Hat der Tierschutz einen schlechten Ruf?
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Ich denke, das kommt sehr auf die Akteure vor Ort an. Hier zum Beispiel haben sich zeitweise die Fälle von absolut unseriösen Auslandsvermittlungen richtig gehäuft. Und wenn man dann regelmäßig "Golden Retriever-Mischlinge" trifft, die im Hundewald alles zerlegen wollen ,was des Weges kommt, während die Besitzer hilflos dabeistehen und mit den Tränen kämpfen, wenn man dann erfährt, dass diese HSH alle aus derselben Quelle stammen und völlig unerfahrenen Erstbesitzern angedreht wurden, die gerade wegen ihrer Unerfahrenheit einen Goldie wollten - ja, dann denkt man sich sein Teil. Und wenn sowas nur ein Beispiel von verdammt vielen war, über viele Jahre - ja, dann urteilt man irgendwann auch über eine ganze Szene.
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Was ist "der Tierschutz"? (Seriöse Zucht von Rassehunden ist auch Tierschutz...)
Ich gehe mal davon aus, du meinst Tierheime und Co...?
Dass man sich nicht wundern muss, dass der Tierschutz einen schlechten Ruf hat, habe ich so oder so ähnlich mehrmals gelesen. Ich nehme an, damit sind Tierheime und Tierschutzvereine gemeint.
Wenn ich mal mit Tierheimen, etc. Kontakt hatte, waren das immer schlechte Erfahrungen. Ich werde daher einen Teufel tun und jemals einen Hund aus einem Tierheim aufnehmen...
Willst du ein bisschen mehr über die Erfahrungen sagen und warum du dort keinen Hund holen würdest?
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Immer mal wieder lese ich so einen Satz wie "Kein Wunder, dass der Tierschutz einen schlechten Ruf hat".
Ist das so und wenn ja, warum?
Zeig doch mal ein Beispiel, meist ergibt sich das "Warum" aus dem Kontext.
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Es hängt sehr viel mMn von den Vereinen vor Ort ab.
Ich kenne guten Tierschutz, hier vor Ort gibt es den aber eher selten und das hat nichts damit zu tun, dass die Leute hier Hinterweltler mit verstaubten Ansichten gegen Tiere sind, sondern dass die beiden Hauptvereine hier sehr dogmatisch und aggressiv vorgehen.
Sachverstand steht deutlich hinter Emotion, egal ob im Umgang mit Tier oder Mensch.
Bei manchen kommt das gut an, bei anderen kommt es da zurecht sehr schnell zu Konflikten.
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Mit richtigen Tierheimen habe ich durchweg gute Erfahrungen, mit Orgas durchweg schlechte.
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Ich denke, es kommt sehr darauf an, wen man fragt....
Viele Menschen haben wenig Wissen und es überwiegt der "süß-Faktor" - da wird erst hinterfragt, wenn der Karren bereits im Dreck steckt.
Bei Youtube existieren z.B. zahlreiche Videos, die von unerfahrenen Menschen beklatscht werden, während sich bei erfahrenen Hundlern die Nackenhaare sträuben (ungesicherte Übergabe völlig gestresster Tiere am Flughafen, irgendwo in der Stadt oder auf Autobahnraststätten z.B.)...
Hier ein Beispiel zum Haare raufen bezüglich Sicherung völlig fremder Auslandshunde:
Auf dem Video sieht man zig Chancen für gestresste Hunde, zu flüchten, keine Sicherheitsgeschirre, stressig viele Leute.... definitiv ein Beispiel, wie es nicht ablaufen sollte...
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=GMZxF6heL9Q]Schrecklich anzusehen, ich hb nach dem ersten Hund aufgehört. Das hält man ja nicht aus.
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Dann ist gute und Schlechte Erfahrung ja auch noch eine subjektive Empfindung.
Was dürfen einen noch gute Betreuung bei der Tierübernahme ist, ist für den nächsten schon Übergriffig.
Oder andersrum was für den eine ein gutes Maß an einenveratwortung ist ist für den anderen Schon mit einem Problem alleine gelassen zu werden.
Ich denke Vorurteile gibt es sowohl auf Ts Seite gegen Interessenten als auch auf interessentenseite gegen vermittelnde Institutionen.
Was für den jeweiligen gegen den Vorurteile bestehen für Unmut sorgt.
Desertieren sind TS Vermittlungen glaube ich an sich schon emotional überfrachteter als ein sonstiger hundekalt was schon die Begrifflichkeit zeigen, die damit verbunden sind: retten, adoptieren usw...
Da kochen die Gemüter Auf beiden Seiten leichter schon mal hoch denke ich.
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da ich persönlich es egoistisch finde für jeden Menschen einen weiteren Hund zu züchten/vermehren,
Das ist falsch, denn nicht Jeder bekommt bei einem seriösen Züchter einen Hund. Eben genauso wie Viele auch keinen vom TS oder TH bekommen. Richtig geführte Zucht ist ebenfalls Tierschutz, aber leider wollen das einige Tierschutzfreunde nicht hören. Und bitte setze seriöse Züchter nicht mit Vermehrer gleich! Das sind zwei paar Schuhe.
Ist es aber für dich richtig und okay, dass für die Leute die unbedingt einen Hund haben wollen unbedingt einer aus dem Ausland herkutschiert werden muss, obwohl es hier in Deutschland auch Hunde in Not gibt?
aber okay, das ist ja nicht das eigentliche Thema... Entschuldigt das Entgleisen...
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Hier steht hinter jedem Tierheim ein ebenso heißender Tierschutzverein. Tierheim Hintertupfingen wird geführt vom Tierschutzverein Hintertupfingen usw. (ist das nicht immer so?).
Und fast jedes Tierheim hier arbeitet mit anderen Tierschutzvereinen/Orgas zusammen und kommt so an Hunde aus dem Ausland, die nach dem Import vermittelt werden.
Soweit ich das überblicken kann, läuft es hier seriös. Windige Übergaben an Raststätten etc. gibt es nicht. Die Hunde sind fast ausnahmslos gut vermittel- und integrierbar, die neuen Besitzer happy (ich verfolge das interessehalber ein bisschen in den sozialen Medien und stehe auch mit "unserer" Tierheimmitarbeiterin noch in Kontakt).
Wenn man sich Bewertungen bei Google oder Facebook durchliest, stellt man fest, dass die schlechten von Leuten kommen, die keinen Hund bekommen haben - und zumindest bei den Tierheimen hier muss man sich schon WIRKLICH dumm anstellen, um keinen Hund zu bekommen.
(Da gab es zB den jungen Mann, der seine Eltern als Notfallplan angegeben hatte, dessen Eltern aber gar nichts von ihrem Glück wussten. Oder die Familie, die sich einen Hund vorab nach der Optik ausgesucht hatte und dann ganz empört war, dass sie ihn nicht sofort mitnehmen konnte usw.)
Dann gibt es aber natürlich auch noch viele viele kleine Vereine, bei denen ich mir nicht so sicher bin, wie seriös und zuverlässig die sind.
Bekannte von uns haben ihren Hund, angepriesen als Labrador-Mix, am Tag seiner Ankunft in Deutschland am Privathaus der Vereinsvorsitzenden abgeholt. Am Ende war es ein viel zu früh kastrierter Podenco-Mix und das Zusammenleben für beide Seiten nicht machbar, eine Rückgabe an den Verein gestaltete sich allerdings sehr schwer, statt Hilfe gab es nur Vorwürfe und Schuldzuweisungen.
Wenn man sich die Seite des Vereins ansieht, denkt man auch direkt "Wahnsinn, von diesem Verein werden wohl glatt alle Labradore, Goldies und Wasserhunde Spaniens vermittelt!"
Ich kann also durchaus verstehen, dass es Vorbehalte gibt - habe ich bei solchen Fällen auch. "DEN" Tierschutz gibt es aber eben nicht.
Ich kenne auch Leute, die den Import von Auslandshunden nicht gut finden, aber so richtige Argumente haben sie dann auch wieder nicht, es ist mehr ein diffuses "die Tierheime sind doch voll genug". Was so ja auch nicht stimmt, die Hunde, die hier lange in den Tierheimen sitzen, sind alles Listenhunde. Abgabe- oder Scheidungshunde kommen hier wirklich selten rein, die sind schneller weg, als man gucken kann.
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Das ist falsch, denn nicht Jeder bekommt bei einem seriösen Züchter einen Hund. Eben genauso wie Viele auch keinen vom TS oder TH bekommen. Richtig geführte Zucht ist ebenfalls Tierschutz, aber leider wollen das einige Tierschutzfreunde nicht hören.
Aber das ist doch genau das Argument, das angeblich für Zucht und gegen Tierschutz spricht laut einigen Beiträgen hier: Dass man eben nicht durchleuchtet wird. Wie geht denn das jetzt zusammen?
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