Welpen-Austausch Teil 4
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Ja, da bleibt einem die Pumpe erstmal stehen. Gott sei dank hat er auf mein Rufen reagiert und kam angeschwommen. Denn erst wollte er gerade aus auf den See hinaus.
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Es gibt Welpen die freiwillig mehr als 2 Meter sich vom Halter entfernen? Meiner käme im Leben nicht drauf.
Hilde hatte nie den Drang, bei mir zu bleiben. Sie ist das größte Mama Kind (immernoch), aber als Welpe war sie "Oh, da ist was!" "Oh, jetzt bin ich hier aber da ist noch was!" und zack-zack-zack ist die auch mit 12 Wochen schon - bzw wäre, wenn ich sie gelassen hätte - lustig 50-100 Meter weg. Die musste es lernen, mit mir zu laufen.
Zack war immer bei mir. Direkt bei mir und das ziemlich lange. Er fand aber auch spazieren ewig lange völlig überbewertet und hatte da keinen Spaß dran. Er wollte aber auch nie zu Hunden hin, auch nicht zu Menschen. Er ist schon immer sehr "anders" gewesen als die anderen Kinder
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Allerdings, wo ich es grad wieder lese - ich hab das Gefühl, das Wort "reizoffen" wird mittlerweile inflationär gebraucht. "Reizoffen" ist erstmal JEDER Welpe, sonst hätte er Entwicklungsdefizite.
Ist halt die Frage in welchem Maß und wie man das bewertet: ob positiv oder negativ. Ich beobachte ja oft die anderen Welpen hier, die trotteln meist so vor sich hin, wirken dabei aber recht entspannt und freudig. Meine Hündin hat, bzw. tut dies teilweise immer noch, sobald sie aus der Tür kam, ständig innegehalten und sich alles angeguckt, vom Himmel (Flugzeuge), über Bewegungen in den umliegenden Häusern, die für mich kaum wahrzunehmen waren, über sämtliche Dinge auf der Straße. Wenn es nach ihr ginge, könnte sie den halben Tag sitzen und intensiv beobachten. Das finde ich schon eher extrem reizoffen. Die meisten Leute sehen es als Zeichen eines intelligenten Hundes. Ich empfinde das vor sich hintrotteln als ein bisschen selbstzufriedener und in sich ruhender. Das alles scannen müssen könnte man auch als Zeichen von Überforderung deuten. Sie war aber mit 6 Wochen, als ich sie das erste Mal gesehen habe, schon die, die interessiert das Gelände im Alleingang erforscht hat, während die anderen Welpen bei den Menschen bzw. ihren Geschwistern waren und wohl immer so unterwegs, insofern scheint es ihrer Natur nahe zukommen
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Ach ja, das mit dem Freilauf ist ein Punkt, der mich vor allem in der Welpenzeit sehr beschäftigt hat, zumal es hier im DF meist als das einzig Wahre gesehen wird. Allerdings meine ich, dass viele eher nicht in der Großstadt wohnen so wie wir, und da ist das natürlich einfacher umzusetzen - insofern ist Freilauf auch ein Stück weit Luxus in meinen Augen.
Wir sind hier zum Beispiel von Straßen umgeben, nebenan eine große Baustelle, überall Menschen und Hunde, Autos, Fahrradfahrer, Lkws usw. Wir haben einige Parks und eine Wiese in der Nähe, aber auch dahin sind es zehn Minuten zu laufen - also nix für die schnelle Pipirunde zwischendurch (und das sind dann außerdem noch mehr Eindrücke, da wäre er als Welpe komplett durch gewesen, wenn man das mehrmals am Tag gemacht hätte). Also hieß das für uns: Zum Pipi ging es nur mit Führleine raus (da sind wir aber nicht groß gelaufen), dazu einmal am Tag auf die Wiese zum Schnüffeln, Spielen und Toben.
Und weil es hieß, dass auch eine dünne Schlepp nicht gut sei: Bobby ist auf dem Land aufgewachsen und war anfangs entsprechend ängstlich bei einigen Geräuschen und vor allem bei bellenden Hunden - der wäre mir ohne Schlepp mehrfach kopflos davon gerannt. Und weil die nächste Straße hier nie weit entfernt ist, war mir das Risiko ganz offline einfach zu groß. Die Stadt bringt für Hundehalter einfach sehr viele Nachteile mit sich, das war mir vorher nicht bewusst. Zumal sich die meisten Leute im echten Leben da auch weniger Gedanken drüber machen.
Heute ist Bobby sechs Monate alt, läuft schon recht gut an der Leine und orientiert sich im Freilauf trotzdem schön an mir. Er ist ausgeglichen, hört für sein Alter ganz gut (bis zum nächsten Pubertätsschub ) und ist topfit. Sein Körpergefühl ist normal entwickelt, er liebt balancieren, ist ein kleiner Klettermaxe und probiert sich eifrig beim Agi aus.
Ich denke also nicht, dass ihm das geschadet hat. Natürlich hätte ich es mir trotzdem manchmal anders gewünscht, denn eins kann ich definitiv unterstreichen: Freilauf ist für Hunde einfach das Größte, auch Bobby liebt es (wobei sein Verhalten kaum anders ist als an der Schlepp, muss ich sagen). Und man merkt auch, wenn Hunde zu wenig Freilauf bekommen, die nutzen die plötzliche Freiheit dann halt gern mal aus, weil sie es nicht gewöhnt sind. Also üben sollte man das auf jeden Fall, auch wenn es vielleicht (aus welchen Gründen auch immer) nicht die Regel ist.
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Ich lebe in einer Millionenstadt - also nicht ländlich und hatte da bisher 5 Welpen (nicht alle waren meine Hunde). Aber da find ich das ebenso möglich - natürlich nur wenn man ein Auto oder ein Fahrrad hat - dass man raus fährt für täglichen Freilauf.
Es muss dem Hund nicht schaden, natürlich nicht, wenn er das nicht hat. Ich finde es macht alles nur deutlich leichter und selbstverständlicher. Denn auch wenn meine Hunde fast nur im Freilauf sind, die rennen wenig in größeren Abständen zu mir. Die laufen rum - irgendwo um mich - mit 1-30 Metern Abstand.
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Wir sind hier zum Beispiel von Straßen umgeben, nebenan eine große Baustelle, überall Menschen und Hunde, Autos, Fahrradfahrer, Lkws usw. Wir haben einige Parks und eine Wiese in der Nähe, aber auch dahin sind es zehn Minuten zu laufen - also nix für die schnelle Pipirunde zwischendurch (und das sind dann außerdem noch mehr Eindrücke, da wäre er als Welpe komplett durch gewesen, wenn man das mehrmals am Tag gemacht hätte). Also hieß das für uns: Zum Pipi ging es nur mit Führleine raus (da sind wir aber nicht groß gelaufen), dazu einmal am Tag auf die Wiese zum Schnüffeln, Spielen und Toben.
Und weil es hieß, dass auch eine dünne Schlepp nicht gut sei: Bobby ist auf dem Land aufgewachsen und war anfangs entsprechend ängstlich bei einigen Geräuschen und vor allem bei bellenden Hunden - der wäre mir ohne Schlepp mehrfach kopflos davon gerannt. Und weil die nächste Straße hier nie weit entfernt ist, war mir das Risiko ganz offline einfach zu groß.
Ich lebe auch in der Stadt, und aktuell ist das Gebiet für Löserunden hinter dem Haus wegen Bauarbeiten gesperrt. Ich hab daher auch öfters eine Schnur dran am Welpen, weil wir eben da zum Lösen gehen müssen, wo auch Fahrräder fahren, Fussgänger sind und der Baustellenverkehr. War so nicht geplant, aber Sicherheit ist auch mir wichtig. Die Schnur stört oft, das merke ich sehr deutlich. Fahre daher öfters mit dem Auto zum Wald oder Feld, wo eben Freilauf gefahrlos möglich ist. Gehört für mich einfach dazu, wenn man einen Welpen aufzieht.
Es braucht nicht viel, um einen jungen Welpen im Freilauf in der Nähe zu behalten. Und wie Hummel sagt, es erleichtert und vereinfacht vieles, auch für später.
Mein aktueller Welpe ist übrigens auch ein Landei. Allerdings nicht ängstlich.
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Es gibt Welpen die freiwillig mehr als 2 Meter sich vom Halter entfernen? Meiner käme im Leben nicht drauf.
Hilde hatte nie den Drang, bei mir zu bleiben. Sie ist das größte Mama Kind (immernoch), aber als Welpe war sie "Oh, da ist was!" "Oh, jetzt bin ich hier aber da ist noch was!" und zack-zack-zack ist die auch mit 12 Wochen schon - bzw wäre, wenn ich sie gelassen hätte - lustig 50-100 Meter weg. Die musste es lernen, mit mir zu laufen.
Zack war immer bei mir. Direkt bei mir und das ziemlich lange. Er fand aber auch spazieren ewig lange völlig überbewertet und hatte da keinen Spaß dran. Er wollte aber auch nie zu Hunden hin, auch nicht zu Menschen. Er ist schon immer sehr "anders" gewesen als die anderen Kinder
Fou 8 Wochen alt und ala 'geh du mal..ich geh hier lang. Wir treffen uns dann irgendwann ja wieder, ja?' oder ich hab sie vor dem Haus abgesetzt, bin los ums Eck um den Muell in die Tonne zu werfen und Klein-Fou war das mal sowas von egal. Ich war ausser Sicht, der Welpe alleine und es hat sie nicht gestoert
Kalle war eher wie Zack. Alle doof ausser Frauchen. Meine Leut nennen den heut noch Mamasuggele
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dass man raus fährt für täglichen Freilauf
Klar, einmal täglich ist auf jeden Fall drin, aber doch nicht mehrmals oder sogar ausschließlich? Wie machst du das nur fürs Pipi? Ich musste hier anfangs zum Teil alle anderthalb Stunden raus. (Gott, bin ich froh, dass diese Zeiten vorbei sind!)
Denn auch wenn meine Hunde fast nur im Freilauf sind, die rennen wenig in größeren Abständen zu mir. Die laufen rum - irgendwo um mich - mit 1-30 Metern Abstand.
Korrigiert mich gern, wenn ich falsch liege, aber ist das nicht auch eine Typfrage? Bobby hat zum Beispiel auch einen kleinen Radius, so 15-20 m sind schon viel, meist sind es eher um die 5 m. Schon alleine, weil er so neugierig ist, könnte ja was verpassen.
Schnur stört oft, das merke ich sehr deutlich.
Woran merkst du das? Wir sind aktuell campen, mitten in der Natur, da geht Freilauf problemlos und ich beobachte natürlich, wie er sich verhält. Ich merke wirklich nicht viel Unterschied, er rennt meist erst mal ein paar Runden, bleibt dabei aber in einem relativ engen Radius um mich rum. Wenn er genug hat, kommt er wieder zu mir oder sucht sich was zum Kauen und legt sich ab.
Ängstlich ist er eigentlich nicht vom Grundcharakter her, aber Hunde, die mit tiefer Stimme bellen, sind immer eine heikle Sache. Hatten wir neulich wieder bei einem Rotti hinter dem Zaun, dass da seit Langem mal wieder der Fluchtreflex durch kam - da war er zum Glück an der Flexi.
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dass man raus fährt für täglichen Freilauf
Klar, einmal täglich ist auf jeden Fall drin, aber doch nicht mehrmals oder sogar ausschließlich? Wie machst du das nur fürs Pipi? Ich musste hier anfangs zum Teil alle anderthalb Stunden raus. (Gott, bin ich froh, dass diese Zeiten vorbei sind!)
Denn auch wenn meine Hunde fast nur im Freilauf sind, die rennen wenig in größeren Abständen zu mir. Die laufen rum - irgendwo um mich - mit 1-30 Metern Abstand.
Korrigiert mich gern, wenn ich falsch liege, aber ist das nicht auch eine Typfrage? Bobby hat zum Beispiel auch einen kleinen Radius, so 15-20 m sind schon viel, meist sind es eher um die 5 m. Schon alleine, weil er so neugierig ist, könnte ja was verpassen.
Ich bin morgens und abends raus gefahren für ne größere Runde (bzw einfach längere freie Zeit draußen). Den Tag über waren die ja eh mit im Büro, da geht auf den Arm (denn auch Malheurs sind im Büro, Flur, Treppenhaus uncool auf der Arbeit), einer Ecke/kleinen Platz/Straßenrand wo es ein, zwei Bäume/Büsche gab - lösen. Mittagspause meist gemeinsam irgendwo rumsitzen, Leute und Großstadt glotzen oder bisschen Futterstückchen fangen/suchen. Klar ist da die Leine dran, aber das ist ja keine Fortbewegung. Da trag ich. Auch aus der Tiefgarage, in den Aufzug, über die Straße/belebten Platz bis ins Büro - so ab der ca 12. Woche können die eigentlich schon gut mitlaufen, da ist es dann so ein Mix aus Stücke laufen und getragen werden.
Daheim hab ich Garten, bei den ersten zwei Welpen hatte ich den noch nicht - da hab ich einfach immer an den nächsten Baum/Buschecke getragen und dort gewartet.
Und bzgl Typfrage: Ja ists. Aber Hilde zB war nie der Typ der bei mir geblieben wäre - die lernen das einfach sofort. Da lass ich auch nicht groß mit mir handeln.
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Wenn ich es mir recht überlege, kann ich mir vorstellen, dass Rosie als Welpe auch nicht geblieben wäre. Sie ist ja immer noch sehr eigenständig und hat ihre eigene Meinung.
Ist wohl wirklich typsache.
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