Hat der Tierschutz einen schlechten Ruf?

  • Ich glaube so schlecht ist der Ruf des Tierschutzes gar nicht.

    Sehe ich auch so.

    Nicht der Tierschutz als solches hat einen schlechten Ruf. Nur gewisse Praxen und Geisteshaltungen. Und das auch nur, wenn man damit konfrontiert wird (oder wurde).

    Davon abgesehen, wäre der Ruf noch besser (auch im RL), würden sich (noch) mehr Interessenten melden.

  • Natürlich gibt es wie überall auch im TS "schwarze Schafe" - was ich jetzt aktuell erlebt habe ist dass es bspw.. für ein und den selben Hund unterschiedliche Beschreibungen gibt, einmal online und dann per Email wieder eine andere und im davor geführten persönlichen Gespräch wurden dann auch total andere Angaben zum Hund gemacht.


    Finde ich persönlich echt schade, da es hier letzten Endes für den Hund blöd läuft.


    Diese Orga ist von mir persönlich jetzt definitiv raus.


    Hier die Orga rauszufinden welcher man vertraut ist schon schwierig bei der Masse von Orgas die es gibt.

    Ich persönlich gehe lieber ins TH vor Ort und schaue mir die Hunde persönlich an.

  • Um meine Erfahrung (noch einmal) zu teilen. Als meine Hündin mir über das Telefon beschrieben wurde, war die Beschreibung "schlimmer" als sie letztendlich ist. Sie wurde mir als sportlich, muss am Fahrrad laufen oder mit joggen gehen, mit Sicherheit kein Couchpotato. Meine Hündin hasst Joggen oder alles wo man längere Zeit am Stück traben muss. Sie liebt die Couch.


    Letztendlich habe ich einen supertollen Hund bekommen, obwohl es den Verein weder interessiert hat wohin der Hund kommt, noch wie es ihm später oder mittlerweile geht. Obwohl sie angeblich der Lieblingshund der Pflegestation in der Türkei war.


    Keine was mit ihr passiert wäre, wenn sie nicht so perfekt zu uns gepasst hätte.


    So wirklich negativ ist meine direkte Erfahrung nicht, aber es war schon sehr "Hauptsache raus mit dem Hund aus der Türkei"... Mein Glück. Sie ist mein bestes Goldstück.


    Andere Geschichten, die mir bekannte Hundehalter erlebt haben, waren nicht so glücklich und toll. Aber es gab auch die,, welche für ihren Verein geschwärmt haben.

  • Klar letztendlich ist ein Hund aus dem Tierschutz immer eine Wundertüte. Aber wenn man drei unterschiedliche Auskünfte von ein und der selben Person erhält ist es doch sehr verunsichernd.

    Bisher hatten wir mit all unseren Tierschutzhunden auch immer das richtige Händchen.

  • Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, das jeder Hund denn man nicht nach langer Bekanntschaft weil von Verwandten usw. Übernimmt eine Wundertüte ist.

    Der erwachsene Hund hat egal woher er kommt seine Geschichte und seine Prägenden Erlebnisse, und kann mit unterschiedlich Leuten um unterschiedlichen Situationen ganz anderes reagieren.

    Der Welpe muss noch erst endeten wer er eigentlich ist.

    ...

  • Ich mache den falschen Job denn ich helfe jeden Tag Menschen und werde dafür noch angegriffen. Danke liebe Polizei das ihr noch kommt, danke liebe Rettungskräfte das ihr trotzdem noch Menschen helft und danke dem Zoll der uns trotz allem versucht vor Drogen und Waffen zu schützen. Eigentlich müssten wir alle unseren Job niederlegen. Obwohl wir alle ständig von Mitmenschen angegriffen werden sehe ich immer die die unserer Hilfe brauchen und das lässt mich jeden Tag wieder trotz Hass und Angriffen meinen Job für die Hilfsbedürftigen tun. Egal was passiert. Weniger auf Facebook mehr im Tierheim und in anderen sozialen Einrichtungen für geprügelte Frauen und misshandelte Kinder das wäre es doch. Jeder der über die meckert die versuchen, vielleicht nicht immer richtig aber doch etwas verbessern wollen, zu unterstützen das wäre doch die richtige Antwort.


    Liebe Rosilein würden wir alle unsern Job niederlegen würde bei dir im Ernstfall keiner mehr kommen!!

  • Dein Text hat irgendwie nicht wirklich etwas mit dem Thema zu tun.

    Aber vielleicht liest Du den Beitrag von @Das Rosilein noch einmal aufmerksam durch.

    Da steht nichts drin, dass man sich als Tierschützer (Polizist oder sonst wer) beschimpfen lassen muss.

    Aber zu Deinem letzten Post fällt mir nur ein: q.e.d.

  • Ich mache den falschen Job denn ich helfe jeden Tag Menschen und werde dafür noch angegriffen. Danke liebe Polizei das ihr noch kommt, danke liebe Rettungskräfte das ihr trotzdem noch Menschen helft und danke dem Zoll der uns trotz allem versucht vor Drogen und Waffen zu schützen. Eigentlich müssten wir alle unseren Job niederlegen

    Du hast es nicht verstanden.


    Du wirst nicht wegen Deiner Tätigkeit als solches angegriffen, sondern ich habe Dein von Dir geäussertes Menschenbild kritisiert. Ein Menschenbild, welches sich nur nachteilig auf den von Dir ausgeübten Job auswirken kann und welches in den von Dir genannten (anderen) Berufen vermieden werden soll. Kann man daran überhaupt heutzutage noch Zweifel haben?


    Die anderen von Dir genannten Berufssparten (mit denen Du Dich in einen Topf meinst schmeissen zu müssen) sind sich bewusst darüber, dass sich die professionelle, berufliche Distanz zu erhalten enorm wichtig für den Job und selbstverständlich auch für sich selbst ist (dazu gibt es institutionelle Stellen, um genau das abzufangen - selbstverständlich nicht nur hierfür, ist klar, oder? Es gab einen Grund, so etwas zu implementieren).


    Beim TS gibt es das m.W.n. nicht, sollte es aber, wäre dort genau so nötig (wird sich nur leider keiner finden, der das bezahlt und zur Verfügung stellt. Zumindest nicht in diesem spendenbasiertem Konstrukt). Denn auch dort kann die Tätigkeit zu Lasten der eigenen Seele gehen und selbstverständlich hat das dann Einfluss darauf, wie man seinen Job ausübt (das wirst Du mit Sicherheit selbst bemerkt haben. Egal, ob Du das als Vorteil oder als Nachteil bewertest, zumindest den Unterschied wirst Du erkennen).

    Liebe Rosilein würden wir alle unsern Job niederlegen würde bei dir im Ernstfall keiner mehr kommen!!

    Wir alle, wirklich? Kennst Du überhaupt solche Menschen persönlich, über die Du schreibst?


    Denkst Du wirklich, sie teilen alle Dein Menschenbild oder es käme dem auch nur nahe? Geschweige denn, sie würden öffentlich Tierschutz (oder halt ihre Tätigkeit) vs. den meisten Menschen und Pädophile in Verbindung mit schlechtem Ruf der Gesellschaft bringen? Also ich kenne keinen persönlich, der das tun würde =) Aber würde es jemand tun, käme ich zum selben Schluss: nicht mehr geeignet für diesen Job (wobei ich natürlich raten würde, die dafür vorgesehene Hilfe in Anspruch zu nehmen).

  • Naja, ich lege meinen Job ja auch nicht nieder, nur weil es Pflegeheime gibt, die unter aller Kanone arbeiten. Mein Job ist, im Gegensatz zu denen die im Tierschutz arbeiten, regelmäßig öffentlich in der Kritik. Es gibt Bücher und TV Sendungen zu meinem Beruf in denen die Negativbeispiele regelrecht zerrissen werden. Trotzdem reagiere ich nicht beleidigt, weil ich weiß, dass ich, mein Team und auch das Haus es anders machen.


    Ich würde drüber nachdenken, warum eine negative Kritik einen selbst so erschüttert, dass man zum Gegenangriff ausholt. Wenn nichts davon auf einen zutrifft, ist doch das gar nicht nötig, oder?

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