Woran erkennt man eine gute Hundeschule?

  • Liebe Forumsgemeinde,


    ich habe mich heute einmal wegen einer Hundeschule bei uns nachgeschaut. Ich war überrascht wie groß das Angebot ist!:shocked:


    Ich hab mir ein paar Seiten angeschaut und ein bisserl geschnüffelt. Ein paar wirken auf Anhieb total sympathisch, manchen etwas esoterisch, manche eher abschreckend.


    Die Angebote und Ansätze sind sehr unterscheidlich genauso wie die Preise. Als Hundeneuling tu ich mir sehr schwer das alles irgendwie qualifiziert zu beurteilen. Worauf schaut man bei einer Hundeschule genau? Ich meine ich nehme mich gern die Zeit und schaue mir dann gerne 2-3 persönlich an bevor ich dann eine Entscheidung treffe, aber wie wähle ich die engere Wahl aus?


    Was macht eine gute Hundeschule aus?


    Ich bedanke mich schon einmal für Eure Antworten!


    LG,

    Lisi

  • Nachdem ich schon ein paar Trainer kennen gelernt habe (auch durch Seminare) geh ich inzwischen nach meinem Bauchgefühl.


    Es muss menschlich zwischem dem Trainer und mir passen, er muss meine Probleme ernst nehmen, aber auch Verständnis haben.

    Gewalt ist ein No-Go, Hunde anschreihen auch. Ausschliesslich über aversive Massnahmen zu arbeiten auch.

    Für undurchdachtes Training geb ich kein Geld aus und zahl ich keinen Pfennig.

    Trainer die ausschliesslich über Abos arbeiten sind für mich raus, genauso wie Trainer die sagen in X Stunden haben sie das Problem gelöst.


    Naja von "geht gar nicht" bis hin zu "top" gibts dann viel grau, was man einfach sich angucken muss.

  • Was meinst du mit esoterisch? Also in Bezug auf die Hundeschulen?

  • oregano kennt, glaube ich, Hundeschulen in Wien oder weiß, wen man fragen muss.
    Wenn du dann ein paar Empfehlungen hast, kannst du bei denen nach Sympathie entscheiden.

  • Was ich aussortiere sind zum einen Trainer, die mit ihrer "ganz eigenen" Methode arbeiten, alles was nicht greifbar und wissenschaftlich fundiert klingt ist raus. Ebenso alles, was deutlich aversiv arbeitet - LIMA Training ist für mich noch völlig ok, es muss nicht 100% positiv sein, aber wenn ich (gestern zufällig entdeckt) sowas lese wie "Grenzen setzen statt mit Leckerlis bestechen" bin ich raus. Also nicht, dass ich mit Leckerlis als Bestechung trainiere, aber eben als Belohnung. Und Grenzen gibts bei mir auch, schließt sich ja zum Glück nicht aus.

    Deshalb bin ich bei positiven Trainern, die (generell) auf das Ignorieren von Fehlverhalten setzen aber ebenso raus. Mag in ein paar Situationen sinnvoll sein, aber in vielen halt auch nicht.


    Mein Vorgehen ist sich die Vita anzuschauen, also wo wurde die Ausbildung absolviert, welche Fortbildungen wurden besucht und wie stehe ich zu den dort verbreiteten Methoden, wie breit gefächert ist es, etc...


    Nachfragen bei anderen Hundehaltern ist auch immer gut.

  • Wie kann ein Neuling wissen ob die Aus und Weiterbildung gut ist?

    Du kannst Namen der Vortragenden z.B. in die Suchfunktion eingeben. Die großen Namen findet man oft, allerdings scheint es ja in der Suche eine große Lücke zu geben, kann also sein, dass man manches von vor ein paar Jahren dann doch nicht findet.
    Jedenfalls wirst du zu den verschiedenen Namen dann auch immer verschiedene Meinungen sehen. Eine Ausbildung, die alle gut finden, gibt es nicht.

  • Oftmals kann man auf den Facebook Seiten auch Videos sehen, wie trainiert wird.

  • Die Angebote und Ansätze sind sehr unterscheidlich genauso wie die Preise. Als Hundeneuling tu ich mir sehr schwer das alles irgendwie qualifiziert zu beurteilen. Worauf schaut man bei einer Hundeschule genau? Ich meine ich nehme mich gern die Zeit und schaue mir dann gerne 2-3 persönlich an bevor ich dann eine Entscheidung treffe, aber wie wähle ich die engere Wahl aus?

    ich persönlich gebe zb gar nichts drauf, wo Trainer ihre Ausbildung gemacht haben und welche Seminare sie besucht haben. Das sagt noch gar nichts aus, ob sie was verstanden haben, ob sie es umsetzen können, oder ob sie halt einfach eine Liste wohlklingender Namen auf ihre Website schreiben, um vom eigenen Unvermögen abzulenken.


    Heutzutage meint jeder, der einmal den Dackel von nebenan gestreichelt hat, er wäre ein Experte in "Problemhundetherapie" und viel zuviele meinen, mit Hundeschulen ihr Geld verdienen zu wollen.


    Ich gehe nach Bauchgefühl. Für Bonnie habe ich damals einen Kurs gesucht, der sie halt nicht auf ihr "Angsthund" reduziert, die Trainerin ist total nett, fachlich sehr kompetent mit sehr viel Empathie für Mensch und Tier.

    Letzteres ist für mich das Wichtigste, denn ohne Empathie geht gar nichts.


    Gute Trainer hören zu, fühlen sich dem Kunden/Hundehalter nicht überlegen, erkennen die Grenzen der Belastbarkeit des Hundes, es gibt im Idealfall eher kein 'Gruppenspiel' am Platz (kann natürlich je nach Gruppe auch mal variieren).

    Was rübergebracht wird, ist authentisches Wissen (und nicht angelesene Theorie), es kann fundiert erklärt werden mit verschiedenen Lösungswegen für verschiedene Mensch-Hund-Gespanne.

    So meine Art, wie ich eine Huschu aussuche.

  • Ich mag Internetauftritte, die klar in den Formulierungen und in der Struktur sind. Persönlich mag ich dies Wischi Waschi mit bunten Bildchen nicht. Aus der Seite sollte die Art der Ausbildung hervorgehen. Dann kann ich mit der präferierten Vorgehensweise vertraut machen und die Ausbilder des Trainers recherchieren. Mir gefällt es auch besser, wenn ich einen Schwerpunkt erkennen kann und nicht alles querbeet angeboten wird. Eine erste telefonische Beratung sollte kostenlos sein und es sollte weniger von der eigenen Person geschwärmt als vielmehr der Kunde befragt werden. Dann ist mir auch wichtig, dass Fortbildungen besucht werden.

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