Hund will sich nicht mehr anleinen lassen

  • Mein Rüde lässt sich oft auch nicht gerne anleinen und versteckt sich sofort, knurrt auch und würde auch nach einem schnappen wenn man ihn dann packt.


    Bei ihm ist das so phasenweise :ka: wenn er mal wieder so ne Phase hat quietscht ich mit nem Ball und er kommt, manchmal gehe ich auch raus, mache Tür zu warte 5 Sekunden öffne die Tür und er steht da und will mit


    Vielleicht sind das ja Ideen für deine Situation


    Wenn er das erst seit 2 Tagen hat kann es durchaus krankheitsbedingt sein, die in der Pension hatten keine Glaskugel

    Es ist ja nur das anleinen. Danach (also draußen) ist ja dann alles okay. Und auch im Garten geht er mit wenn wir darein gehen.

  • Ok, Ihr habt einen „Second Hand Hund“. Der jetzt nach 7 Wochen sein Verhalten ändert.


    Das kann eine akute Ursache haben, das kann Euch aus der Entfernung erstmal keiner sagen (und würde ich aufjeden Fall tierärztlich abklären lassen). Es kann aber auch sein, dass er sich jetzt langsam akklimatisiert hat, nicht mehr im Übergangsschock ist und ausprobiert, mit welchen Strategien er sich Unliebsames insgesamt vom Hals halten kann. Wenn Abschnappen eh schon eine Möglichkeit für ihn ist, dann kann das noch unschön kennen.


    Woher es genau kommt ist erstmal wurscht. Wichtig ist: Was macht es im Moment und wie kann man es in andere Bahnen lenken. Spontan ins Blaue würde ich mal sagen, dass Hund es zum Einen nicht kannte und jetzt auch nicht kennt, dass feine Signale beachtet werden. Deshalb greift er zu Keule. Das macht Ihr mit Schimpfen nicht besser.


    Und zum Anderen hat er noch nicht gelernt, dass es für ihn - auch ganz ohne Leckerchen - lohnend und Spaß bringend ist, mit Menschen zu kommunizieren und zusammen zu arbeiten. Und da würde ich ansetzen. Nette kleine Beschäftigungen miteinander ohne allzu viel Manipulation am Hund.


    Habt Ihr einen Trainer an der Hand? Vielleicht hat hier ja noch mal jemand einen guten Tipp für ein aktuelles Buch zur Körpersprache beim Hund, da sind meine Kenntnisse veraltet.

  • Ok, Ihr habt einen „Second Hand Hund“. Der jetzt nach 7 Wochen sein Verhalten ändert.


    Das kann eine akute Ursache haben, das kann Euch aus der Entfernung erstmal keiner sagen (und würde ich aufjeden Fall tierärztlich abklären lassen). Es kann aber auch sein, dass er sich jetzt langsam akklimatisiert hat, nicht mehr im Übergangsschock ist und ausprobiert, mit welchen Strategien er sich Unliebsames insgesamt vom Hals halten kann. Wenn Abschnappen eh schon eine Möglichkeit für ihn ist, dann kann das noch unschön kennen.


    Woher es genau kommt ist erstmal wurscht. Wichtig ist: Was macht es im Moment und wie kann man es in andere Bahnen lenken. Spontan ins Blaue würde ich mal sagen, dass Hund es zum Einen nicht kannte und jetzt auch nicht kennt, dass feine Signale beachtet werden. Deshalb greift er zu Keule. Das macht Ihr mit Schimpfen nicht besser.


    Und zum Anderen hat er noch nicht gelernt, dass es für ihn - auch ganz ohne Leckerchen - lohnend und Spaß bringend ist, mit Menschen zu kommunizieren und zusammen zu arbeiten. Und da würde ich ansetzen. Nette kleine Beschäftigungen miteinander ohne allzu viel Manipulation am Hund.


    Habt Ihr einen Trainer an der Hand? Vielleicht hat hier ja noch mal jemand einen guten Tipp für ein aktuelles Buch zur Körpersprache beim Hund, da sind meine Kenntnisse veraltet.

    Sprich: er versucht aufmüpfigt zu werden und testet seine Grenzen aus, super lol


    Aber Hundetrainer klingt gut. Das werden wir mal machen

  • Hmmh - nein. Genau das eigentlich nicht. Hunde sind eigene Lebewesen mit eigener Meinung ;) Und einem ausgeprägten Bewusstsein dafür, was ihnen gut tut und was nicht. Und meiner Meinung nach gehört das auch genau so.


    Dein Hund testet nicht „seine Grenzen“ (der weiß vermutlich überhaupt nicht mal, dass er von Euch gesetzte Grenzen hat): Er schaut, mit was für Strategien er seine Interessen am Besten verteidigen kann. Was eigentlich sehr schlau ist.


    Er wird auch nicht „aufmüpfig“, sondern er steht für seine Interessen ein. Es liegt jetzt an Euch, damit möglichst positiv umzugehen, wenn Ihr eine freundschaftliche und partnerschaftliche Beziehung möchtet. Auch der Hund hat von ihm gesetzte Grenzen (und ein Recht auf Respekt davor), und die zeigt er gerade. Warum auch immer. Wie gesagt: Die Gesundheit würde ich immer zuerst abklären lassen


    Herangehensweisen, bei denen vom Hund ein quasi eingebauter „Kadavergehorsam“ gegenüber dem „Ranghöheren“ erwartet wird, sind einfach nicht mehr zeitgemäß. Da gibts viel schönere Wege, mit dem Hund zusammen zu arbeiten :smile:

  • Wenn der Hund bei der Vorbesitzerin (versehentlich) körperlich angegangen wurde ist seine Reaktion auf das Anlegen der Leine nachvollziehbar.

    Ich würde auch versuchen, mit Leckerchen zu arbeiten und mit Berührungen generell vorsichtig zu sein. Das Verhalten demenzkranker Menschen ist nicht immer vorhersehbar, möglicherweise ist Charlie wegen seiner negativen Erfahrungen misstrauisch und ängstlich . Ich denke, ihr müsst viel Geduld mitbringen und ihm die Zeit geben, Vertrauen zu euch aufzubauen.

    Die Sache ist, dass wir ihn seit 10ten Mai haben. Und vorher gab es keine Probleme mit anleinen, erst seit 2 Tagen.

    Man findet nicht immer eine eindeutige Erklärung für Verhaltensänderungen. Alte Traumata können unbewusst getriggert worden sein, ich kenne das von meinem Hund.

  • Meine Mama hat es gerade geschafft die Leine dran zu bekommen, ohne das er knurrt oder sich versteckt. Mit viel Streicheln und gutem Zureden. Zwar nicht seine Flexileine sondern die mit der wir ihn bekommen haben, aber das ist ja egal. Jetzt ist mein vater mit ihm Gassi.

  • Er bekommt schimpfe wenn er etwas macht, was er nicht soll.

    Das würde ich nicht tun, wenn Du nicht sicher weißt, ob er das Kommando / die "Hausregel" überhaupt kennt.

    Du kannst ihm Alternativen aufzeigen, aber schimpfen für etwas, was er gar nicht wissen kann, ist ziemlich unfair.

    Dazu kommt, Ihr kennt den Kleinen ja auch gerade erst. Da muss erst Vertrauen wachsen.

    Ich würd generell niemals mit einem Hund Schimpfen. Wozu? Das Vertrauen fördert es ja sicher nicht, also einfach bleiben lassen, gibt doch andere Lösungen.

  • Meine Mama hat es gerade geschafft die Leine dran zu bekommen, ohne das er knurrt oder sich versteckt. Mit viel Streicheln und gutem Zureden. Zwar nicht seine Flexileine sondern die mit der wir ihn bekommen haben, aber das ist ja egal. Jetzt ist mein vater mit ihm Gassi.

    Super hats geklappt! Wie alt bist du eigentlich?

  • Franz hat mega schiss vor dem Flexikasten. Da ist nie was passiert, aber er findet es bedrohlich und gruselig. Solange ich ihn in der Hand halte ist alles tip top, wenn er angeleint ist und der Kasten am Boden liegt, kriegt er Panik. Irrational, ja, aber wenn man sowas weiß, kann man damit arbeiten.


    Nutzt doch erstmal ne Zeit die kurze Laufleine.


    Er ist jetzt seit 7 wochen bei euch. Wenn ihr wo zu Besuch seid, wollt ihr ja auch nicht unangenehm auffallen. Wenn ihr euch häuslich einrichtet, dann fangt ihr sicher auch mal an Dinge in Frage zu stellen, die ihr für euch nicht gut findet, aber als „Gast“ mal so hingenommen habt :ka:

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