Ideen für Zweithund

  • Ich kenne mittlerweile einige Shibas (die scheinen etwas in Mode gekommen zu sein, hab ich das Gefühl) und faul oder so ist da keiner, die sind alle gern unterwegs. Aber sehr eigenständig sind die halt wirklich und mir ist bisher keiner begegnet, den ich als einigermaßen gut erzogen bezeichnen würde.


    Als Halter muss man glaube ich der Mensch dazu sein. Vor ner Weile "traf" ich z. B. einen, der grad auf der anderen Seite des Kanals unterwegs war. Shiba sieht uns, schwimmt ohne einen Blick zum Halter völlig selbstverständlich zu uns rüber. Herrchen schaut schicksalsergeben zu, ruft nur rüber, ob ich eine Hündin habe und meint auf mein Ja dann "OK, dann kann das jetzt ne Weile dauern" und setzt sich gemütlich ins Gras, um auf seinen Hund zu warten :hust: Hundi hat dann ne Weile mit meiner Hündin geflirtet und als die keine Lust mehr hatte, ist er halt erst mal im nächsten Gebüsch verschwunden, wo man schon mal da ist...


    Und so ähnlich laufen Begegnungen oft ab, hab auch schon mal einen durch den halben Wald zum Besitzer zurückhgebracht, der ganz verwundert gemeint hat, das wäre aber nicht nötig gewesen, er trifft sich mit seinem Hund dann immer da an der Brück, wenn sie sich beim Spaziergang verlieren...


    Also wenn man so einen Typ Hund mag, sind die sicher toll, ich würde wahnsinnig werden. Wobei ich jetzt natürlich auch nicht sagen kann, wie viel da in die Erziehung investiert wurde oder ob sich der ein oder andere vielleicht auch gern auf "ist rassetypisch" ausruht.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Ideen für Zweithund* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Beim Vizsla spricht ja grundsätzlich nichts gegen mitnehmen, er will ja am liebsten bei dir sein, IMMER, am besten auf dir angeklebt. Ausser es passiert was spannenderes und man kann den RR bodychecken. :ugly: Viele können auch bei vielem dabei sein. Aber es ist halt ein reizempfänglicher (Arbeits-)Hund der wirklich lernen muss Ruhe zu finden. Je nach Wesen ist dann Innenstadt und Kindergeburtstag halt etwas viel. Vorallem wenn täglich Trubel ist. Und gute Nasenarbeit ist Pflicht, meiner Meinung nach.


      Bei einem Vizsla würde ich einfach auf eine tolle Zucht schauen (kein Hobbymist) oder einen gut einschätzbaren, einigermassen reizerfahrenen Hund aus dem Tierschutz holen. Und dann da halt auf ein eher ruhiges Exemplar gucken. Die gibts (meine nicht :flucht:).


      Allerdings - wenn du auf Shiba und Co stehst, ist der Vizsla vielleicht eher nichts? Gegenteiliger gehts ja kaum.

    • Zum Shiba kann ich nichts sagen, aber wir hatten mal einen Akita zur Betreuung da (und uns wurde gesagt dass die ähnlich ticken)


      Ich würde davon abraten sich einen anzuschaffen. Wir haben nordische Hunde gehabt, könnten also durchaus mit Sturheit und Jagdtrieb umgehen (ebenso mit fehlendem will to please), aber der Akita machte das auf eine Weise mit der ich nicht glücklich wurde. Er zeigt einfach Ignoranz gegenüber allem, hatte Jagdtrieb wie Sau und durchaus auch bereit zu Knurren (und evtl auch zu beißen) wenn er seinen Willen nicht bekam. Und der war eigentlich recht gut erzogen.


      Als Zweithund sehe ich sowas eigentlich nicht.

    • Ich kenne auch einige Shibas und dieses sind auch alle aktiv und sind für jeden spaziergang zu haben. Gestreikt hat da bisher keiner, dies auch äber lange spaziergänge oder Wanderungen nichtblushing-dog-face

    • Allerdings - wenn du auf Shiba und Co stehst, ist der Vizsla vielleicht eher nichts? Gegenteiliger gehts ja kaum.

      Ich habs mit zwei Arten von Hunden. Denen, mit WTP, die arbeiten wollen und aktiv sind und denen, die sind wie Ridgebacks, Shiba, Rottweiler etc. Also zwei komplett gegenteilige Arten von Hund. Früher habe ich viel mit dem Border Collie von Bekannten gearbeitet. Von Obedience, Frisbee über Tricks und einfache nur Ruhe üben. Als Ersthund ist er rausgefallen, weil ich mit 40 Stunden arbeit einem Border nicht gerecht werden könnte. Also dieser Spagat zwischen zwei unterschiedlichen Arten von Hund ist für mich kein Problem. Mir geht's eher darum, womit auch mein Rüde glücklich werden könnte.


      Hunde die nichts für mich sind, sind solche wie Malinois, deutsche Schäferhunde oder Herdenschutzhunde (auch wenn ich diese Hunde absolut toll finde. Sie würden bei mir nicht glücklich werden). Jagdhunde wie der deutsch Kurzhaar oder die französische Bracke sind auch nicht meine Art Hund. Der Viszla ist wiederum ein Vorstehhund, das könnte funktionieren.

    • Macht das nicht Sinn zu warten, bis deiner ohne Stress alleine bleibt?

      Sonst hast du später zwei von der Sorte

      Das Thema ist durch :smile: da hatte ich im Thread dazu auch ein Update geschrieben. Er bleibt wieder wunderbar alleine. Ich warte aber mit einem Zweithund auch bis mindestens mitte nächstes Jahr. Nur möchte ich mich halt informieren

    • Na dann! Vizsla und RR passt in der Regel perfekt. In den Vizsla Gruppen sieht man diese Kombination wirklich auffällig oft. Vizslas sind ja meistens rechte Körperclowns und grad das Spiel ist sehr ähnlich. Der Vizsla ist zwar leichter, aber kann sich in der Regel behaupten. Im Zweifelsfall ist er einfach viel schneller.


      Will to please und work ist im Übermass vorhanden. Wenn du BCs gearbeitet hast, sehe ich da kein Problem, dann kennst du ja das reizoffene und arbeitswillige gut.


      Hovis kannte ich zwei - auch tolle Hunde die gern arbeiten. Wachtrieb muss halt in Schach gehalten werden. Und sie sind nicht so „oh mein Gott was kann ich für dich tun“ Hunde. Eigensinn ist durchaus auch da. Verträglichkeit - der eine war super verträglich, der andere eher nicht so. Weiss nicht wie repräsentativ das ist? Hat hier eigentlich niemand einen Hovi? Hab noch gar nie bewusst von einem gelesen?

    • Eto Owl


      Meine Erfahrung basiert nur auf 3 Basenjis, 2 Hündinnen, 1 Rüde, mit unterschiedlichen Besitzern, die wir öfter treffen.


      Alle drei staksen mit nem "Komm mir bloß nicht blöd" Habitus durch die Welt, und sind keineswegs Schönwetterhundefreunde, eher die heimlichen Raufer und Stänkerer. Heimlich deshalb, weil es weder von Besitzer noch anderem Hundehalter immer wahrgenommen wird, dass der hübsche kleine Hund dem anderen grad deutlich zeigt, dass die Wiese hier seine ist.

      Laufen gerne und das in beachtlichem Tempo, ausgeprägtes Jagdinteresse, deutlich weniger ausgeprägtes Mitarbeitainteresse. Der Mensch is halt zufällig auch da.

      Vereinfacht gesprochen: Ein Shiba auf Speed.

      Ein kerniger Nordischer, der eigentlich aus dem Süden kommt.


      Diese Ferndiagnose muss keineswegs allen Exemplaren passen, aber zb die Kombination Ridgeback und Basenji kann ich mir, in Extremausprägung, also wenn es unoptimal rennt, auch als ungemütliches Höllenduo vorstellen, das wahlweise 500 Meter entfernt jagt oder sich prügelt und menschliche Anwesenheit fast lästig findet und Erziehung mehr als Empfehlung betrachtet.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!