Erster Hund und erste Probleme
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Phuuu irgendwie hab ich mit schlimmen Reaktionen gerechnet. Aber nicht mit soviel Verständnis. Ihr seit alle hier So Tolle Menschen!! Das ist echt Wahnsinn.
Ich habe eine Pro und Kontra Liste gemacht jedoch ist diese Auch irgendwie nicht zielführend. Ich finde einfach zuviel Negative Gründe... Zb.: man muss immer zeitlich nach der Arbeit nach Hause, man ist Zeitlich eingebunden und nichtmehr so frei wie vorher und und...
Das liegt (abgesehen vom Welpenblues) vielleicht auch teilweise daran, dass du durch die vielen (teils widersprüchlichen) Informationen im Forum verunsichert wirst. Informiert sich denn deine Freundin auch so intensiv?
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Hey 007promi !
Ich versteh wie du dich im Moment fühlst, da es mir ähnlich wie dir erging als ich mich im Oktober letzten Jahres dazu entschlossen habe meine Hündin (Bull Terrier - Mix, 1,5 Jahre) zu übernehmen (Vorgeschichte war nicht wirklich bekannt).
Sie ist, genau wie bei dir, mein erster eigener Hund & natürlich hab ich es mir einfach vorgestellt, da unser alter Familienhund (American Staffordshire Terrier) eine Seele von Hund war, der alles dafür getan hat, uns zu gefallen.
Die ersten Tage war ich auf einer rosa Wolke, alles war wunderschön mit der kleinen Maus & dann kam die bittere Realität.
- Leinenpöbler vom allerfeinsten
- Leinenführigkeit war absolut 0 vorhanden
- knurrte / bellte jede Person an, die mir auf Gassi Strecken entgegen kam
- hat mein Sofa zu 90% auseinander genommen, wenn ich mal 15min im Bad war
usw.
Auch ich war an dem Punkt, wo ich dachte es geht nicht mehr, der Hund muss wieder dringend!! wieder weg. Hab überlegt was das beste für den Hund und mich ist.. Und habe mich dazu entschlossen zu kämpfen.
Ja, es ist teilweise immernoch anstrengend. Ja, man kommt immer wieder an das Ende seiner Kräfte.
Aber verdammt, es lohnt sich!
Ich bereue keine Sekunde & würde es immer wieder machen.
Such dir einen ordentlichen Trainer, der sich mit diesen Rassen auskennt, sei Konsequent aber liebevoll!! Diese Rassen sind wahnsinnig Sensibel. Und vorallem gebe ihm & dir Zeit! Zum ankommen, zum zusammen wachsen.
Geht einfach mal entspannt an der Schleppleine in den Wald, trödelt bisschen rum, spielt bisschen & vorallem setzt euch nicht so unter Druck. Hunde merken durchaus wenn das Herrchen negativ gestimmt ist.
Und ja, natürlich ist das was anderes wenn man eine Fellnase zu Hause sitzen hat.
Man muss sich halt umstrukturieren auch wenn es dir nicht leicht fällt, aber sowas weiß man ja eigentlich, bevor man sich einen Hund ins Hause holt
Ich wünsche Euch viel Kraft für die nächste Zeit & hoffe wirklich, ihr findet zusammen.
Liebe Grüße
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Bei mir ist es zwar ein Welpe, aber ich habe mich nach 3-4 Tagen exakt gleich so gefühlt wie du. Ich wollte ihn einfach nur abgeben und habe dieses Gefühl, fremdbestimmt zu sein und dauernd Schlafmangel und irgendwelche Sorgen und Fragen zu haben, gehasst
Meine Familie konnte das gar nicht nachvollziehen, aber ich hatte eben die meiste Arbeit mit dem Hund. Ich hab mir dann auch einfach einen Tag "freigenommen", mich mit Freunden getroffen etc, aber war einfach nur noch überfordert.
Ich habe mir dann gesagt: 1 Monat. Ich gebe uns 1 Monat. (Ja ich weiß, ein Kind kann man auch nicht mal eben nach nem Monat zurückbringen. Aber mir hat der Gedanke einfach geholfen.)
Innerlich war ich mir zu 99% sicher, dass ich ihn in einem Monat definitiv zurückbringen würde
Tja, eine Woche später sah die Welt ganz anders aus und jetzt, etwa 5 Wochen nach Einzug könnte ich ihn mir nie und nimmer wegdenken. Es ist so, als wäre er schon immer da :)
Es dauert einfach eine Weile, bis sich alles eingespielt hat. Ich bin ein absoluter Gewohnsheitsmensch und mag so krasse Veränderungen eigentlich gar nicht (obwohl ich schon immer einen Hund wollte) aber auch bei uns hat sich dann alles gut eingespielt.
Ihr werdet sicher eine Routine finden! Und irgendwann ist es das normalste der Welt, und die ganzen Sachen wie früher von der Arbeit etc werden dich gar nicht mehr stören :)
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Sich eingestehen das man mit einen Hund überfordert ist, finde ich 10 mal besser, als die Gedult zu verlieren und alles am Hund auslassen.
Geh(T) noch mal in dich und wenn das negative Gefühl zu stark ist, dann such einen geeigneten Platz, der HUnd ist noch Jung und wird das überstehen.
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Hunde sind doch keine Wegwerfartikel... der zweite dieser Tage...... furchtbar
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Ich bin zwar momentan in Wien, aber wenn du magst, können wir uns auch gern mal nächste Woche treffen und ich bin zwar kein Hundetrainer, aber ein ppar Tipps kann ich euch sicher geben und vielleicht tuts dir auch gut, wenn du mal drüber reden kannst, was dich grad am Hund überfordert. Es ist halt eine riesige Umstellung, wenn da auf einmal ein Hund da ist und wenn der dann auch noch sein Päckchen mitbringt, ists halt dann meist anders als in der Vorstellung
Wenn du magst, schreib mir einfach eine Nachricht
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man muss immer zeitlich nach der Arbeit nach Hause, man ist Zeitlich eingebunden und nichtmehr so frei wie vorher und und...
Ja, das ist so, wenn man die Verantwortung für ein anderes Lebewesen übernimmt- man lernt Verzicht und muss sich selbst neu organisieren. Man übernimmt Verantwortung und wird erwachsen.
Im Grunde hast du jetzt 2 Möglichkeiten- entweder du nimmst die Herausforderung an, bildest dich weiter, handelst verantwortungsvoll und kümmerst dich angemessen um deinen Hund- oder du gibst ihn wieder ab und lässt die Möglichkeit, deine Persönlichkeit weiterzuentwickeln, erstmal sausen. Vielleicht bist du einfach noch nicht so weit.
Ist nicht schlimm, das kann ja noch kommen.
Nur bitte, hol dir dann nicht gleich wieder ein Tier ins Haus- solange du nicht 100% bereit bist, für es mit ihm zusammen durch dick und dünn zu gehen.
Lass es doch erstmal sacken, manchmal verflüchtigen sich solche Gefühle genauso schnell wieder, wie sie gekommen sind. Halten sie aber an, dann nimm sie ernst und überleg dir, wie es weitergehen kann, so dass der Hund ein gutes Leben hat.
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Jetzt atme erst mal durch.
Das Gefühl haben ganz viele Leute, die sich einen Hund anschaffen. Man ist auf einmal fremdbestimmt, kann nicht mehr schalten und walten wie man will und hat die Verantwortung für ein anderes Lebewesen.
Dazu bist Du ja noch ziemlich jung und hast bisher Deine Freiheit genossen.
Aber normalerweise geht diese Phase auch wieder vorbei. Je besser man sich kennen lernt, den Hund lesen lernt und zusammen schöne Dinge erlebt, umso mehr wird er Dir ans Herz wachsen und Du wirst ihn nicht mehr missen wollen.
Als unsere Hündin als Welpe hier einzog, hatte ich keinen Welpenblues, dafür war der Wunsch einfach zu groß gewesen. Aber als Leni aus dem Tierschutz einzog, die vor allem und jedem Angst hatte, nichts kannte und gefühlt nur auf der Flucht war, da hatte ich auch meine schwarzen Momente und hab mich gefragt, ob das nun so die allerschlauste Entscheidung war.
Zum Glück hat mein Mann mir den Kopf zurecht gerückt und ja, nach ein paar Wochen wurde es besser und besser und heute klappt es prima und wir sind sehr glücklich alle zusammen.
Vielleicht nimmst Du einfach mal ein paar Tage Abstand vom Forum, die vielen Ratschläge können auch verunsichern, suchst Dir einen Trainer und dann fangt ihr mal an. Schreibe eine Liste, was Dich aktuell am meisten besorgt und legt los.
Was mir in den schweren Momenten sehr geholfen hat: ich habe mir alles vorgebetet was gut lief. Das hat mir immer den Kopf wieder zurecht gerückt. Ich bin also Gassi gegangen und habe vor mich hin gemurmelt: sie ist total lieb und schmusig, kann allein bleiben, frisst gut, läuft halbwegs gut an der Leine usw. Also nimm den Fokus von den Sachen die nicht gut laufen und konzentriere Dich auf die Dinge, die schon ganz gut klappen.
Und jetzt schnapp Dir Deinen Hund und geh eine schöne Runde ganz gemütlich spazieren. Das macht den Kopf frei.
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Musste mich anfangs auch durchkämpfen. Die Psyche spielt auf einmal verrückt, weil sich mit Hund doch viel ändert. Besonders, wenn man nicht komplett flexibel ist. Nach der Arbeit oder in der Pause nach Hause fahren und nicht, wie die anderen Kollegen, gemeinsam noch Essen gehen. Hat man dann keine Eltern, die eh immer den Hund sitten können oder sonst ein perfekt laufenden Netzwerk, muss man sich viel nach dem Hund richten. Ist man dann noch hauptverantwortlich, will alles möglichst perfekt abwickeln und hat nicht unbedingt einen einfachen Hund, überschlägt sich das schnell im Hirn.
Auch bei mir hat sich das (nach 3 Monaten) zur positiven Normalität entwickelt. Man wird ein Team. Die Skepsis weicht: bei manchen nach wenigen Tagen, bei anderen dauert es länger und viele haben diesen "Welpenblues" auch garnicht.
Es gibt wirklich kaum etwas schöneres, als sich mit dem Hund irgendwann blind zu verstehen. Da reicht ein Nicken, Augenzwinkern, kleines Pfeifen oder Winken und meine Sunny weiß ganz genau, was ich meinte. Wir verstehen einander und genau das ist das tolle am eigenen Hund: Diese Verbindung. Die braucht allerdings Zeit. Das versteht man leider erst, wenn man durchhält. Damals habe ich das auch keinem geglaubt, als mich der Druck erschlagen wollte.
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Hey,
Ich denke ihr solltet das Wochenende dazu nutzen euch im klarem zu werden, ob ihr die Verantwortung und auch die Arbeit übernehmen wollt, die ein Hund mit sich bringt. Gerade gewisse Hunderassen oder Mischungen , noch dazu aus Tierheimen sind als Ersthund nicht immer die Einfachsten. Sie bringen meist schon einen Rattenschwanz an Verunsicherung und Ängsten mit. Dies kann auch für Erfahrene Hundebesitzer zur Aufgabe werden, die mit viel Geduld und liebervollen Konsequentz angegangen werden muss.
Wenn du den Weg einschlagen willst, dann kannst du eine wunderbare Beziehung mit deinem Hund schaffen. Ist halt viel Arbeit... das muss dir beswusst sein.
Egal wie du dich entscheiden wirst, ein Hund ist generell gerade in den ersten Jahren mit viel Arbeit verbunden.
Alles Liebe die Hundeoma
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