Welpen-Austausch Teil 4

  • Oh man, wie die Zeit vergeht. Nun lebt der kleine Pepe schon vier Wochen hier bei mir und es so toll. Gestern waren wir das erste Mal bei einer Welpenstunde. Es waren 6 Welpen dabei, wobei Pepe der Kleinste war. Er ist trotzdem mit den anderen über den Hundeplatz getollt. Kleine Übungen wurden auch gemacht und ich als Anfängerin habe hilfreiche Tips und Hinweise vom Trainer bekommen.


    Ich selbst war ja auch das erste Mal auf einem Hundeplatz und habe festgestellt, dass ich völlig falsche Kleidung an hatte. Als Pepe durch so einen Tunnel laufen sollte, sollte ich mich am anderen Ende runterknien und ihn rufen. Das ging semioptimal mit einem relaitv dicken Wintermantel :verzweifelt:. Ich habe mir jetzt hundeplatztaugliche Kleidung bestellt, mit denen ich mich auch mal in den Matsch knien kann :bindafür:

    Ja man lernt nie aus xD

    das hat mein Freund, der vorher nie auf einem Hundeplatz war, auch feststellen müssen.

  • Venusberg:


    Das habe ich nun ach festgestellt. Ich brauche auch noch andere Kleidung und Schuhe, um mehr mit unserem Hund machen zu können. Du bist also nicht alleine mit dieser Erkenntnis. Manchmal kann einem nur die Praxis zeigen, was noch verbessert werden muss.


    alsatian_00:


    Ihr tut mir auch Leid, dass ihr mit eurem Hundekind durch diese schwierige Zeit müsst. Ich kann euch ebenfalls nur die Daumen drücken, dass ihr diese fiesen Biester los werdet und sich vielleicht doch noch was wegen der Hoden ergibt. Wir müssen nun klären, wann Milow tatsächlich operiert werden müsste. Ich hoffe ja noch immer, dass sich seine Hoden bis zum 6. Monat noch zeigen werden.

  • Oh man, ist "Ruhe lernen" anstrengend, insbesondere wenn 3 Persönlichkeiten zusammenkommen :lol:. Dieser Post wird etwas länger, aber ich muss das mal für mich aufschreiben. Könnt ihr gerne ignorieren, aber vielleicht findet sich ja auch jemand in der Story wieder.


    Eddy ist jetzt voll angekommen, und meint, man könnte dann jetzt ja mal aufdrehen und Action haben - sehr zum Leidwesen von uns Zweibeinern.

    Hilft leider nicht, dass mein Mann da am Anfang nicht verstanden hat, dass "Auslasten" nix bringt (nicht, dass wir ihn jetzt 3 Stunden über die Felder gejagd hätten, aber er hat dann statt kurzer Pipi-Runden im Garten gerne ne längere Spieleinheit gemacht (weil: er ist ja gerade so wach), die den Zwerg dann natürlich weiter aufgeheizt hat). Meine Erklärungen wurden erst mal nur so halbherzig hingenommen (und das Spiel auch schon reduziert, bzw. angepasst, wir hören ja aufeinander), heute hats dann aber auch bei ihm "Klick" gemacht:


    Heute morgen war Eddy vorbildlich erst um 6 wach, ich hab Pipirunde, "nochmal raus weil ich muss doch groß" und Fütterung gemacht, dann gings wieder in die Box, nochmal etwas schlafen (auch für uns Zweibeiner). Gegen 7:30 wurde Hund dann wieder unruhig/aktiv (normale Zeit). Meine Erfahrung: Jetzt spielt er etwas mit seinen Kau-Tauen und dann muss er wieder raus.

    Mann gefragt: gehst du? - Ja, aber dann rüber in den Park (andere Straßenseite, kein Publikumsverkehr) für 10 Minuten, dann wird er müde und kann wieder schlafen.

    Ich: "Das wird nix, geh nur in den Garten, Pipi, wieder rein, dann spielt er etwas, kaut am Knochen und fällt wieder um. Klappt unter der Woche auch" (da bin ich mit dem Zwerg allein)

    Er: Na, das passt schon, sieh doch wie aufgedreht er ist!


    Nun gut, sie gingen, sie kamen zurück, Hund drehte weiter :roll: Ich also bemüht Hunds Beruhigungsritual abzuspielen, während Herrchen sich nen Kaffee gemacht hat (sein Beruhigungsritual - ich bekam dann nen Tee mitgebracht). Frage von ihm: Ist der unter Woche auch so hyperaktiv? - Nö, der pennt bis zum Mittag etappenweise vor sich hin, mit kurzen Pipi- oder Kau-Pausen. Danach kommt dann etwas Bewegung in das Fellbündel. - Hmm. Und was ist jetzt anders?


    Dann haben wir uns nochmal unterhalten über runter kommen, Ruhe lernen, und wann Action und Spiel gut und förderlich sind. Er hat selbst gesagt, dass ihn die Aufgedrehtheit überfordert und stresst und er dann den "einfachen" Weg (Hund müde machen) nehmen wollte, auch aus Hilflosigkeit. Wir müssen da ganz klar an unserer Kommunikation (nicht nur Hund-Mensch sondern auch Mensch-Mensch) arbeiten, ich hatte gar nicht mitbekomen, dass ihn das ganze so mitnimmt (Stress haben wir natürlich beide unterschwellig, ist ja für alle ne totale Umstellung, das dauert bis wir da entspannt den Alltag draus machen - aber das ihn gerade die Situationen der Aufgedrehtheit so mitnehmen hat er bisher gut versteckt).


    Bisher war ich unter der Woche mit Eddy allein, jetzt hat mein Mann 3 Wochen Urlaub und ich denke das dass den beiden ungemein helfen wird, auch was Kommunikation angeht. Ich sehe schon ganz deutlich, wann der Zwerg muss, wann er Hunger hat und wann er einfach nur müde/überdreht ist, und ich denke nach den 3 Wochen wird dem Männe das auch alles einfacher fallen.


    Wenn ich davon ein Fazit ziehen wollte wäre es: Ruhe wird immer unterschätzt, und Kommunikation ist Gold wert :lol:


    Nächste Woche steht dann auch der erste TA Besuch an, da werden wir mal schauen müssen dass wir das entspannt über die Bühne bringen. Allerdings wurde uns der TA von anderen Welpenbesitzern als sehr einfühlsam empfohlen, von daher machen wir uns da keine Sorgen, dass das gut klappt :)


    ((und ganz kurz, weil ichs gerade nochmal durchgegangen bin und es villeicht falsch klingt: Das war jetzt kein Überlastungszustand des Hundes der lange angehalten hat. Die erfolglosen Versuche meines Manns waren einzelne an 2-3 Tagen in der letzten Woche, da haben wir jetzt noch nicht viel kaputt gemacht - sonst hätte ich da auch ein Machtwort gesprochen. Aber wir sind ja beide mehr oder weniger Anfänger, da muss auch ich erstmal gucken was gute und was schlechte Folgen nach sich zieht. Eddy kam auch danach immer wieder runter, nur eben nicht so leicht))

  • Wir waren heute mit unseren Katzen zum Impfen. Da habe ich gleich mal wegen Milow nachgefragt, da er durch das erneute Geben des Trockenfutters „Gastro Intenstinal“ von Royal Canin wieder Durchfall bekommen hat. Nun soll er „Anallergenic“, ebenfalls von Royal Canin, bekommen. Zudem haben wir vom Tierarzt etwas bekommen, um den Darm nebenbei mit guten Bakterien zu besiedeln.

    Und weil wir noch nicht genug Geld und Mühe in unser Hundekind gesteckt haben: Milow muss wohl dieses Jahr noch operiert werden, da seine Hoden so gar nicht herauskommen wollen. :no: Dabei ist er ab Samstag nun 16 Wochen alt.

    Immer mit der Ruhe - Hoden können (!) bis zum 6. Monat absteigen - falls dein Tierarzt dir das nicht gesagt hat. Und: Ja, gehört operiert aber nicht innerhalb eines Jahres. Du kannst deinen Hund schon noch über ein Jahr werden lassen, bevor er kastriert wird. Das ist gerade für sein Verhalten und seine Psyche so unfassbar wichtig, solange wie möglich Hormone zu haben.

  • Ich danke dir für deine Worte, Hummel. Ich habe mich mittlerweile zu dem Thema mehr belesen. Wenn ich es richtig verstehe, sollte Milow erst im Alter von 18 Monaten kastriert werden, damit er sich noch gut entwickeln kann. Auch hatte ich gelesen, dass bis zum 6. Monat die Hoden noch absteigen können. Gilt das auch für den Fall, dass ein Hoden sich wohl derzeit irgendwo in der Bauchhöhle befindet? Der Tierarzt hatte uns nicht wirklich was zu der Hodengeschichte erklärt. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er mich mittlerweile als übertrieben überbehütend einschätzt. Er meinte nämlich, dass mein Mann unseren Hund mal ordentlich abtasten soll. Er könne da nix verschieben. Dabei habe ich selber erklärt gehabt, dass ich schon vorher vorsichtig abgetastet hatte und sich nix finden lies. Okay, mein Mann hat zumindest 1 Hoden in der Leistengegend erfüllen können. Der andere ist aber nicht mal spürbar.


    Mich ärgert es schon wieder total, dass wir mit Milow im Alter von 11 Wochen beim Tierarzt zum Impfen waren und ihn dabei durchchecken ließen. Der Tierarzt meinte, dass mit Milow alles in Ordnung sei. Dabei hatte er auch da keinerlei Anzeichen für die Hoden. Meine Freundin wies ich mich auf das Fehlen der Hoden hin, als Milow 8,5 Wochen alt war. Meine Hoffnung war da, dass sich das noch geben wird. Nun werde ich nächste Woche mit unserem Hundekind mal in die Tierklinik vor Ort fahren und dort Milow abchecken lassen. Die Tierklinik hat nämlich auch eine normale Sprechzeit.

  • Kommunikation ist wichtig, aber aus Erfahrung weiß ich, dass Männer trotzdem mal gern ihre Idee ausprobieren :pfeif:


    Alana war ja ein Welpe, der freiwillig am liebsten gar nicht geschlafen hätte.

    Lösungsvorschlag des Schwiegervaters: Lasstet sie so richtig aus, irgendwann fällt sie dann um.

    :rotekarte:

    Im Gegenteil, wir haben viel auf Ruhe geachtet und uns Rituale angeeignet, damit die Maus auch alleine zur Ruhe finden kann. Es fällt ihr heute noch schwer, aber wir sind auf einem sehr guten Weg im Vergleich zu früher.

    Ihr werdet das sicher schaffen!

    Und dein Mann weiß jetzt Bescheid, also wird schon nix schiefgehen! :bindafür:

  • FienesFreundin:


    Tatsächlich haben wir den Züchter noch nicht damit konfrontiert. Wir wollen erstmal von einem Tierarzt ein eindeutiges Ergebnis haben, bevor ich den Züchter deshalb kontaktiere. Wobei ich schon in einem anderen Thread gelesen hatte, dass ein VDH-Züchter in einem ähnlichen Fall so gar nicht positiv darauf reagiert hatte und die Schuld beim Halter suchte. Unser Züchter ist beim ERV. Irgendwie habe ich nun die Befürchtung, dass es ihm ganz egal sein wird, dass einer seiner Welpen sich nicht normgerecht entwickelt. Zumal ich mich nun frage, ob er es nicht selber schon vor der Abgabe wusste. Schließlich war Milow der letzte aus dem Wurf. Der Züchter wollte ihn so schnell wie möglich abgeben und nicht wirklich etwas über uns wissen. Dabei kamen die anderen Welpenkäufer aus unterschiedlichen Bundesländern. Wir dagegen mussten nur 100 km fahren. Das macht mich nun doch stutzig, zumal der Vater von Milow wohl auch ein preisgekrönter Zuchtrüde sein soll. Da werden wir wohl nun einiges an Lehrgeld zahlen.

  • Achso. ?

    Also unser Züchter hat gesagt, dass beim Tierarzt alles ok war und auch die Hoden da sind. Auch bei der Zuchtabnahme hätte es ja auffallen müssen.

    Aber keine Ahnung wie das in anderen Verbänden gehalten wird. ?‍♀️

  • Irgendwie habe ich nun die Befürchtung, dass es ihm ganz egal sein wird, dass einer seiner Welpen sich nicht normgerecht entwickelt.

    Das ist aber wirklich merkwürdig, sollte doch in seinem Interesse sein da dran zu bleiben, um die Verpaarung zu überprüfen :???:

    Unserer hat uns schon im Vorfeld berichtet, dass Tierarzt beide Hoden gut gefühlt hat, ebenso bei der Abnahme des Wurfes. Als wir Eddy dann abholten hat er mit uns nochmal gefühlt (damit wir wissen worauf wir achten müssen) und auch gesagt, dass der TA das in Zukunft auch überprüfen sollte (auch so von wegen "wie erkenne ich ob der TA brauchbar ist").


    Und wir wurden nett gebeten, ihnen mitzuteilen wie zukünftige (Vorsorge-)Untersuchungen laufen, bzw. wie die Befunde da sind (z.B. falls wir HD/ED röntgen oder die Augen checken lassen). Damit er die Verpaarung einschätzen kann.


    Im Zweifel mal vorsichtig (ohne Namen nennen) bei dem Verband anfragen wie da die Regelungen sind?

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