Welpen-Austausch Teil 4
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Ich bin auch kein großer Welpenfan. Ich liebe es nicht nur, wenn ein Hund "funktioniert wie ein Hund", ich liebe es auch, wenn ich meinen Alltag so selbstverständlich gestalten kann, dass ich nicht immer Rücksicht nehmen muss auf die Hunde (zB spontan einfach los, mal eben wen treffen oder so, ohne, dass die Hunde dabei sind), ich liebe es, mit den Hunden zu radeln oder lange Spaziergänge zu machen. Ich liebe es auch, wenn ich einfach mal nen ultra faulen Tag machen kann, selbst total abschalten und alles chillt rum und ich muss auf nichts achten.
Welpen sind ok - ich find die auch putzig, aber sie stressen mich mehr, als ein Junghund, einfach weil ich aus meinen Routinen gerissen werde.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich ja vor 2 Jahren 2 Welpen hintereinander hatte (einen zur Aufzucht, dann Zack) und da war mein persönliches Limit erreicht und ich bin froh, erstmal keinen Welpen hier zu haben. Was mein nächster Hund wird, ist mir allerdings wieder wurscht. Er sollte nicht älter als 5 sein, das ist alles, was mir wichtig ist.
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Besser als Gammur und Hummel hätte ich es nicht beschreiben können
Hier steht heute erstmal TA an :/
Habe den starken Verdacht, dass das Hundekind eine Blasenentzündung hat.
Kontinuierliches hinhocken, Tröpfelt nur vor sich hin, gefühlt alle 10 Minuten kann ich mit ihr raus und dann kommt doch nicht wirklich was...
Nun muss ich irgendwie noch versuchen Urin aufzufangen.
Total blöd, hoffe wir müssen nicht allzu lange warten, die machen dank Corona im Moment nur alles auf Termin.
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Und die Erde tat sich auf und eine kleine Höllenbrut fuhr aus:
"> Rakete, 11 Wochen + 2 Tage, Whippet aus Rennlinie.
Keine Ahnung was ich erwartet habe von nem Rennhund. Dass der hauptsächlich rumliegen und Ohren bohren will? Wuuuuuum! Wuuuuusch! Bäääääm! is mehr so ihr Motto.
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Ich würde dann in gut zwei Wochen berichten, wie ich den Alltag mit Welpe finde.
Nach meiner
verklärtenetwas verblassten Erinnerung, war 2007 fast alles Friede, Freude, Eierkuchen. -
Finn ist mein ersten eigener Welpe. Früher, als meine Mutter ihren ersten Hund geholt hatte, war ich in den Semesterferien viel mit daran beteiligt aber war halt nicht meiner. Ich hab da nur etwas geholfen. Jetzt alleine einen Welpen aufziehen ist nochmal was anderes. Wie es scheint, geht es so langsam in Richtung Junghund. Seit knapp einer Woche ist es mit dem 2 Stunden Rhythmus vorbei. Wo wir raus sind, dann war er meist 1 Stunde wach und hatte 1 Stunde geschlafen, bis er wieder wach wurde und raus musste. Jetzt liegt das plötzlich bei 3 Stunden oder teils mehr, wo er jetzt auch längere Schlafphase hat, weil er länger aushält am Tag. Muss jetzt auch nicht mehr schnell sein, wenn er wach ist, sondern hab jetzt locker 15min Zeit. Zahnwechsel hat aber noch nicht begonnen.
Ich denke ich hab bei Finn auch ehe eine einfachere Welpenzeit erwischt aber allgemein anstrengend war es schon am Anfang. Er hat bisher nicht viel kaputt gemacht. Er hat mal an einer Fußleiste und an den Ikea-Bastboxen geknappert aber nicht viel. Und an meine Schuhe ist er auch mal ran aber weniger zerstörerisch, als eher leichtes knappern. Ach und an meinem Bürostuhl, an einem Verstellheben, war er auch schon mal etwas :/ Bei Aufregung oder wenn ich zu langsam war, hatte er halt schnell mal wo hin gemacht aber das war tatsächlich die größte Anstrengung. Die ersten 1-2 Wochen hatte er auch zu lange wilde 5 Minuten, da hab ich aber wahrscheinlich etwas zuviel mit ihm gemacht. Inzwischen hat er kaum mal noch wilde 5 Minuten und wenn, sind diese sehr kurz.
Was ich in der Welpenstunde von anderen gehört habe, dass ihnen ihr Welpe ins Gesicht beißt usw. hatte ich so eigentlich kaum, wenn sie Abends auf der Couch etwas essen. Ich hab inzwischen auch schon in einigen Dingen ein gutes Vertrauen zu ihm. Zum Beispiel Abends, wenn wir ins Wohnzimmer zum Netflix chillen fertig machen. Dann stelle ich oft einen einen Teller mit Apfel oder Karotte auf den Couchtisch, der auf perfekter Schnauzenhöhe ist. Den Teller hab ich teils auch genau an den Rand gestellt. Er schaut da auch immer genau hin, wenn ich den Teller hinstelle, weil er Apfel und Karotte sehr mag. Er geht aber nicht ran. Ich bin dann oft noch mal 5min in der Küche, ohne Sichtkontakt zum Wohnzimmer, was holen usw. und wenn ich zurück komme, liegt er meist dort und wartet ganz brav und bekommt dann natürlich auch etwas davon ab .
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Mit Juro hatte ich auch einen einfachen Welpen denke ich. Er hat nichts wirklich kaputt gemacht und kam schon mit fast perfekter Beisshemmung. Konnte recht früh alleine bleiben und war immer bemüht, alles richtig zu machen. Überdrehen hatte wir nur 1-2 mal. Ich glaube es war mehr das was Hummel auch schreibt: man muss halt den Alltag komplett umstellen, kann nicht spontan aus dem Haus und nicht wandern gehen etc. Also kann man, aber man braucht dann halt immer direkt nen Babysitter. Das war schon ne große Erleichterung als wenigstens einkaufen etc wieder spontan ging, weil er 30 Minuten alleine bleiben konnte.
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Ich finde Welpen sehr süß und entzückend.
Aber ich bin dennoch jedes mal wieder froh, wenn diese Zeit bei meinen Hunden vorbei ist und man sich dann quasi ohne Worte versteht (bei anderen finde ich Welpen weltklasse ) Auch hier hat es viel mit meinem Alltag zu tun, meine Hunde kommen mit in den Pferdestall, ich gehe sehr gerne in die Berge, laufe oder radle mit den Hunden und ich bin einfach froh, wenn ich die meisten Aktivitäten gemeinsam machen kann.
Momentan, mit einem Senior habe ich ja ähnliche Umstände wie mit einem Welpen, nur noch dazu kommend die Sorge um den geliebten alten Herren.
Aber mei, es gehört jede Phase dazu und alles kann mehr oder weniger anstrengend/schön/voller Sorge/ voller Spaß sein
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Ich sehe dem kommenden Welpenwahnsinn mit gemischten Gefühlen entgegen. 5 Jahre hat es gedauert aus dem kleinen Irrwicht einen halbwegs weltkompatiblen Begleiter zu machen, so ein kleines bisschen sorge ich mich, dass Welpi ihn wieder abdrehen läßt.
Na mal sehen. Ich baue sogar mein Wohnmobil um, damit ab nächstem Jahr dann drei Rüden mitkommen, wenn ich zu meinen Kursen fahre.
Aber ich freue mich schon sehr aufs Welpi. Ich empfand Emils Welpenzeit als sehr besonders. Und noch nie vorher war einer meiner Hunde mir so nah trotz (- oder gerade wegen?) des Irrsinns. Fiete liebe ich auch sehr, aber zwischen uns gibt es eine kleine Distanz. Das empfinde ich zumindest so. Er ist auch ein ganz anderer Charakter als Emil, aber ich denke es hat auch damit zu tun, dass er erst als Junghund hier einzog. Dieses bedingungslose Grundvertrauen, was Emil hat, dass schon alles was ich von ihm verlange so in Ordnung geht, das hat Fiete einfach nicht.
So war es tatsächlich mein Mann, der meinte wenn schon noch ein Hund einziehen soll, dann ein Welpe. Ich hatte an sich nach etwas älterem gesucht.
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Gustav hat heute, als ich noch weg war, das ganze Haus mit seinem Gekläffe unterhalten. So gegen kurz vor 21 Uhr hat Poco Durchfall in die Wohnung gemacht (tja, wenn man in den Hund alles rein wirft was einem selbst schmeckt, nicht wahr Oma) und da war dann die Oma etwas und Aufregung und Gustav hat rumgekläfft und Poco genervt, so dass er zurück gebellt hat. Als ich heim kam wurde ich von den unteren Nachbarn empfangen, die sich beschwert haben.
So, nun denn. Jetzt muss der Herr lernen, die Gosch zu halten. Er bekommt jetzt deutliche Grenzen, sich selbst hoch fahren gibt es nicht mehr. Problem ist nur: wenn ich nicht da bin, macht er was er will weil Oma keine Grenzen setzen kann. Nun muss ich mir was überlegen mit ihm. Bis Mittwoch habe ich Zeit und dann muss ich schauen was wir machen. Ihn mitnehmen auf Arbeit ist keine Option. Ihn irgendwo lassen auch noch nicht. So schnell und dank Corona lässt sich nichts so schnell einrichten.
Hm....
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Kann mir einer ein gutes Welpenbuch empfehlen? Mit dem, was ich vor Emils Einzug gekauft habe, habe ich mir einen Hibbel ranerzogen. Weil man ja zwingend extrem viel machen soll im ersten Jahr, damit Hund erzogen ist und eine krasse Bindung entwickelt. Jo, diese beiden Versprechen sind wohl eingetroffen. Aber dafür ist der Zwerg auch 24/7 zu allem bereit, wenn ich ihn nicht ausbremse.
Hoffnung auf Freundschaft fand ich auch gut. Außerdem fand ich „Früh übt sich“ von Thomas Baumann hilfreich.
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