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Zitat
In den ersten Wochen bei uns zeigte sich ihre Verhaltensauffälligkeit noch nicht.
Wenn es denn eine Verhaltensstörung ist, die sie sich zb im Stress einer völlig überfüllten Auffangstation und Zwangsvergesellschaftung mit zig Hunden auf engem Raum eingehandelt hat, dann ist trotzdem nicht unmöglich, dass es eine Weile nicht da war.
Grad bei Auslandshunden sitzt der Umzugsschock erst mal so tief, ist das neue Leben teils erst mal so überwältigend, dass der Hund auf Autopilot läuft und ein Gutteil seines "normalen" Verhaltens zeigt sich erst nach einer Weile. Denkbar, dass auch zwanghaftes Verhalten erst mal von der völligen Reizüberflutung überdeckt wird.
Wenn das dann jetzt noch 4 Jahre weiter laufen konnte, wird es sehr tief sitzen.
Aber eben, es gibt mehrere Möglichkeiten, was sein kann. Ohne orthopädische und neurologische Abklärung und je nach dem, was raus kommt, noch ner Abklärung beim "Hundepsychiater" werdet ihr da wohl nicht raus kommen und den Hund in einem fürchterlichen Zustand belassen.
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Reines Abtasten ersetzt kein Röntgen, auch keinen Ultraschall.
Körperliche Ursachen, von knöchernen Problemen, Allergien, Reaktionen auf Milben, bis hin zu Neuropathie müssen abgeklärt sein.
Zwangsstörungen, Selbstverletzendes Verhalten gibt es auch bei Hunden aber: da den richtigen Weg zu finden, dafür braucht es wirklich ein bisschen mehr.
Es gibt einige Psychopharmaka, die definitiv unterstützend wirken können, aber Pille rein und Problem gelöst, wird es nicht werden.
Sollte es tatsächlich die Psyche sein, richtet euch auf einen langen Weg ein und auch immer wieder auf Rückfälle, wenn die Psyche aus dem Gleichgewicht gerät.
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Meine Hündin hat sich bei akuten Schmerzen (sie hat Arthrose) die Haare an den Hinterbeinen ausgerissen Zum Glück nur selten, aber daran merkte man immer, dass es ihr weh tut. Aber das nur als Beispiel, wie Schmerzen sowas auslösen können.
Nachdem das gründlich in einer Tierklinik (!) abgeklärt wurde, sowohl orthopädisch als auch neurologisch, bleibt nur ein Tierarzt für Verhaltenstherapie oder ein guter Verhaltensberater, der mit einem Tierarzt zusammenarbeitet. Euer Fall ist weder etwas für normale Tierärzte noch normale Hundetrainer!
Euer Hund braucht dringend Hilfe, das geht schon viel zu lange und ihr solltet euch darauf einstellen, dass das ohne Psychopharmaka nicht zu lösen ist (außer es findet sich ein rein medizinisches Problem).
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Würde auch einmal zum Tierarzt und schauen, ob körperlich alles passt (Von Knochen bis Allergie einfach mal durchchecken lassen)
Ich hatte selber im Tierheim lange zeit mit einem Schäfer-Mischling zu tun, der in stressigen Situationen oder bei Überforderung mit "Selbstverletzendem" Verhalten begonnen hat (Hinterbein beißen, Schwanz beißen, an Pfoten nagen, ...). Leider konnten ihm die dortigen Trainer und ich nicht so helfen, wie es wohl richtig gewesen wäre und wir haben am Ende nur darauf geschaut, dass er stressigen Situationen oder Situationen der Überforderung so selten wie möglich ausgesetzt wird (was ja in einem Tierheim nicht gerade die einfachste Aufgabe ist).
Auf jeden Fall viel Erfolg und hoffentlich klärt sich die Sache bei euch schnell wieder :) -
Wenn der Hund auf normales Schmerzmittel wie Metacam nicht reagiert, würde das ein neurologisches Problem übrigens auch noch nicht ausschliessen - die reagieren gerne nicht auf normale Schmerzmittel.
Ich kann fast gar nicht glauben, dass all die Trainer nie zum kompetenten Durchchecken vom Orthopäden inkl. Röntgen geraten haben?! Finde ich grad ein bisschen unfassbar.
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