Kann das Verhalten des Hundes meiner Vermieter nicht einschätzen.

  • Ich persönlich empfand bis auf das Schnappen ihr Verhalten mir gegenüber eigentlich nie "aggressiv".


    Zur Einarbeitung für meinen Job war ich für ne Woche auf der andren Seite von Deutschland untergebracht und

    war im Büro meiner Vorgesetzten, die immer ihre 2 Hunde da haben.. Die beiden kamen jeden morgen angerannt und haben mich auch

    angebellt und sind an mir hoch gesprungen (der jüngere zumindest), oder sobald ich mir nen Kaffee geholt hab auch mir hinterher.


    Ich kenn das halt das manche Hunde etwas "audibler" sind als andere und das man einfaches Anbellen nicht immer als negativ ansehen muss.

    Wie sie zum Beispiel reagiert wenn der Nachbar auf der andren Straßenseite geht/kommt ist was ganz anderes, da bellt sie wirklich aggressiver,

    rennt hin und her....


    deswegen hatte ich auch nie Angst, als angespannt hätte ich mich jetzt in der Vergangenheit auch nicht bezeichnet.


    Ja ich glaube am liebsten wünschen die sich wieder so nen Ersatz-Sohn wie sie vor mir hatten der den Hund dann genauso ernst nimmt und behandelt wie die selbst. Natürlich wird das schwer.


    Ich werd die Tips umsetzen und beobachten ob es was bringt, wenn ich mich jetzt in Angst rein steiger bringt das auch nichts.

  • Je mehr ich darüber nachdenke umso mehr steigert sich jetzt natürlich wirklich Angst.. die bis vorhin nicht wirklich da war...


    aber jetzt wo mehrere sagen sie mag mich nicht und es könnte eskalieren, traue mich mich gleich nicht mehr heim...

    Das war keine Absicht, von niemanden hier.

    Aber wie hätte man Dir sonst sagen sollen, warum Du am besten deeskalierend mit dem Hund agierst? Und man kann ja auch nur raten und dann geht man halt auf Nummer sicher. Es wäre unverantwortlich zu sagen: "Mach Dir keine Sorgen, wird schon gut gehen". Also wird man etwas schreiben, dass Dich davon abhält, dem Hund (aus Hundesicht) zu nahe zu treten. Und es gehört sich, dass man das irgendwie begründet ... Ein Dilemma in diesem Fall :( :


    Aber bitte, wenn es Dir möglich ist, tief durchatmen und nicht hinein steigern (weiss, sagt sich so leicht). Aber Du bist bis jetzt so durchgekommen, wohl war Dir dabei auch vorher schon nicht. Geschnappt hat der Hund aber erst, als Du "übergriffig" (aus Hundesicht; Hund kann das so interpretieren) wurdest, hingegangen und versucht hast, zu streicheln. Von sich aus hat er noch keine solche Aktion gestartet. Also ist es besser, Du lässt das und ignorierst ihn einfach. Ansonsten vll. beim Vermieter klingeln, dann muss er halt seinen Hund einsammeln, obs ihm gefällt oder nicht. Und wenn Dir jetzt durch das Forum so unwohl ist (was irgendwie nicht zu vermeiden war), dann sprich doch noch mal mit dem Vermieter, ob das für ihn so in Ordnung ist (also einsammeln), bis Du eine endgültige Lösung (der Umzug) realisieren konntest.


    Dein Unwohlsein kann man Dir nicht vorwerfen. Auch nicht mit: "War Voraussetzung ...". Denn Du konntest doch als Nicht-HH gar nicht wissen, was der Vermieter darunter versteht. Persönlich, selbst als HH, in einer ähnlichen Konstellation, verstehe ja schon etwas ganz anderes darunter (als Dein Vermieter). Natürlich macht es keinen Sinn, wenn hier jemand einziehen würde, der mit Hunden ein Problem hat. Das bedeutet aber nicht, dass er selbst sehen muss, mit Hund klarzukommen. Normalerweise meint man dann damit: "Bitte nicht gestört fühlen, wenn er mal bellt", "bitte nicht gestört fühlen, wenn man sich mal gemeinsam begegnet", "bitte nicht gestört fühlen, wenn im Flur mal Hundehaare liegen" usw. usf.

  • Das Problem ist auch, dass man hier aus der Ferne den Grund für das Abschnappen nicht beurteilen kann und Du ohne Hundeerfahrung auch nicht. Zwischen 9-10 Jahren ist ein Alter, bei dem nachlassende Sinne und Zipperlein in den Gelenken oder Muskeln auf die Toleranzgrenze des Hunds einwirken können. Und das bekommst Du als eher „Geduldeter“ dann möglicherweise als Erster zu spüren. Und selbst nicht eher nachlässige Hundehalter blenden die ersten Anzeichen für altersbedingten Abbau gerne mal aus.


    Ich würde auch nochmal das Gespräch suchen, vielleicht auch direkt mit der Frage, ob die Reaktion vielleicht aus Schmerzen oder nachlassender Sicht heraus gekommen sein könnte (sorgsam überlegt, ob oder ob nicht, weil das je nach Temperament des Besitzers auch als versteckte Kritik oder Vorwurf gewertet werden kann).

    Und so schnell wie möglich was Neues suchen, wenn sich da nichts ändert.

  • hingegangen und versucht hast, zu streicheln.

    sie hat erst nach meiner hand geschnappt nachdem ich sie 15-20 sekunden gestreichelt hatte(so wie ich es die letzten monate eigentlich immer gemacht hab wenn sie am tor war und ich rein ging) und die Hand dann zurück gezogen habe, also definitiv nicht während dem streicheln, erst danach.


    Das eine Situation mit "frei laufenden" Tieren eskalieren kann ist mir natürlich bewusst. Aber ich hatte bisher von ihr eigentlich nicht wirklich einen aggressiven Eindruck, da sie bei Fremden ja direkt loslegt wenn sie nur in der nähe des Zauns vorbei laufen. Ich bin eher von einem "ja ich werd geduldet" ihrerseits ausgegangen.

  • ob die Reaktion vielleicht aus Schmerzen oder nachlassender Sicht heraus gekommen sein könnte

    da hab ich auch schon dran gedacht da die Hündin letztes Jahr am Sprunggelenk oder Hüfte oder so operiert wurde. Um sie gekümmert wird sich eigentlich reichlich.. 3-4x am Tag Gassi und die beiden sind auch immer da. Das Lob das sie bekommt und "ja feeeeein" hör ich mehrmals täglich bis oben in meine Wohnung :D

  • sie hat erst nach meiner hand geschnappt nachdem ich sie 15-20 sekunden gestreichelt hatte(so wie ich es die letzten monate eigentlich immer gemacht hab wenn sie am tor war und ich rein ging) und die Hand dann zurück gezogen habe

    Das ist für einen Hund völlig normal (zumindest fast), dass er nicht sofort schnappt (und alles weitere möglicherweise eine Indikator für eine fortschreitende Spirale). Du als Unkundiger in Sachen Hund, wirst vermutlich die Vorzeichen übersehen haben, die Dir vorab schon signalisiert hätten: "Tue das nicht, Freundchen". Und dann wirst Du auch die Signale nicht verstanden haben: "lass das jetzt, sonst ...". Hund kann auch "gedacht" haben: "Jetzt reicht es mir aber mal, will der nicht kapieren oder was?".

    Du hast es erst verstanden, als sie geschnappt hat. Und meine Ausführungen setzen auch noch voraus, dass dieser Hund deutliche Signale gibt und nicht obendrein auch noch ein solches Exemplar, bei dem man besonders gut hinschauen muss (und am besten auch was von versteht, Hundesprache).


    Nur eines ist ziemlich sicher: Es gibt nur wenig Hunde, die sofort abschnappen (an die kommt man aber meist erst gar nicht so nahe :D).


    Ich bin eher von einem "ja ich werd geduldet" ihrerseits ausgegangen.

    Kommt ja so hin ...


    Hunde lassen dem Gegenüber (in der Mehrheit zumindest) stets die Zeit, sein eigenes Verhalten noch einmal zu überdenken und sich zurückzuziehen (oder zu bessern =):D). Und manche sind dann auch recht geduldig und warten einige Vorkommnisse lang auf Einsicht :ka: Und dann kann es auch sein, dass ihre Zündschnur langsam kürzer wird, wie Phonhaus schon andeutet (Alter, Schmerzen .... Letzteres hast Du ja bestätigt).

  • dann sei ersatzsohn. ;)


    Futtern wie bei muttern, gib deine schmutzige Wäsche ab,

    Leih dir Papa 's Auto, zahl keine Miete mehr...

    Und ganz wichtig, lass deine Sachen überall rumliegen

    Ist zwar irgendwie unpraktisch, muss aber wohl so ;)


    Deine Vermieter bevormunden dich ganz schön

    Und du musst dafür zahlen

    Geld, Emotionen, denkarbeit, Freiheit...


    Warum eröffnen die hier keinen thread?


    Hilfe unser Hund verunsichert unseren Mieter,

    Wir haben Angst das er auszieht. ;)

  • Ok, denke mal auf die Dame (die Hündin) auf die Ignore-Liste packen sollte dann wohl klappen. Mich nervt das "ans Tor rennen und Bellen" zwar ein wenig aber naja.


    Sie hat letztes Jahr auch einen Wesentest gemacht und bestanden... ist mir eben auch noch eingefallen.


    Für Ersatzsohn sein wie mein Vormieter sind wir menschlich viel zu verschieden. Oberflächlich kann ich mit fast jedem klar kommen, aber alles was darüber geht da muss irgendwie zumindest n gemeinsames Interesse da sein, und das fehlt da komplett.


    Den Fall Zündschnur zu kurz hatte ich letztens bei ner Katze... ich hab sie wohl 0.5 sekunden zu lang gestreichelt denn da gings von *schnurr schnurr* und zu gekniffenen Augen zu BAM eine gewischt kriegen mit der Kralle :D

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