Wieviel seid ihr bereit für einen Hund zu bezahlen?

  • Ich würde mich am empfohlenen Welpenpreis der Gebrauchshunderassen orientieren.

    Das scheint mir realistisch.

    Es gibt keinen Grund, warum die Zucht eines RR zum Beispiel kostspieliger ist, als die eines DK.

    Außer das man sich bereichert.

    Also 1300 wäre meine allerletzte Schmerzgrenze

  • Kommt auf die Rasse an und die Herkunft.

    Ich seh es z.b nicht ein für nen Show RR aus D 2.000 und mehr hinzublättern.

    Bei nem Mali aus bestimmter Verpaarung hingegen- kein Thema.

    Generell liegt meine Grenze bei nem Welpen / Junghund bei 2.000/2.500 , diese Summe aber wie gesagt nur wenn es für mich sinnig ist .

  • Beim Tierschutzhund find ich die aktuell oft üblichen 350 Euro grenzwertig okay. Waren vor 10 Jahren noch 250.


    Und zwar schlichtweg deshalb, weil "meine" Rasse in so exorbitant hoher Menge aussortiert wird, da krieg ich im Ursprungsland 40 Hunde drum, oder mehr.

    Dass natürlich Kastration und Impfungen im Preis drin sind, macht es sehr günstig. Grad die Kastration macht den Hund aber zu "beschädigter Ware". Zu unbekannter Aufzucht, verheizt im Arbeitseinsatz, unklare Genetik kommt dann noch: Hund wird schnell dick und kriegt scheiß Bindegewebe.


    Beim Vorgänger hatte ich großes Glück. Einmal Mittelmeerkrankheitencheck wiederholt, Grunduntersuchung beim Tierarzt, Aufbaufutter und Bewegung, dann war fast 10 Jahre lang doch gar nix, statt "Ohoh, so durchtrittig wie der ist, kriegt der früh Arthrose".


    Die aktuellen Tierschutzhunde liegen nach rund 1,5 Jahren zusammen mittlerweile bei 5.000 Euro nur Basiszustand abklären und sanieren und sind eh recht gut beinander.


    Natürlich sind sie in Wahrheit unbezahlbar, aber ein weiterer Anstieg von Schutzgebühren, da wär ich eher versucht das mit Urlaub zu verbinden und den Hund direkt zu importieren, dann hab ich ihn vorab auch schon gesehen und den Rattenschwanz an nerviger Tierschutzbürokratie nicht mehr. Nach X Vorkontrollen wird es irgendwann echt mühsam.


    Für einen Rückläufer beim Züchter würd ich bei den Hunden, die mich interessieren, nicht mehr, eher etwas weniger, zahlen als bei einem Welpen, denn großer Ausbildungsvorteil ist nicht zu erwarten, wenn es blöd läuft, sogar eher Nachteil, wobei es hier hauptsächlich um Vorarbeit in Sachen Freilauf geht.


    Da mich irgendwelche Titel nicht interessieren, sondern andere Dinge, ich das, was mir gefällt, eher im ehem. Ostblock oder in südlichen Ländern finden würd, ist alles über 1.000 Euro beim Züchterhund für mich nicht sehr gerechtfertigt und ich würde auch nicht beim inländischen Züchter kaufen.

  • Naja ... das beim ersten Wurf weniger hängen bleibt glaube ich schon. Alle die folgen lohnen sich aber.

    Bsp bei unserem im Schnitt 7 Welpen x 1.600 Euro = 11.200 Euro. 6 Würfe schafft eine Hündin oder? Wären 67.200 Euro. Steuerfrei :respekt:

    Was hat man an Kosten pro Wurf? 1.000 Euro? Selbst wenn man sagt 15.000 Euro Kosten in 6 Jahren insgesamt. 52.200 :pfeif:


    Es sei jedem Züchter gegönnt was zu verdienen. Aber man muss nicht so tun als wär dem nicht so.

  • Aktuell würd ich die Grenze ungefähr bei 1500€ setzen. Aber ich glaube wenn DER Hund aus DER Verpaarung dabei sein würde, dann wäre es gut möglich dass sich diese Grenze noch mal nach oben verschiebt..

  • Zitat

    Was hat man an Kosten pro Wurf? 1.000 Euro?

    Ähm... das ist hierzulande aber schon ein bisschen sehr unrealistisch.

    Mag für den Hundehändler und Wohnzimmervermehrer gelten, aber n halbwegs vernünftiger Züchter hat doch deutlich höhere Kosten.


    Angefangen von der Zuchtzulassung und dem dafür nötigen Aufwand, finanziell und zeitlich, vorgeschriebene und optionale rassespezifische Untersuchungen. Gut, das hat man nicht bei jedem Wurf mit der selben Hündin, aber für jedes Zuchttier neu.

    Decktaxe, bei manchen Verpaarungen auch mit zusätzlichen enormen Reisekosten verbunden, Trächtigkeitsuntersuchung, Wurbox und Welpenausstattung, sonstige Tierarztchecks, Impfungen, chipen, registrieren lassen undsoweiterundsofort.

  • Also meine Kollegin ist mit 4 Welpen (GSS) bei Null raus gekommen (inkl.Verdienstausfall - ihrer Aussage nach).

    Ich glaub mit einem grossen Wurf kann man dann schon mal ins plus kommen, aber wirklich lukrativ ist das Geschäft eher nicht, da muss man wohl eher schon 6 und mehr Würfe im Jahr haben, weil es bestimmt auch mal einen komplizierteren Wurf geben wird oder einen kleinen usw..

    Irgendwas dran verdienen muss man ja und darf man auch, sonst würde es ja keiner machen, wenn man immer nur unsummen drauf zahen würde.


    Ich würd halt das zahlen was für die Rasse üblich ist.

    Was hilft es mir wenn ich sage 1000€ ist die Obergrenze, aber der Preis ist Durchschnittlich bei 1600€. Dann muss ich mir ne andere Rasse suchen, wenn ich das nicht will, beiss ich halt in den sauren Apfel.

    Wenn der Preis einer einzelnen Zucht hingegen exorbitant höher ist als üblich, würde ich mir wohl auch einen anderen Züchter suchen.

  • Kommt ziemlich gut hin.

    Hinzu kommen noch Ausstellung- und/oder Sportkosten der Hündin, weil nur zuchttauglich reicht eigentlich auch nicht.

    Da kannst du nochmal so 2-4 Welpenpreise drauf rechnen, je nachdem wie ambitioniert man da ist.


    Ich hab jetzt 5 Welpen xD

    Und dann rechne nochmal dazu, dass man seine Hündin nun nicht unbedingt maximalbelegen lassen möchte, nicht nur die Mindestschonzeit bis zum nächsten Wurf lässt und die Hündin auch nicht nach ihrem Zuchtgebrauch wieder verkauft.


    Dazu kommt, man sitzt wochenlang zuhause mit den Kleenen, kommt auch in Notsituationen nicht weg, der Jahresurlaub geht ebenfalls drauf genauso wie alle Überstunden und ich zB arbeite extra dafür die halbe Stundenzahl für 5 Monate (allein was bei allerletztem Punkt entgeht, einfach nicht drüber nachdenken).


    Aber juhu, vergessen wir nicht die echt super krassen Züchterkonditionen von... Null Euro, weil was soll ich mit nem 20% Rabatt ab 8 Säcken 15kg Josera TroFu bei 2 kleinen Hunden xD Damit kann ich dann noch die Ururenkel unsrer Hündin füttern...



    So, um die Frage zu beantworten: mir völlig schnurz, was der Hund kostet, wenn ich ihn wirklich wirklich haben will. Will ich ihn nicht, ist er mir auch das Geld nicht wert.

  • Äh, ist das Ironie?


    1000€? Dafür kriegt man teilweise nicht mal den Deckakt bezahlt. Und auf was sollen die Welpen liegen? Was sollen Mutter und Welpen fressen? Wovon wird der Tierarzt bezahlt der die Hündin und die Welpen untersucht, impft, entwurmt, chippt?


    Sechs Würfe bekommt eine Hündin vielleicht beim Hinterhofvermehrer, aber sicher nicht beim seriösen VDH Züchter.


    Ich weiß ja nicht wo du gekauft hast und was für einen Einblick du in die Welpenaufzucht erhalten hast, aber realistisch war es auf jeden Fall nicht.

  • Beim Welpen vom Züchter gilt für mich, ein guter Hund kostet gutes Geld. Wobei ich irgendwann eine Schmerzgrenze habe, aber das ist eher ein Gefühl, als eine harte Grenze.

    Mir persönlich ist es dabei völlig egal, wie sich der Preis zusammensetzt, geht mich nichts an und wenn es für den Karibikurlaub auch noch reicht, bitte gerne.

    Zwingt mich ja keiner zu kaufen, unter einem gewissen Mindestpreis werde ich misstrauisch, da kann ich irgendwann von mir gewünschte Punkte nicht mehr erfüllen.


    Beim erwachsenen Hund, 0€. Da geht's nach Sympathie, der Welpensüßbonus ist weg und mir ist Ausbildung beim Hund nichts wert. Bin da aber weder Interessent für Züchterrückläufer noch Tierschutz.

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