Welpen-Austausch Teil 4
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Hier wird so getan als wäre das einzige Ziel vom Gassi den Freilauf zu erreichen.
Ich finde Freilauf (ich verstehe da fast grenzenloser Radius >20m) keineswegs erstrebenswert.
Speziell wenn die Pubertät kommt und man sich wundert, dass der Hund 50-100 meter weg ist hat man den Salat.
Ich würde generell mit Leine laufen und diese ab und zu mal fallen lassen bzw. ab und wieder dran machen und den Freilauf für den Gehorsam nutzen.
Beim Freilauf geizig sein, sodass dieser garnicht die Normalität ist, zahlt sich mMn. später aus, wenn es für den Hund dann normal ist in der Nähe zu bleiben.
Freilauf hat ein breites Definitionsspektrum, ich meine damit „der Hund läuft mit viel Abstand ohne viel Einwirkungsmöglichkeit rum“ und das finde ich wie gesagt nicht erstrebenswert.
Wenn Freilauf bedeutet „im 5 Meter Radius bleiben“ dann ist das nämlich was ganz anderes.
Bzgl nicht zurückgehen wollen könnte man sich auch fragen, ob der Hund denn bereits genug beschäftigt wurde. Da wären vielleicht mehr Infos interessant, wie genau Gassi gehen bei euch aussieht.
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Beim Freilauf geizig sein, sodass dieser garnicht die Normalität ist, zahlt sich mMn. später aus, wenn es für den Hund dann normal ist in der Nähe zu bleiben.
Sehe ich komplett gegensätzlich. Ich habe den Folgetrieb meines Welpens dafür genutzt, einen engen Radius zu etablieren und den Rückruf immer und immer wieder geübt. Dass da ein Teil von flöten geht während der Pubertät ist logisch. Aber ich hoffe dennoch auf dieses Fundament zurückgreifen zu können.
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Rocky wurde noch im Alter von 15 Jahren ganz spontan Fußkrank, wenn heimische Gefilde zu sichten waren.
Heidi bekommt auch ab und zu Probleme mit dem Bewegungsapparat, wenn die Haustür in Sichtweite kommt.
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Empfinde ich nicht als Gegensatz sondern als Ergänzung.
Den würde ich auf jeden Fall auch nutzen, aber der setzt ja nicht erst ein, wenn man ewig weit weg ist.
2 Meter daneben hinterm Baum tut das gleiche ^^
Ich würde eben Freilauf auch zulassen aber eben gezielt für Rückruf und Gehorsam nutzen und nicht als Bespaßung (läuft für sich selbst irgendwo rum).
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Bzgl nicht zurückgehen wollen könnte man sich auch fragen, ob der Hund denn bereits genug beschäftigt wurde. Da wären vielleicht mehr Infos interessant, wie genau Gassi gehen bei euch aussieht.
Auslasten ist bei meiner Rasse tatsächlich schwierig. Würde ich sie versuchen 'auszulasten' und das bereits mit 10 Wochen habe ich in ein paar Monaten einen Junkie hier sitzen der alle 30 Minuten was einfordert. Sie kann man nicht auslasten. Sie fordert immer mehr, desto mehr Sie bekommt. Das ist Rassetypisch und werde ich nicht drauf eingehen. Ich muss zugeben, dass ich anfangs in einen kleinen Aktionismus verfallen bin und mir das dann wieder ins Gedächtnis rufen musste (und mein Freund hat es mir auch nochmal sagen müssen), aber derzeit mache ich das nicht mehr.
Raus gehen bedeutet immer an die selben 2 Stellen (je nach Tageszeit und Wochentag, weil der eine je nachdem immer mehr besucht ist als der andere) und dort wird sich dann gelöst. Ist sie besonders aktiv (wie morgens nach dem aufstehen) gebe ich ihr etwas Zeit zum schnuppern, dann sind wir auch mal 15-20 min draußen. Normalerweise sind wir nach 10 min wieder drin. Meiner Meinung nach ist das für die Rasse genug Input und sie ist deutlich ruhiger und schläft deutlich schneller, wenn sie nur diese Runden bekommt. Alle paar Tage fahren wir in den Wald wo wir Freilauf mit Rückruf 'üben'. Es ist mehr Freilauf und wenn sie eh auf mich zukommt, rufe ich sie und es gibt lecker.
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Bzgl nicht zurückgehen wollen könnte man sich auch fragen, ob der Hund denn bereits genug beschäftigt wurde. Da wären vielleicht mehr Infos interessant, wie genau Gassi gehen bei euch aussieht.
Auslasten ist bei meiner Rasse tatsächlich schwierig. Würde ich sie versuchen 'auszulasten' und das bereits mit 10 Wochen habe ich in ein paar Monaten einen Junkie hier sitzen der alle 30 Minuten was einfordert. Sie kann man nicht auslasten. Sie fordert immer mehr, desto mehr Sie bekommt. Das ist Rassetypisch und werde ich nicht drauf eingehen. Ich muss zugeben, dass ich anfangs in einen kleinen Aktionismus verfallen bin und mir das dann wieder ins Gedächtnis rufen musste (und mein Freund hat es mir auch nochmal sagen müssen), aber derzeit mache ich das nicht mehr.
Raus gehen bedeutet immer an die selben 2 Stellen (je nach Tageszeit und Wochentag, weil der eine je nachdem immer mehr besucht ist als der andere) und dort wird sich dann gelöst. Ist sie besonders aktiv (wie morgens nach dem aufstehen) gebe ich ihr etwas Zeit zum schnuppern, dann sind wir auch mal 15-20 min draußen. Normalerweise sind wir nach 10 min wieder drin. Meiner Meinung nach ist das für die Rasse genug Input und sie ist deutlich ruhiger und schläft deutlich schneller, wenn sie nur diese Runden bekommt. Alle paar Tage fahren wir in den Wald wo wir Freilauf mit Rückruf 'üben'. Es ist mehr Freilauf und wenn sie eh auf mich zukommt, rufe ich sie und es gibt lecker.
Genau. Ich muss hier meinem reizoffenen Junghund (bzw früher eben Welpen) Grenzen setzen in Bezug auf Zeit draussen bzw Erlebnissen sonst ist es ihr geistig zu viel.
Als Kind wollte ich abends auch nie nachhause sondern immer fröhlich weiter spielen draussen. Aber das heisst nicht, dass es gut gewesen wäre, mich mit 8 Jahren bis Mitternacht am Kinderspielplatz zu lassen.
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Empfinde ich nicht als Gegensatz sondern als Ergänzung.
Den würde ich auf jeden Fall auch nutzen, aber der setzt ja nicht erst ein, wenn man ewig weit weg ist.
2 Meter daneben hinterm Baum tut das gleiche ^^
Ich würde eben Freilauf auch zulassen aber eben gezielt für Rückruf und Gehorsam nutzen und nicht als Bespaßung (läuft für sich selbst irgendwo rum).
Wieso nicht? Einen Welpen immer zu mit Input vollbalern ist auch nicht das wahre. Sie wollen entdecken, schnüffeln, rennen, toben, fangen spielen,...
wieso immer und überall üben wollen? Ich verstehe es nicht. Kann man nicht einfach mal nur mit dem Welpen irgendwo Spaß haben? Muss alles in einer einzigen Übungseinheit enden?
Ist nichts für mich. Bente darf auch einfach mal Welpe sein und rennen. Solange ich sicher sein kann, dass keine Straße in der Nähe ist. Rückruf schön und gut, aber das ist vielleicht 10% des Spaziergangs.
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Lustig.
Merkst den Widerspruch?
Kein Input aber Schnüffeln, Rennen, Toben?
„Den Hund mal Hund sein lassen“ hört man sehr oft.
Oft sind die Hunde dementsprechend.
Weiß nicht, was das bringen soll.
Man kann auch im kurzen Radius mit dem Hund was gemeinsam erleben und spielen, warum soll ich dann dem Hund sagen: Beschäftige dich selbst und lass mich in Ruhe, wenn man auch gemeinsam entdecken kann?
Das fördert die Beziehung und Aufmerkamkeit viel stärker, wenn ich mich verstecke und man dann gemeinsam entdeckt, statt dass der Hund mit Radius für sich selbst entdeckt.
Außerdem ist 15 Minuten geistige Auslastung viel sinnvoller als eine Stunde nur blöd rumlaufen.
Es wurde bereits angesprochen und ich habe es auch „beschäftigen“ und nicht „auspowern“ genannt.
Dass das nix bringt sollte klar sein.
Man muss da natürlich einen Mittelweg finden. Wenn ich merke es ist zu wenig würde ich mehr machen (aber ohne die Erwartungshaltung zu erhöhen), wenn ich merke es ist zu viel würde ich weniger machen.
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Hier wird so getan als wäre das einzige Ziel vom Gassi den Freilauf zu erreichen.
Ich finde Freilauf (ich verstehe da fast grenzenloser Radius >20m) keineswegs erstrebenswert.
Speziell wenn die Pubertät kommt und man sich wundert, dass der Hund 50-100 meter weg ist hat man den Salat.
Ich würde generell mit Leine laufen und diese ab und zu mal fallen lassen bzw. ab und wieder dran machen und den Freilauf für den Gehorsam nutzen.Ich tue nicht so als ob. Für mich ist völlig unbestritten, dass ein junger Welpe sich möglichst viel frei bewegen können muss. Frei von der Leine, die ihn behindert - wer einen Blick hat für Bewegungsabläufe, kann sehen, wie Welpen koordinierte Bewegungsabläufe erst noch lernen und üben müssen. Frei bewegen in der Wohnung reicht da nicht.
Ich finde es grenzwertig, einen Welpen von 8 - 10 Wochen ständig an der Leine zu führen, das ist eine gnadenlose Überforderung, falls es sich um eine normale Führleine handelt. Und auch eine leichte Schlepp ist eine massive Behinderung für den Welpen. Ich muss, weil uns die Wege zum Flusshang wegen Bauarbeiten versperrt sind, meinem aktuellen Welpen schon oft eine Schnur dranmachen, und empfinde das echt als Handicap.
Beim Freilauf geizig sein, sodass dieser garnicht die Normalität ist, zahlt sich mMn. später aus, wenn es für den Hund dann normal ist in der Nähe zu bleiben.
Freilauf hat ein breites Definitionsspektrum, ich meine damit „der Hund läuft mit viel Abstand ohne viel Einwirkungsmöglichkeit rum“ und das finde ich wie gesagt nicht erstrebenswert.
Wenn Freilauf bedeutet „im 5 Meter Radius bleiben“ dann ist das nämlich was ganz anderes.5 m Radius ist kein Freilauf, das ist "Laufen ohne Leine im Dauerkommando". Kann man zu Trainingszwecken machen, ist aber super anstrenend und stressig für den Hund. Aber dass der Hund sehr weit weg sein MUSS und man nur geringe Einwirkungsmöglichkeit hat ist, gelinde gesagt, ene sehr eigenartige Definition von Freilauf, die ich so noch nirgends angetroffen habe.
Ab welcher Distanz ich kaum noch Einwirkungsmöglichkeit habe ist abhängig vom Trainingsstand des individuellen Hundes, da ist zwischen 5 - 200 m alles drin. Das Problem hab ich mit einem jungen auf Menschen geprägten Welpen aber gar nicht, der geht nicht einfach so stiften, der läuft höchstens andern Menschen (oder Hunden) nach. Gerade wenn ich eine Einwirkung über mehr als 10 m Distanz haben möchte, ist der frühe Freilauf sehr wichtig.
Welpenabruf aus dem Freilauf ist nicht nur eine recht einfache Übung, sondern eine der dankbarsten überhaupt. Es etabliert beidseitiges Vertrauen, und grundiert das Herkommen für den Welpen als extrem lustvoll - was sich auch später in der Pubertätsphase auszahlt.
Für die allermeisten Welpen ist es völlig normal, in der Nähe zu bleiben, sofern der HH sich nicht völlig ausklinkt. Die braucht man nicht fesseln.... Freilauf heisst nicht, Hund abmachen und danach aufs Handy starren oder mit Freunden quatschen. Dann programmiert man natürlich das, was du so sehr fürchtest.
Schleppleine hat durchaus ihre Berechtigung in der Junghundeerziehung. Wer hingegen seinen frisch eingezogenen Welpen ständig an der kurzen (2 m) Führleine hat, überfordert den Zwerg gnadenlos und schadet auch der körperlichen Entwicklung. Und auch Welpenschleppis sind alles andere als ideal, und können dem lebhaften Welpen schaden.
Von daher nochmals ganz klipp und klar: freie Bewegung ist für die Entwicklung des Welpen sowohl physisch wie psychisch ein Muss!
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Dass man an Tag 1 nicht fünf Stunden an der Leine läuft, sollte doch klar sein...
so viel ist man ja nichtmal draußen.
Natürlich steigert man das stetig aber nach einigen Wochen/Monaten ist in der Nähe laufen durchaus machbar. Für Junghunde gilt es ganz besonders.
Ich habe auch gesagt Leine immer wieder ab/an machen oder mal fallen lassen.
Es geht hier nicht drum den Hund konstant einzuschränken, sondern mein Punkt war, nicht zu großzügig mit dem Radius und der Freiheit zu sein.
Es gibt hier sowieso eine Meinungseinheit, ich hab meine kundgetan, denkt drüber nach oder nicht. Bin fertig.
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