Welpe spielt sich in Rage
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Dazwischen ist dann meistens Leerlauf / sie hält sich mit einem von uns im Haus auf und kann mit dem Kauknochen spielen / dösen / im Garten liegen / Kommandos üben (max. 2 Minuten am Stück!!).
Mir würde da mal Rumtoben und Spiel mit anderen Hunden/Hundekontakte fehlen, das klingt alles sehr irgendwie sehr ernst.
Wieviel ein Welpe machen soll, da gehen die Meinungen echt auseinander. Ich hatte ja damals eine hier auch oft enpfohlene Hundetrainerin befragt, die empfahl mir nen Schnüffelteppich, kleine Übungen für den Kopf, Zerrspiele, Futtersuchen. Eine andere meinte auch, die 5 Minuten Regel basiere auf veralteten Annahme und wenn beziehe sich das auf Lernen...
Abgesehen davon; ich halte nicht so viel davon, den Hund ewig ruhig zu stellen, wenn man das Mal auf Kinder überträgt, würde da irgendwer auf die Idee kommen, dass sie alles stresst, überreizt? Ich würde da genau auf den Hund gucken, was ihn überreizt.
Hier würde z.B. Spielzeug zur freien Verfügung schwer gehen
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einer spricht von befummeln, der nächste rät zu viel.Körperkontakt zwecks Ausschüttung von Bindungshormon, was beruhigt. Man muss da wirklich entscheiden, was sich richtig anfühlt.
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Hi Emma,
ja irgendwie fühle ich mich genau so. Meine Hundetrainerin ist eher so drauf "viel spielen, viel auslasten, viel sehen damit der Hund ausgeglichen ist. Wenn er einen Ruheplatz zur Verfügung hat, wird er sich die Ruhe nehmen."
Hier empfinde ich es teilweise so, dass man am Pranger steht wenn man viel macht.
Womit du aber recht hast: Es war sehr ernst hier, wir wollten alles richtig machen mit dem Welpen... Welpi kriegt nun auch genug Zeit mit uns zu blödeln / alleine die Welt zu erkunden auf "sicheren" Wiesen abseits von Straßen. Auch das hilft - zumindest meinem Gefühl nach- das der Hund ausgeglichener ist. Kann aber auch sein dass ich es bin und das abfärbt.
Vermutlich ist der einzig richtige Rat: Beobachten was gut tut. Danke für den Rat :)
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Hier war es tatsächlich so, dass viel sehen, erleben, auch die Welpenstunde, den Durchbruch gebracht hat. Und vor allem Bewegung, um Stress abzubauen, denn sie kommt vom Dorf und ist nicht in der Wohnung aufgewachsen und kannte also weder Stadt noch Wohnungsleben und war zuerst sehr überfordert. Aber sie ist auch sehr neugierig, erkundend, das war dass wo sie mir bei der Züchterin so gefallen hat drin. Und das hat ihr geholfen. Als sie das ausleben konnte, den Expansionsdrang, ist es anders geworden. Und ja, dann hat sie sich hingelegt, ohne dass ich sie zur Ruhe betten musste und zwar zufrieden und nicht völlig erschöpft. Meine Freundin meinte auch, dass Megan doch eigentlich endlich mal schliefe, wenn sie gefördert und gefordert wäre. Das stimmt. Man muss bei ihr trotzdem aufpassen. Zu wildes Spiel mit Spielzeug z.B. lässt es schnell kippen Oder zu viel Lärm, Bewegungsreize....Die Kindergärtnerin, die ich öfters treffe, meint auch, dass überdrehen ist völlig normal, dann muss man die Kinder ins Bett packen. Aber man kann ihnen ja nicht jede Erleben, jedes sich selbst und die Umwelt erfahren vorenthalten deshalb. Reizarmut hinterlässt auch Schäden.
Und nein, ich glaub nicht, dass der Welpe meint, sich um uns kümmern zu müssen und uns bespaßen, sondern dass er seine Geschwister als Spielkumpel verloren hat und wir sind da. Wo soll er denn sonst hin ...
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@san94 wie würdest du dem Hund denn helfen wieder runter zu kommen? Ich wäre für konkrete Tipps sehr sehr dankbar, dachte ich würde mit dem "umarmen" der Kleinen so straffrei wie möglich das beruhigen ermöglichen. Wenn das besser geht gerne her damit! :)
Generell sind diese Phasen sehr selten seitdem wir auf einen geregelten Input achten. Manchmal lässt es sich eben nicht vermeiden, dass der Hund zu viel Input kriegt. In dem konkreten Fall war es so, dass einer von uns spontan zum Arzt musste und nicht fahren konnte, daher hatten wir die Wahl zwischen 3 Stunden (Anfahrt + Behandlung) alleine lassen (auf gar keinen Fall...) oder eben im Auto mitnehmen. Wir konnten sie nicht woanders unterbringen, also war sie 3 Stunden im Stadtwald vor der Arztpraxis...
@flying-paw: Das mit den 90 Minuten ist so die durchschnittliche Wachzeit nach einem Schläfchen. In der Regel pennt sie so 2 bis 3 Stunden am Stück. Die Wachphasen beginnen in der Regel mit direkt lösen gehen und enden mit Futter und wieder Ruhe halten.
Dazwischen ist dann meistens Leerlauf / sie hält sich mit einem von uns im Haus auf und kann mit dem Kauknochen spielen / dösen / im Garten liegen / Kommandos üben (max. 2 Minuten am Stück!!). Einmal am Tag gibt es dann wie vorher beschrieben einen ausführlichen Spaziergang oder aber was Neues zu entdecken.
Generell würden wir sie gerne weniger "befummeln" (so wurde es hier ja ausgedrückt), aber die Kleine fordert zuweilen sehr aktiv Beschäftigung. So ein typisches Beispiel wäre:
19Uhr aufwachen, lösen lassen. Dann geht es rein, wir kochen uns was oder schauen etwas Fernsehen. Zuerst liegt sie im Körbchen und wirkt zufrieden, knabbert bisschen an Ihrer Kaustange. Irgendwann wird es Ihr zu langweilig und sie kaut Möbel an. Wir korrigieren das Verhalten mit einem "neutralen" Nein und bieten ihr ihre Kaustange. Wenn sie kein Aufmerksamkeit von uns bekommt wird sie immer penetranter, bis sie irgendwann wieder anfängt ziemlich zu zwicken.
Dann reagieren wir mit einem hellen "Aua" und ignorieren sie, sie kommt hinterher und beißt ins Hosenbein etc. Wir gehen dann häufig kurz in einen anderen Raum oder aber tippen sie an, denn nur ignorieren bringt bisher nichts.
Daraus entwickeln sich dann diese "extremen" 5 Minuten, da bekomme ich sie bisher nur mit der "Umarmen" Taktik wieder raus wenn es denn soweit kommt.
Wie gesagt, das wird seltener. Falls Ihr aber Ideen habt wie wir hier besser handeln können gerne konkret mal angeben was wir machen sollen, wir wären sehr dankbar.
Grüße und Dank
Kerdas
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Also meine Maus hatte eben einen sehr aufregenden Spaziergang im Sandkasten. Danach war sie so aufgedreht nur am knabbern, rum rennen das ganze Programm. Da das ,,nein“ sie nur kurz aufhören lässt habe ich es auch des Öfteren ablenken wollen mit dem Ball den sie dann apportiert. Da dabei auch die konzentration fehlte und sie nicht aufhörte zu rennen lies ich sie etwas machen und nahm sie auf den Arm und brachte sie zum Wassernapf. Dann brachte ich sie auf ihre Hunde Decke brachte ihr das tau und sobald sie dies benutze und nicht mehr die Möbel oder Finger bekam sie das leckerchen. Ich hab hier ein Zelt für ihr Rückzugsort im Wohnzimmer und das legte ich mit Leckerbissen aus dann kraulte ich sie sobald sie drin war. Sie hatte sich dann nach und nach beruhigt und ich ließ sie dann auch in Ruhe selbst wenn sie nicht liegen blieb. Sobald sie wieder anfing machte ich so strengeres nein und sie ließ es dann auch.
Beim Finger beißen habe ich gelesen Mann soll wenn es nicht mit nem kau Spielzeug klappt kann Mann Knurren wie ein Hund und leicht aber schnell mit der Hand nach dem Welpen schnappenDas errinnert sie an die Geschwister und zeigt das du der Rudel rang höhere bist
Bei mir hat’s geklappt und meine kleine ist erstaunt zusammen gezuckt
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Beim Finger beißen habe ich gelesen Mann soll wenn es nicht mit nem kau Spielzeug klappt kann Mann Knurren wie ein Hund und leicht aber schnell mit der Hand nach dem Welpen schnappenDas errinnert sie an die Geschwister und zeigt das du der Rudel rang höhere bist
Ähm, das erinnert deinen Hund wahrscheinlich nicht an seine Geschwister. Der weiß nämlich genau, dass du kein Hund bist. Wahrscheinlich hat er sich eher gefragt, was in dich gefahren ist.
Da du mit deinem Hund kein Rudel bildest, zeigst du ihm mit einer solchen Aktion auch nicht, dass du ranghöher bist.
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Pfannkuchen was wäre denn eine bessere Alternative?
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Spielabbruch, sich dem Welpen entziehen, klare verbale Ansage (da muss man nicht gleich körperlich werden und wenn, dann nicht mit einer Pseudonachahmung hündischen Verhaltens), kurze Auszeit für den Welpen im Welpenauslauf, usw....
Unsere Heidi war ein richtiger Piranha-Welpe und ja, es war mühsam, doch auch sie hat es gelernt und eine gute Beißhemmung gelernt. Wir können heute auch zusammen körperlich spielen/raufen, wenn sie dann doch mal ein Körperteil von mir erwischt, reicht ein einfaches AUA und sie hört sofort auf.
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ja irgendwie fühle ich mich genau so. Meine Hundetrainerin ist eher so drauf "viel spielen, viel auslasten, viel sehen damit der Hund ausgeglichen ist. Wenn er einen Ruheplatz zur Verfügung hat, wird er sich die Ruhe nehmen."
Das Problem, wenn Mensch ständig involviert ist: Man weiß nicht mehr, ob der Welpe das ständige Beschäftigungsbedürfnis des Hundes bedient und damit ständig über seine Grenzen geht, weil er brav sein will und den Kram deshalb mitmacht.
Für die meisten Welpen ist es absolutes Neuland ständig mit dem "Alien" Mensch zu tun zu haben. Das ist ziemlich anstrengend. Wenn es da gar keine Auszeiten mehr gibt ... ja, dann stresst man sich groß. Was nebenbei auch für den Körper sehr ungesund ist - Giardien & Co. sind ja heutzutage ebenso Standard wie durchdrehende Welpen. Ich persönlich möchte das nicht als Grundlage für meine Hunde. Ich möchte, dass ich die möglichst gesund und fit möglichst lange an meiner Seite habe. Und die sich mit mir wohlfühlen. Daher sorge ich dafür von Anfang an.
Meine Welpen werden nicht ausgesperrt, eingesperrt oder festgehalten, damit iei runterfahren, denn das ist nicht notwendig. Was ich aber tue: Sie bekommen einen Raum (sinnbildlich gesprochen), in dem sie Welpe sein dürfen. Ich muss keine Spielzeuge wegräumen, damit sie nicht abdrehen, die haben sie zur Verfügung und sie nutzen sie rege, ohne dabei am Rad zu drehen. Und, damit ich da als Mensch nicht dauernd "gängeln" muss, gibt es für meine Welpen Orte, wo sie gar nichts anstellen können, sie toben und spielen können und sie Ruhe vor mir haben. Meine Welpen bekommen auch Kontakte zu anderen Hunden, mit denen sie spielen können. Das scheint ja bei Euch völlig wegzufallen.
Und ganz nebenbei: Wenn Deine Trainerin die Devise verfolgt, dass man Welpen müde spielen soll, dann hoffe ich für alle Hunde, dass sich keiner mit einer Arbeitshunderasse zu ihr verirrt.
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