gilt das eben genauso... es muss passen

    Absolut, wir haben mittlerweile schon mit vielen Züchtern telefoniert und auch recht viele besucht über die Jahre bei unterschiedlichen Rassen. Am interessantesten fand ich den Aussie-Züchter, der uns beim Telefonat aussortiert hat, weil weil wir keine Kinder haben (denn wenn man Kinder hat, ist die Mutter ja immer da und der Hund hat immer wen zum spielen xD. Das ist nun 14 Jahre her, werd ich nie vergessen :lol:). Aber auch wir haben locker 1/3 der Züchter nach dem Besuch aussortiert, trotz dass das Telefonat noch gut klang. Hat halt jeder seine Prioritäten, Dinge, die ihm wirklich wichtig sind und die erst im direkten Kontakt auffallen (in meinem Fall vor allem im Kennenlernen der Zuchthunde, aber auch abseits davon passt es halt immer mal wieder einfach nicht. Mach ich mir keinerlei Kopf drum, ich als Züchter würde vermutlich verdammt rigoros aussortieren |):lol:)

  • Vielleicht ist "Haus mit Garten und Hausfrau" aber auch Chiffre für "hat Geld --> ist bereit, viel zu zahlen". Dem Hund ist es ja egal, ob er einen Garten hat. Dem ist wichtiger, dass man Zeit mit ihm verbringen kann.

  • Ich finde es auch "interessant", unabhängig vom Preis, dass wir - also mein Partner und ich - von längst nicht jedem Züchter einen Hund bekommen würden. Das ist etwas, was mich auch nachdenklich stimmt, weil ich glaube dass wir gute und verantwortungsbewusste Hundehalter wären. Trotzdem habe ich von einigen Züchtern (bei Infogesprächen, noch kein ernsthaftes Kaufinteresse) ein sehr freundlich verpacktes "von mir würden sie eher keinen Hund bekommen" gehört.

    Ja, das kommt vor. Finde ich aber nicht schlimm. Gerade als ich auf der Suche nach meinem ESS war, habe ich mehrfach ein "Nein" gehört. Muss man sich nicht drüber grämen denke ich. Einfach weiter suchen.


  • Meine Schmerzgrenze liegt für einen Welpen meiner Rasse bei 1800, schlucken würd ich da trotzdem.


    Ausnahme wäre, wenn der Züchter erhebliche Kosten für das Decken gehabt hätte (wenn es wirklich der genetischen Vielfalt dient, ich steck da tief genug drin in der Materie, dass ich das beurteilen könnte), würde ich dass unterstützen und ggf. mehr zahlen für einen Welpen.

  • Da sehe ich für mich - jeder kann das bitte auch anders sehen - die dreihundertfünfzig Euro die es kostet, ein Tier halbwegs landfein zu machen, als gut angelegtes Geld. Meine Erfahrungen mit jetzt vier Hunden aus speziell dem spanischen Tierschutz sind durchweg positiv. Daher sehe ich für mich(!) keinen Grund, einem Züchter ein Tier abzukaufen.

    Ganz blöde Frage, aber werden die nicht in Spanien auch gezüchtet?

    Ich dachte das immer. Nur mit dem Unterschied, dass diese "Züchter" (eher skrupelose Vermehrer) die Hunde, die sie nicht loskriegen halt "wegschmeissen".

    Das Problem gibts ja in Deutschland auch bei fast allen Rassen. Es gibt ja sogar Mischlings"Züchter".

    Ja, natürlich werden die in Spanien auch gezüchtet. Aber kannst du mir sagen, wo ich in deutschen Tierheimen einen Podenco bekomme?


    Die spanischen Züchter sind übrigens keine skrupellosen Vermehrer, es sind ehrenwerte Menschen, die es seit Generationen nicht anders kennen, als zehn Tiere für sich selbst zu züchten, davon zwei zu behalten und den Rest an Bäumen aufzuhängen. Opa hat es auch so gemacht, und der hat gesagt, dass die Bindung der jungen Tiere um so stärker ist, je qualvoller die alten Hunde sterben. Das ist zwar Quatsch, aber so einen Quatsch gibt es nun mal. Es ändert sich auch, dank EU und Tierschutz, aber es wird ein paar Generationen brauchen.


    Es gibt also einen großen Unterschied zur osteuropäischen Kofferraumzucht, wie man sie in unseren Breiten gelegentlich antrifft. Es fehlt die Gewinnerzielungsabsicht. Die Menschen handeln tatsächlich nach bestem Wissen und Gewissen.


    Wie auch immer, ich würde für meinen Bedarf an Hund nicht zu einem Züchter gehen. Es warten genug Tiere darauf, dass sie jemand abholt, der es mit ihnen ernst meint, - auch drei Wochen nach Weihnachten noch. Oder eben nach dem Ende der Jagdsaison.


    Insofern sind drei- bis vierhundert Euro als Ausgleich für fremde Leistungen an meinem zukünftigen Hund durchaus angemessen und das bin ich auch bereit, für einen Hund zu zahlen.


    Wollte ich mit einem Hund irgendwelche Wettbewerbe gewinnen, würde ich wahrscheinlich auch zum Züchter gehen und die geforderten Preise zahlen, aber ich will ja einen Hund für den Alltag und keine Ming-Vase aus Fleisch.

  • Wollte ich mit einem Hund irgendwelche Wettbewerbe gewinnen, würde ich wahrscheinlich auch zum Züchter gehen und die geforderten Preise zahlen, aber ich will ja einen Hund für den Alltag und keine Ming-Vase aus Fleisch.

    Ich glaube, jeder hier hat verstanden, dass du bereit bist 3-400Euro für einen Hund zu bezahlen.


    Jetzt wieder das Fass aufzumachen und völlig emotional und subjektiv zu argumentieren, dass man keinen Hund vom Züchter braucht, weil man keine Mingvase aus Fleisch will, ist voll daneben.

    Könnte man auch ganz einfach aufdröseln und argumentativ widerlegen, aber hey, wieso sich die Mühe machen. Ist auch nicht Sinn dieses Threads :sweet:

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