Welpen-Austausch Teil 4

  • Zuhause: Ruhe und die Strukturen des Alltags lernen.

    Draußen: Folgetrieb nutzen, dem Welpen die wichtigsten Dinge zeigen (z.B. wenn er später Öffis fahren soll oder mit ins Café soll usw.) und ganz viel auf Wiesen rumgammeln und die Welt entdecken.


    Dinge wie "Nein" oder das Allein bleiben, bringe ich auch schon bei. Alles so nebenher eher.

  • Frage mal einfach in die Runde:


    Auf was legt ihr persönlich in den ersten Wochen mit Welpe besonders Wert?

    Auf was richtet ihr euer Augenmerk hauptsächlich?

    Bei Chako waren Kommandos wie Sitz Platz bleib mein Hauptaugenmerk, und vorallem die leinenführigkeit. Darauf lege ich jetzt bei Noxi absolut gar keinen Wert, mir ist wichtig, dass er möglichst viele Außenreize wahrnimmt und verarbeitet.

    Natürlich dosiert, jeden Tag maximal 2 neue bzw aufregende Sachen, aber eigentlich schaue ich darauf, dass es nur eine neue bzw aufregende Sache ist. Heute war aber zum Beispiel absoluter Ruhetag, ich hab den Schlafmangel der letzten 1,5 Wochen ausgeglichen und war eigentlich nur zum Pipikacka vor dem Haus und sonst im Bett mit dem kleinen.

    Mir ist vorallem wichtig, dass er andere Menschen und Hunde ignoriert, dass er sich an mir orientiert und ich ihm Schutz gebe, wenn er unsicher ist.

    Sowas wie Sitz Platz bleib hat noch ein ganzes Hundeleben lang Zeit, damit sollte man sich den Welpen nicht versauen, Weil man damit eigentlich alle „Löffelchen“ verbraucht.

    Kennst du die Löffel Theorie schon?


    Edith, zuhause lasse ich ihn einfach machen. Solange er sich selbst regulieren kann mit dem Schlaf, zwinge ich ihn nicht zur Ruhe. Die ersten 9 Wochen seines Lebens hat er ja auch nur vor sich her gespielt oder geschlafen, das kann man nicht von jetzt auf gleich umstellen auf „spiel bitte nur die 2 Stunden draußen, und sonst gar nicht“. Je älter er wird, desto weniger wird er auch zuhause spielen, bzw desto eher kann man mal Ruhe einfordern.

  • Spaß miteinander haben, wichtig für den Hund werden, eine gemeinsame Sprache entwickeln, Welpenverhalten beobachten und Welpen die Chance geben, Menschenverhalten zu beobachten. Der Rest entwickelt sich im Alltag.

  • Kennst du die Löffel Theorie schon?

    löffel Theorie? Klingt spannend, über die bin ich aber tatsächlich noch nicht gestolpert.



    Ich sehe das aber bei euch allen recht ähnlich läuft.


    Aktuell mach ich mir da auch viele Gedanken dazu, reflektiere wie das damals, bei meiner Hündin war und was mit heutigem Wissensstand und aus Erfahrung anders besser wäre.


    Dabei habe ich für die ersten Wochen folgende Punkte, die mir wichtig sind:

    - Bindung aufbauen

    - Ruhe lernen

    - Frustration aushalten lernen

    - Dinge/Umgebungen kennenlernen

    - Kontakt mit gut sozialisierten Hunden für die spätere Verträglichkeit


    Wobei ich finde das viele von den Punkten miteinander verbunden werden können.

    Sitz, Platz, Pfötchen werde ich vermutlich meiner Tochter (6) als 'Aufgabe' geben um sie in die Erziehung miteinzubinden.

  • Frage mal einfach in die Runde:


    Auf was legt ihr persönlich in den ersten Wochen mit Welpe besonders Wert?

    Auf was richtet ihr euer Augenmerk hauptsächlich?

    Zeit genießen, Spaß haben ( lassen), grundsätzlich wichtige Dinge etablieren und schauen ob der Hund sich so verhält wie ich es erwarte in neuen Situationen.

  • Ich hatte bei smudo drei Wochen frei.

    In erster Linie war mir wichtig dass er unseren Alltag kennenlernt sowohl drinnen als auch draußen unsere hood.

    Durch die zwei erwachsenen Hunde war er ja von Anfang an seine zwei bis drei Stunden am Tag mit draußen aber eben auch viel im Beutel.

    Unterwegs chillen, die nachbarshunde kennenlernen, mit und ohne Leine an mir orientieren, Geschirr tragen.

    Zuhause chillen, die Mitbewohner, Hundesitterin und typische Abläufe kennenlernen.

    Wir haben in der Zeit aber auch erste Ausflüge gemacht, sind mal öffentlich in die Arbeit gefahren und alleine bleiben ist hier einfach das normalste der Welt und findet von Anfang an statt.

    Hach fein war das schon mit dem kleinteil damals 🥰

    Und ich hatte anfangs richtig Panik wie das nach fast 20 Jahren wieder mit nem Welpen wird

  • löffel Theorie? Klingt spannend, über die bin ich aber tatsächlich noch nicht gestolpert

    Hab ich auch erst im Forum gelesen, ist nichts wissenschaftliches oder so, aber das beschreibt es ganz gut.

    Jeder Hund hat nur eine gewisse Anzahl an „Löffeln“ (Reize, die er verarbeiten kann). Ich denke mir jetzt Zahlen aus und sage Noxi hat 10 Löffel.

    Jetzt übe ich morgens 5 Minuten Sitz Platz bleib, ist 1 Löffel weg. Auf dem Weg zum Feld achte ich penibel auf leinenführigkeit, sind nochmal 2 Löffel weg. Jetzt kommt uns noch ein großer LKW entgegen (davor hat er Angst), direkt 3 Löffel weg.

    Die Runde auf dem Feld geht so eine halbe Stunde, passiert in meinen Augen nichts aufregendes, aber für den Welpi ist alles aufregend, also sage ich mal dennoch 1 Löffel weg.

    Jetzt haben wir erst Mittag und wir haben schon 7 Löffel weg. Dann spiele ich noch 20 Minuten mit ihm, 1 Löffel. Pipikacka vor dem Haus, allerdings kommt ein fremder Hund angerannt und jagt ihm ordentlich Angst ein, 3 Löffel. Jetzt sind wir über den 10 Löffel die er zur Verfügung hatte, und Welpi ist drüber, der stresslevel zu hoch. Jetzt bräuchte er eigentlich einen Ruhetag.


    Ich weiß nicht mehr von wem das kam, aber so kann man sich das ganz gut vorstellen. Ich achte darauf, nicht zu viel zu machen, so dass er den Ruhetag nicht >braucht<, um runter kommen zu können.

  • Frage mal einfach in die Runde:


    Auf was legt ihr persönlich in den ersten Wochen mit Welpe besonders Wert?

    Auf was richtet ihr euer Augenmerk hauptsächlich?

    Erstmal einleben ins neue Heim

    Ansonsten eben Welt entdecken, Ruhe lernen, lernen wo man rein beißen darf und wo nicht, lernen dass es vollkommen normal ist wenn der Mensch auch mal kurz weg ist, Stubenreinheit,...


    Sind allerdings oft Dinge die nicht nur die ersten paar Wochen brauchen sondern länger.

    Dinge wie Sitz oder platz ergaben sich immer früher oder später nebenbei, ansonsten war da das erste das ich geübt hab, dass Hund seinen Namen lernt.

  • Frage mal einfach in die Runde:


    Auf was legt ihr persönlich in den ersten Wochen mit Welpe besonders Wert?

    Auf was richtet ihr euer Augenmerk hauptsächlich?

    Vertrauen und Bindungsaufbau ist mir sehr wichtig, allerdings ohne eine Abhängigkeit zu schaffen.

    Meine Welpen bekommen immer nur die morgendliche Ration aus dem Teller, die restlichen Rationen erarbeiten wir uns gemeinsam über den Tag verteilt. Ich bestätige alles was ich für unseren Alltag möchte/brauche und belege gerne Dinge mit Worten. Medical Training macht auch satt. Was ich nicht tue ist eine Erwartungshaltung für Alltagsdinge aufzubauen, das ist mir ein Graus!


    Indoor:


    - Ruheplatz etablieren

    - Treppengitter akzeptieren

    - kein hinter mir herlaufen einziehen lassen

    - warten, das führe ich sehr schnell ein als Vorstufe für alleine bleiben und auch Impulskontrolle usw.


    Ansonsten nehme ich mich nicht zurück, mein Alltag verläuft im Haus nicht anders als ohne Welpe!


    Gartenbereich:


    - Rampe laufen lernen

    - Nachbarshunden nicht antworten


    Outdoor:


    Richtig wichtig ist für mich, dass der Welpe nicht zu Leuten hin zieht und vor allem nicht zu Hunden!

    Dies ist wahrlich meine größte Herausforderung, da viele Leute beim Anblick der Kleinen anfangen zu jodeln, gar in die Hocke gehen und und und ...

    Auto fahren hat einen großen Stellenwert in meinem Alltag und dabei kann ich keinen Schreihund gebrauchen, also gibt es Futter in der Box (die stand kurzzeitig in der Wohnung), dann einsteigen/aussteigen, kurze Wege fahren, kurzes alleine verweilen im geschlossenen und auch bei offenem Auto.

    Aktuell rollen wir durch den Garten - ihr Fahrradkorb ist auf meinem Kamera Trolley geschnallt und mein Garten ist zumindest im Ansatz etwa so hügelig wie das Naturschutzgebiet wo wir in ein paar Tagen gemeinsam hinreisen - die Brusthaar Tussi findet es voll schau und thront wie Graf Rotz in ihrem Korb.


    Wir beobachten gemeinsam vieles, ob Menschen und insbesondere Tiere, Straßenverkehr bauten wir Step by Step auf, wir haben für alles Zeit. Dieser Hund ist sehr stabil und unerschrocken.


    Und Spaß kommt hier ohnehin nicht zu kurz, genau wie Humor - wir tun uns richtig gut wir beide :D

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!