Welpen-Austausch Teil 4
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Die Hundeschule, bei der die Welpengruppe ist, arbeitet weitestgehend ohne Leckerlis, bei der Jagdausbildung wird aber, gerade bei den Welpen ausgiebig mit Futter belohnt. Ich stelle immer mehr fest, dass er mit Futter auch super zu motivieren ist, während er durchaus mal in Frage stellt, warum er sich jetzt in manchen Situationen hinsetzen oder hinlegen soll, wenn er nix davon hat.
Hei,
Erstmal schön von euch zu lesen, hatte mich schon gefragt wie es euch so geht :)
Was nutzt denn die Hundeschule statt Leckerli als positive Verstärkung? Falls die Antwort "Lob" ist, würde ich mal vermuten, dass er das einfach nicht als Belohnung empfindet. In dem Fall hinterfragt er nicht, sondern es gibt für ihn keinen Grund, das Verhalten häufiger zu zeigen. Hinterfragen klingt so menschlich und als hätte der Hund einen Plan, aber eigentlich ist es einfach nur Lerntheorie. Niemand von uns zeigt Verhaltensweisen häufig, die sich nicht lohnen. Und wenn ein Hund mit Futter gut motivierter ist, sehe ich keinen Grund, das nicht zu nutzen.
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Welpenstunde gabs hier nicht, fuer keinen meiner Hunde. Anansi hatte bis sie 11 Wochen alt war ihre Geschwister (einen Teil davon) und danach ihre feste Gruppe hier + ausgewaehlte 'Fremd'hunde.
2 ihrer Schwestern waren in der Welpengruppe, sind da aber fix rausgeflogen Ein Bruder war auch, aber das ist Pflicht in der Schweiz. Ob die 3 anderen Schweizer waren, weiss ich nicht, bei Amica bezweifle ich es aber sowas von..
Hundeschule gibts fuer meine Hunde auch nicht, wenn dann Hundeplatz. Aber mit anderen 'Zielen' als Hundekontakt
Wobei Amica jetzt in die HuSchu geht (und ab naechsten Monat wohl in einen Verein, da isse dann alt genug fuer den Kurs). Einfach weil meine Mama, bei der lebt Amica, Hilfe bei der Feinabstimmung braucht und ein Aussenstehender da mAn besser geeignet ist
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Frage, gibts hier Leute, die auch nicht zu HS gehen?
Hunde laufen hier genug rum, die allermeisten gut sozialisiert und der Vorteil ist, ich kenne alle schon seit über 8 Jahren, durch unsere alte Hündin. Weiß also, welche Hunde als Kontakt in Frage kommen und welche eher nicht. Heißt, der Junge kann sich auch vorm Haus austoben. Bisher hält sich sein Interesse an anderen Hunden allerdings eher in Grenzen.
Habt ihr anderweitige Ideen? Wir wohnen eher dörflich, also weniger Gruppenbildung.
Ich habe zwar aktuell keinen Welpen, nur einen Junghund und eine 3 1/2-jährige Ridgeback-Hündin, mit der älteren war ich in der Welpenstunde und das war für diesen Hund eher katastrophal
Sie hat den Hundeplatz nur mit toben und Action verknüpft und konnte sich einfach nur sehr schwer auf was anderes konzentrieren.
Würde ich in der Form auch nie wieder machen, zumal sie später null Verständnis hatte warum sie in der Junghundestunde nicht mehr mit den Hunden toben durfte, mit denen sie ja vorher in der Welpenstunde war.
Welpenstunden würde ich wirklich nur noch machen, wenn sie extrem gut gemacht sind.
Ich würde mir ggf. einen Welpen/Junghund in der Nähe suchen zum zwischendurch mal etwas toben und ansonsten eher den Kontakt zu souveränen Althunden suchen, von denen er sich was abschauen kann. Gerade bei den Ridgebacks finde ich es irre schlimm, wenn die lernen alles umzubolzen...
danke, du bestätigst nur meinen Gedanken. Mit meiner BX war ich damals auch 2 Mal in einer Welpenstunde, alle waren kleiner als sie, der Trainer hat bei dem kleinsten Grobwerden ein Schlüsselbund nach ihr geworfen, Ende vom Lied: wir sind nie wieder hin, auch in keinen Junghundekurs. Sie hat sich den Rest ihres Lebens nichts aus anderen Hunden gemacht. Also gute Erfahrungen haben wir leider bisher nicht. Und gerade die Welpenstunde ist wirklich kontrovers zu sehen.
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danke, du bestätigst nur meinen Gedanken. Mit meiner BX war ich damals auch 2 Mal in einer Welpenstunde, alle waren kleiner als sie, der Trainer hat bei dem kleinsten Grobwerden ein Schlüsselbund nach ihr geworfen, Ende vom Lied: wir sind nie wieder hin, auch in keinen Junghundekurs. Sie hat sich den Rest ihres Lebens nichts aus anderen Hunden gemacht. Also gute Erfahrungen haben wir leider bisher nicht. Und gerade die Welpenstunde ist wirklich kontrovers zu sehen.
Da wäre mir auch ein Schlüsselbund aus der Hand geflogen, in Richtung Trainer. Geht gar nicht!
Ich habe hier einen 9monatigen Boxer Bub sitzen. Keine Welpengruppe und keine Hundeschule. Der ist mit Alltag beschäftigt und Erziehung mache ich selbst.
Aber es wird irgendwann in den Hundeverein gehen, da ich mit ihm gerne die BH ablegen möchte und mir das unehrgeizige Training in der Gruppe auch Freude bereitet.
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Die Hundeschule, bei der die Welpengruppe ist, arbeitet weitestgehend ohne Leckerlis, bei der Jagdausbildung wird aber, gerade bei den Welpen ausgiebig mit Futter belohnt. Ich stelle immer mehr fest, dass er mit Futter auch super zu motivieren ist, während er durchaus mal in Frage stellt, warum er sich jetzt in manchen Situationen hinsetzen oder hinlegen soll, wenn er nix davon hat.
Hei,
Erstmal schön von euch zu lesen, hatte mich schon gefragt wie es euch so geht :)
Was nutzt denn die Hundeschule statt Leckerli als positive Verstärkung? Falls die Antwort "Lob" ist, würde ich mal vermuten, dass er das einfach nicht als Belohnung empfindet. In dem Fall hinterfragt er nicht, sondern es gibt für ihn keinen Grund, das Verhalten häufiger zu zeigen. Hinterfragen klingt so menschlich und als hätte der Hund einen Plan, aber eigentlich ist es einfach nur Lerntheorie. Niemand von uns zeigt Verhaltensweisen häufig, die sich nicht lohnen. Und wenn ein Hund mit Futter gut motivierter ist, sehe ich keinen Grund, das nicht zu nutzen.
Ja, es wird gelobt und auch gestreichelt. Das mit dem "hinterfragen" war vielleicht blöd ausgedrückt, aber ich habe halt den Eindruck, dass sein Streichel- und Kuschelbedürfnis daheim auf dem Sofa gedeckt wird. Außen ist er dann eher für Futter zu begeistern. Ich erwarte ja auch überhaupt keinen Kadaver-Gehorsam. Dafür hab ich die falsche Kategorie Hund... Ist ja ein nordischer und noch dazu ein Stöberhund Ich hab halt vor allem den Gedanken, dass es sich irgendwie widerspricht, einerseits bei der Jagdausbildung über Futter zu belohnen, aber andererseits bei der Welpen- und dann Junghunde-Schule soll es ohne Leckerlis funktionieren. Daher der Gedanke, zu einer HuSchu zu wechseln, die für die alltäglichen Dinge ähnlich arbeitet, wie bei der jagdlichen Ausbildung. Es wäre dann ja auch keine Welpengruppe mehr, sondern eine Junghunde-Gruppe für Hunde ab 5 Monaten.
Zu der Frage:
Die Welpengruppe, die wir besuchen ist keine reine Spielstunde. Die kleinen dürfen zwar oft am Ende der Stunde ein paar Minuten spielen, aber die meiste Zeit ist kein Hundekontakt angesagt. Mir gibt das, mit dem ersten Hund, ein besseres Gefühl.
Was ihm ganz gut tut ist trotzdem das ausgiebige Toben mit den anderen Hunden am Ende der jagdlichen Sachen. Wir haben in der Gruppe 3 Drahthaar-Welpen und da haben sich 4 gefunden, die den kompletten Hundeplatz brauchen.
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Gut zu lesen, dass ich mit meiner Einstellung nicht allein bin 🥰
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Hallo,
keine Ahnung, ob Columbus mit seinen 5 Monaten hier noch reingehört, oder ob wir langsam in den Junghunde-Thread umziehen sollten, aber ich denke, das ist vielleicht eher ein "Welpenproblem": Columbus hat Angst vor Fliesenböden und generell vor allen Böden, die er für "glatt" hält. So ein bisschen hatte er das auch schon mit 12 Wochen, aber da reichte es noch, ihn auf einen "gefährlichen" Bodenbelag kurz mit Leckerli draufzulocken, dann lief er da auch (erst zögerlich, dann relativ normal). Vor ein paar Wochen fing es an, dass er sich auf "fremden" Fliesen- oder Linoleumböden nur noch ganz am Rand entlang durch den Raum traute, und seit ca einer Woche hat sich das nochmal verschlechtert. Am Stall fiept er jedesmal und quetscht sich praktisch auf dem Bauch und ganz am Rand durch die geflieste Sattelkammer, wenn wir da das erste Mal reingehen (er ist da so 1-2mal pro Woche). Wenn wir dann wieder 5-10mal in die Sattelkammer rein und raus gegangen sind, geht es wieder und er läuft da recht normal. An anderen Orten (Restaurant, oder heute der Futterhaus-Laden) ist es mit dem Üben halt schwieriger, wobei ich heute im Futterhaus auch einfach so lange im Laden geblieben bin, bis er da einigermaßen (aber immer noch an den Rand gequetscht und recht gestresst) laufen konnte. (Im selben Futterhaus-Laden waren wir übrigens schon mal als er ca 14 Wochen alt war, da war der Boden überhaupt kein Problem.)
Ich würde das jetzt einfach mit Gewöhnung lösen wollen, d.h. ihn immer wieder in die Situation bringen, dass er eben auf Fliesen/Hartboden laufen muss und dann jede kleine Verbesserung mit Lob und Leckerli bestärken. Einfach an der Leine "mitziehen" geht nicht, dann drückt er den Bauch auf den Boden und lässt sich über die Fliesen ziehen, und das scheint ihm auch sehr unangenehm zu sein. (Normalerweise läuft er an der Leine gut mit, wenn der Mensch einfach weitergeht und "weiter geht's" sagt.) Ich will aber aus der Sache jetzt auch kein allzu großes Drama machen, d.h. ich versuche schon, ihm das als "alles ganz normal, kein Grund zur Aufregung" zu verkaufen.
Zuhause haben wir Fliesen in der Küche, die findet er ok, dafür sind die Fliesen in einem Durchgangszimmer und im Bad für ihn wieder ganz gruselig. Durch das Durchgangszimmer kann er aber ganz normal laufen, wenn am anderen Ende mein Sohn seine Zimmertür offen hat, da will er nämlich unbedingt rein (darf das aber nur kurz und unter Aufsicht). Im Durchgangszimmer und Bad üben wir mit geworfenen Leckerli, das wird langsam besser. Ihn jetzt aber z.B. nur noch hinten im Bad zu füttern, fände ich zu fies.
Haben oder hatten Eure Welpen auch solche Ängste und was habt ihr dagegen unternommen?
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ja, leider . Aber durchgehend vom Welpen bis Junghund Alter jetzt. Wir hatten von beginn an, ein Treppen Problem. Meine Hündin ging da schnell darin über, sich fürs Treppenhaus laufen mit Leckerchen bezahlen zu lassen. Das Treppenlaufen saß aber dann nach einer Woche alles Problemlos. Ich war Happy. Und eines Tages kamen Handwerker in den Flur und verlegten einen Linoleum Boden. Als die den Boden vorbereiteten, war noch alles gut. Abgeschliffenes Holz, kein Thema. Spannplatten, kein Thema. Super Stinkender frisch verklebter Linoleum Boden, "das ist LAVA!!!" , starrte den Boden an und bewegte sich keinen Millimeter mehr.
Ich bin vom Leckerchen werfen mittlerweile weg. Weil sich das bei uns sonst wieder so einspielt, das ich meine Hündin wieder fürs Treppenhaus laufen mit Leckerchen bezahlen muss.
Hab mich hier aus nem anderen Thread inspirieren lassen und wir machen jetzt einfach ein Hand Touch. Und dann gibt es eben Leckerchen fürs Hand mit der Nase anstupsen. Und so kann ich meine Hündin dann auch mal ganz ohne Leckerchen übers Linoleum führen und erst am Ziel Belohnen. Und irgendwie geht es mittlerweile besser, weil der Hundeblick nicht mehr auf die Lava starrt, sondern auf die Handfläche.
Wäre meine Hündin Beutegeiler veranlagt, würde ich das Thema lieber mit spielen und Toben auf dem Boden Lösen wollen. (Weiß nicht ob das bei glatten Fliesen, wie in deinem Fall aber überhaupt eine Option darstellt). -
Danke!
Naja, er rutscht tatsächlich etwas auf den Fliesen, d.h. Toben ist keine Option (und Columbus ist sehr verfressen aber kaum beutegeil, d.h. das würde ihn sowieso nicht so richtig motivieren).
Hand Touch ist aber eine gute Idee, das werde ich mal ausprobieren - das lenkt ihn dann vielleicht etwas vom "Hiiiilfe, der Boden ist so ruuutschiiig!"-Drama ab und das kann man dann ja schrittchenweise verlängern.
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es wird gelobt und auch gestreichelt
Ich schätze einfach mal, dass das einfach in der Situation keine Belohnung für ihn ist. Dementsprechend hat er natürlich keine Motivation, irgendwelches Verhalten häufiger zu zeigen. Dass das Kuschelbedürfnis generell schon gestillt ist, ist glaube ich weniger das Problem, als dass Kuscheln für ihn auf dem Hundeplatz einfach gerade nicht interessant ist.
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