Hund frisst "Hauptfutter" nicht, aber alles andere

  • Ich lass das Hin und Her mit BARF usw nun weg, da haben ja nun sehr viele sehr viele Meinungen von sich gegeben.

    Also, meine Hündin ist bis so 3- 4 Wochen NACH der Läufigkeit vollkommen futterfest (ja wenns mal sehr warm ist, hat sie keinen Hunger) aber dann beginnt sie jedesmal ihren "Futtertanz".

    Nichts ist Madame recht, sie mäkelt wie bekloppt. Mal isst sie drei Tage nichts, dann wieder soviel es geht, da ist es auch egal ob es ihr BARF (ja sie werden gebarft) ist oder Trofu, oder vom Tisch.

    Ich habe mich mehrere Läufigkeiten bekloppt gemacht, versucht per Hand zu füttern, zum Tierarzt gerannt (alles Tip Top), sie mied dann sogar den Napf weil ICH mich so reinsteigerte.

    Sie ist akut in der 5ten Woche nach den Stehtagen, mal isst sie mal, nicht, es wird langsam wieder.

    Wir wiegen sie.

    Und da sie NICHT abnimmt in ihrer "Futtertanz"-Zeit, passt es einfach, fertig.


    Lass dein Mädel checken, hol dir wenn du es meinst auch wen ins Boot wegen dem BARF, aber wenn sie (sicher) gesund ist, ist sie vielleicht auch einfach nur Opfer ihrer Hormone und es gehört bei ihr zur Läufigkeit.

  • Nö, ich rechne nur noch beim Welpen.

    Aber ich kann dir auch auswendig sagen, wie viel und welche Knochen welcher meiner Hunde braucht, um den Wochenbedarf zu decken.


    Ich verlange ja beim BARF (oder nenne es BARF light) ja kein Vollfutter, aber es muss doch möglich sein mit den Komponenten Futter auf einem ähnlichen Niveau zusammen zu stellen, wie das Fertigfutter.

    Nochmal, ja das ist möglich, aber eben auch da musst DU wissen, was du in welcher Menge brauchst.

    Es gibt kein Pulver X das man einfach übers Fleisch streut und simsalabim ist es eine vollwertige Ernährung auf Fertigfutterniveau.



    Und wieso sollte nicht der erste Schritt sein, den Hund mit den einzelnen Komponenten vielleicht nicht nach dem optimalen BARF-Konzept zu ernähren, sondern erst einmal so, dass es ihm nicht schadet.

    Weil du eben auch dazu das entsprechende Basiswissen benötigst, um erstmal auf das Niveau zu kommen, damit es nicht schadet.


    Ich füttere jetzt seit 15 Jahren roh und mir stellt es immer wieder die Haare zu Berge, mit wieviel Nichtwissen Hunde unter dem Deckmantel von "wir barfen" systematisch fehlernährt werden. Und gerade dieses Mästen mit billigem bindegewebsreichem Material, wie auch du es machst, sehe ich immer öfter.


    Und natürlich wird der TA Plan nie die Individualität und Perfektion erreichen, die ein vernünftig informierter Besitzer zustande bringen kann. Aber er erreicht zumindest das Level "schadet nicht und geht auf Probleme gezielt ein", das man mit deiner Herangehensweise nicht hinbekommt.

    Zum Barfen gehört einfach mehr, als nur rohes Zeug in den Napf zu schmeißen und ich verstehe nicht, wieso so viele Leute so versessen darauf sind, behaupten zu können, sie "barfen" ihren Hund, ohne sich mit der Thematik auseinandersetzen zu wollen. Zum Barfen gehört nunmal einfach mehr, als zwei Tüten aufzureißen und sich dann auf die Schulter klopfen zu können, weil man ja artgerecht, roh und gesund füttert.

  • ShaCo Öhm, meines Wissens nach zieht der Hund seine Energie dann aus Fett (und den Proteinen). Ansonsten müsste unsere Hündin jetzt ja total schlapp sein und kraftlos - wenn Kohlenhydrate aus Getreide/Pseudogetreide absolut notwendig wären. (Ok, Rüben könnte ich nochmal ausprobieren) Obst liefert ja doch auch ziemlich viel Energie - kombiniert mit den Ölen in unserem Fall - scheint's für uns jedenfalls ausreichend zu sein. Und was ich noch bemerkt habe - als wir Zoey mal mehr Kartoffeln gegeben hatten und hier und da ne Nudel usw. - ist der Zahnstein rapide angewachsen. Also bei uns funktioniert's auch ohne stark stärkehaltige Sachen - aber natürlich würde Zoey es sehr lieben, könnte sie ihre leckeren Brötchen/Brot wieder essen. (Und halt sowas wie Getreideflocken usw.)


    Bei uns wird das Verhältnis einmal ausgerechnet auf die Gesamtmenge, dann in ner großen Kiste gemixt und dann portionsgerecht eingefroren. Mal sind dann halt mehr Innereien drin, mal mehr Muskelfleisch, die Gesamtmenge stimmt jedoch am Ende.

  • Ich würde sehr ungerne auf dieses glänzende und samtweiche Fell verzichten, wenn ich ab jetzt irgendein Fertigfutter gebe.

    Als ob alle Nichtbarfer irgendeinen Schrott füttern und deren Hunde stumpf und stinkig sind. Sorry, aber das ist doch jetzt echt total unsachlich.

  • Ich habe auch nie täglich gerechnet sondern halt einmal eine Rezeptsammlung mit verschiedenen saisonalen Zutaten erstellt:ka: So lange sich am Gesundheitszustand nix ändert, kann man das beim erwachsenen Hund doch ewig nutzen. Und bei meinen eigenen Rezepten habe ich auch ein Gefühl dafür, was man wie abändern oder austauschen kann und was eben nicht.


    Ich meinte nur, dass ich beim Blick auf ein FREMDES Rezept (online, Bücher) nicht sagen kann ob es bedarfsdeckend ist ohne es inklusive aller Zusätze auszurechnen.

  • Willst du Unterstützung?

    Oder willst du beweisen, das dein Hund einfach fressen muss, was du auf oder unter den Tisch stellst?


    Ich barfe seit 1998

    Und bin total von BARF überzeugt.


    Dein Plan mag irgendein Barfrechner ausgespuckt haben, ich habe jetzt den 10. Hund hier sitzen, der gebarft wird. Drei davon ab Welpenalter.


    Ich helfe echt gerne, aber wenn du alles besser weißt, dann mach doch einfach alleine alles richtig.



  • ich habe die Bedarfswerte nach Meyer/Zentek gerechnet.


    Mache ich aber natürlich nicht jeden Tag, sondern das habe ich einmal gemacht und mir dann eben aufgeschrieben, welcher Meine Hunde von was wie viel braucht.

    Sind auch beide ausgewachsen, da wird sich also auch nicht mehr groß was ändern.

    Gibt also keinen Grund das ständig neu zu errechnen. :ka:


    Interessanterweise ist das übrigens ein deutlicher Unterschied zu dem, was ich meinen Hunden nach der Broschüre von Swanie Simon füttern sollte.

  • Ich finde diese Fleimasssn heftig.

    Hier gibt's 2 Portionen pro Tag, abends frisch. Frisch ist hier gekochtes oder rohes Fleisch. Je nach Jahreszeit haben die Damen da tatsächlich Vorlieben :ka:

    Hier gibt's

    • 1x Innereien pro Woche (Leber, Lunge Niere, wird gemocht)
    • 2x grünen Pansen
    • 2x fleischige Knochen
    • 4x "normales" (Muskel) Fleisch
    • Von Rind, Kalb, Huhn, Schwein (gekocht!!!), Kaninchen, Lamm, Wild, Fisch
    • 5x Gemüse
    • 2x Obst
    • Täglich KH in sämtlichen Formen ohne Probleme
    • Nach Gusto Milchprodukte und Käse,
    • Div Öle / Fette

    Euter, Schaf, Ziege, Pferd wird vollständig als Bäääh deklariert.


    Zur Roh bzw Frischfütterjnf gehört aber einfach mehr, als nur Zahlen in eine Tabelle im Internet einzugeben.


    Ich hab festgestellt dass der Veggi Teil gekocht, gedünstet oder gebraten deutlich besser verwertet werden als roh.


    Diese gewolfte Matschepamoe ist absolut ekelhaft und ich würde es nicht füttern.

    Hier gibt's alles grob zerkleinert weil kleine Hunde.

  • Du beziehst dein Fleisch (bzw. alle Zutaten) beim Anbieter XYZ (bei mir wäre es jetzt frostfutter-perleberg.de), für deinen Hund ist dies das optimale Ernährungskonzept

    Der Hund braucht halt nicht nur Fleisch und Gemüse, sondern Fettsäuren, die er zb aus Fisch und Öl beziehen kann, er braucht Spurenelemente in ausgewogenen Maß, das Phosphor-Calcium- Verhältnis muss richtig sein.


    Ich würde mich bei einem Fachprofi rückversichern wollen. Was du machst :ka:



    Dann müsste es doch ein individueller Abstimmungsprozess sein, der über Wochen oder Monate dauert und nicht punktuell ist.

    Man macht einmal einen Wochenplan, an den man sich grob hält, und man hält Rücksprache, wenn man das Gefühl hat, es müsste was geändert werden oder wenn man merkt, dass der Hund nicht "rund läuft" oder nicht gut frisst oder einfach nicht gut aussieht. Man kann auch mal ein Blutbild machen lassen, um zu sehen, ob der Hund fit ist. Ansonsten muss man da nicht viel machen :ka:

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