Woher soll der Zweithund kommen?

Zitat von -Ann-

Rocky ist kein "ich-liebe-alle-Hunde" - Sonnenscheinchen. Ich hab keine Ahnung, was passiert, wenn ich ihm dauerhaft einen Welpen vor die Nase parke. Was ist denn, wenn es nicht funktioniert?

Wenn man von Vornherein die Angst hat, dass es nicht klappt, oder nicht unbedingt willens ist, das zu regeln (teilweise über Monate), würde ich genau überlegen, ob das überhaupt eine gute Idee ist mit dem Zweithund, ganz unabhängig von der Rasse.

Man muss sich halt drauf einstellen, dass die Hunde im Normalfall nebeneinander leben mit festen Regeln, die genau abgrenzen, dass keiner eingeschränkt oder gefressen wird. Sollten sie dann doch best buddies werden - super. Wobei auch da wieder Gruppendynamik eine Rolle spielt und man da auch wieder Regeln aufstellen und durchsetzen muss.

Wenn man aber direkt schon von vornherein Angst hat, dass es nicht passt, weder mit erwachsenem Hund noch mit Welpe (oder die falschen Vorstellungen davon hat), würde ich mir das generell überlegen. Ihr seid ja so glücklich mit Rocky und sucht in dem Sinne ja auch keinen Nachfolger für eine bestimmte Arbeit mit dem Hund oder sowas.

Mir sind solche Gedanken irgendwie fremd. Jeder Hund, der hier ist, ob als Gast oder in Zukunft fest, der hat hier akzeptiert und integriert zu werden. Der kriegt die Regeln des Zusammenlebens beigebracht und gleichzeitig ist eine davon: wen ich anschleppe, der darf hier sein und eure Meinung ist nicht dabei gefragt.

Ich habe, bis auf einmal, immer Welpen zu den vorhandenen Hunden gesetzt. Bis auf einen dieser Hunde, finden alle meine Hunde, fremdhunde doof, unnötig. Und Welpen und junghunde sind in ihren Augen das schlimmste was es gibt.

Da für mich nur Welpen vom guten, seriösen züchter in frage kommen, ging die Zusammenführung immer gut bzw. nach einigen Wochen war dann das neue Mitglied akzeptiert.

Tierschutzhunde habe ich zweimal versucht und der erste aus der Kindheit war eine einzige Katastrophe und vor 7 Jahren der zweite Versuch war nur deshalb besser, dass der Hund wirklich nett und lieb ist, allerdings null dem entspricht was ich wollte und in mein Leben passt. Darum nur noch Welpen vom Züchter für mich. Ich bin da einfach in einigen Punkten brutal unflexibel.

Rasse würde ich auch zu den stabilen Terriern raten. Wir hatten 18 Jahre einen westi. Null jagdtrieb, total verträglich, kumpeltyp. Hat alles mitgemacht, fit und gesund. Ging mit joggen, lief neben dem Fahrrad, hat die BH bestanden und longiert. Er hat 9 kg gewogen und war ein total stabiler Hund, sowohl körperlich, wie seelisch.

Lg

Bitte ein Link dahin

Oh spannendes Thema hier. Ich mache mir ähnliche Gedanken. Ich möchte auch gern einen zweiten Hund, habe eigentlich recht ähnliche Wünsche wie du, kann mich nur irgendwie nicht mit den ganz kleinen Hunden anfreunden.

Ich bin gespannt, was ihr noch für Erfahrungen macht und für welchen Zweithund ihr euch entscheidet. Auch was ihr so im Tierheim "erlebt" würde mich interessieren.

Ich habe da irgendwie immer Hemmungen. Was auf der Homepage zu sehen ist, ist größer als Nala und irgendwie auch oft aus "dubiosen" Händen. Auslandstierschutz ist auch immer so eine Nummer... irgendwie würde ich ja schon gern, allerdings habe ich hier nur negative Beispiele vor Augen. Ich habe da wirklich Angst, dass ich auch so ein Exemplar bekomme. Gerade, weil ich doch irgendwann Kinder möchte und schon einen Beagle hier sitzen habe, der jagt wie Sau.

Berichte bitte weiter, ich lese sehr gespannt mit.

Bei meiner Züchterin sucht noch eine ein Zuhause. Sie liebt Wasser, hat einen starken Charakter und sie wird vermutlich mindestens 3kg bekommen

Ist vermutlich aber zu weit weg, aber ich habe Chihuahuas auch als sehr robust im Umgang mit anderen Hunden kennengelernt. Die Hündin von einer Bekannten wiegt nicht einmal 2kg und lässt sich von dem 15kg wilden Zweithund nicht beeindrucken

Als kleine Randinformation bzgl. der Tierschutzhunde: die netten, gut vermittelbaren Hunde schaffen es oft nicht auf die Homepages und sind vorher schon vermittelt. Daher empfehle ich immer einfach mal anzurufen und nachzufragen