Als der Zweithund dazu kam....Probleme mit dem Ersthund
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Hallo zusammen,
wir haben seit langem den Wunsch gehabt, uns zu unserem Dackel (19 Monate) einen Zweithund zu holen. Der Plan war der, wenn Elmo 2-3 jahre alt ist, einen zweiten Dackel zu nehmen. Nun entstand eine Situation, in der wir uns spontan dazu entschieden, einen Hund dazu zu holen, der sonst wieder im Tierheim gelandet wäre. So zog Fiete ein, ein Dackel-DSH-Mischling, 5 Monate alt und nun seit 3 1/2 Wochen bei uns. Er ist bisher sehr wissbegierig, entspannt und wir fangen an eine Bindung zueinander aufzubauen. Nun kommt das Problem mit Elmo: Elmo war es bisher in seinem Leben gewöhnt, dass alle Kommandos ihm galten, dass er unsere Aufmerksamkeit nicht mit einem zweiten Hund derart teilen musste, und dass wir mit ihm alleine trainiert haben. Wir handhaben es so, dass wir mit beiden getrennt arbeiten, aber auch mal zusammen, mal getrennt Gassi gehen, aber auch mal zusammen, das klappt für die kuzre Zeit auch zufriedenstellend. Wir vernachlässigen Elmo's training nicht und uns ist bewusst, dass wir drauf achten müssen, dass er unsere nun geteilte Aufmerksamkeit oder manchmal auch fehlende Aufmerksamkeit nicht ausnutzen kann.
Die ersten beiden Wochen lief alles wirklich wünschenswert und beide hatten an allem großen Spaß, nun fängt aber Elmo an, sich immer mehr zurück zu ziehen, leidet still vor sich hin und fängt auch an Kommandos zu verweigern. Er geht auch nciht mehr auf die üblichen Spiele mit mir ein oder auf das sonst so geliebte Toben. Ich versuche schon aufzupassen, dass sich nicht der andere Hund ziwschen den Hund drängelt, mit dem ich gerade interagiere, aber sobald ich mich Fiete in irgendeiner Art und Weise zuwende, zieht Elmo sich zurück und lässt sich dann auch zu nichts mehr auffordern.
Ich möchte mich ungern als Ressource ansehen lassen (was bei Elmo leider wahrscheinlich der Fall geworden ist, da ich nicht genug aufgepasst habe), ich versuche schon zu bestimmen, wann mit was gespielt wird, wann gekuschelt werden darf, setze Grenzen und mache die Ansagen. Auch versuche ich Aufmerksamkeit zu vergeben, wenn ich das will, nciht wenn einer der Hunde dies fordert.
Allerdings schlägt Elmos verhalten allmählich natürlich auch auf meine Emotionen, was Elmo natürlich merkt.....doofer Teufelskreis.
Ich möchte hier gern an mir arbeiten, sodass ich beiden Hunden die benötigte Sicherheit und Führung geben kann, die sie brauchen und frage an dieser Stelle nach Rat und Empfehlungen, mit der aktuellen Situation. umzugehen und ein Fortschreiten von Elmos zurückziehen zu verhindern.
Ich hoffe ich habe nicht zu wirr durcheinander geschrieben und es ist einigermaßen verständlich rübergekommen^^
Wie war das damals bei euch mit dem Zweithund? Hat von Anfang an alles gut geklappt? Wir seid ihr mit Problemen umgegangen?
Danke euch!
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für mich seh ich in der kristallkugel eher einen ersthund, der gerade erkennt, wan er nicht dran ist. Möglicherweise nicht nur, wenn ihr ihm.das sagt, sondern auchvwenn der neue hund ihm.das sagt. Ausserdem vl noch stellenweise überfordert ist mit der Situation. Beide sind sehr jung, keiner hat ein gefestigtes sozialverhalten.
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Ja wir versuchen drauf zu achten, dass sich der Zweithund nicht dazwischendrängelt und umgekehrt, klar, wir sind keine Profis und bekommen es so gut hin wie möglich. Elmo zeigt dieses Verhalten aber auch, wenn Fiete nicht in der Wohnung ist, so versuchen wir beide auch dran zu gewöhnen, ohne den anderen Hund sein zu können. Beim Gassi mit Elmo allein habe ich bisher keine Veränderung festgestellt, vlt weil er da die ganze Zeit meine Aufmerksamkeit bekommt und ich viel mit ihm arbeite, z.B. Dummy training.
An dem Sozialverhalten arbeiten wir auch, mit Gang zur Hundeschule oder Treffen und Spaziergänge mit anderen Hunden, ist natürlich durch Corona in letzter Zeit etwas zu kurz gekommen, vlt sollten wir das wieder mehr tun und aber auch getrennt mit beiden andere Hunde treffen.
ich möchte aber gerne Elmo mehr Sicherheit geben in der Situation, die ihn natürlich mit Sicherheit überfordert.
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Ich würde da jetzt einfach mal abwarten, 2 Wochen sind ja nun wirklich keine lange Zeit.
Es ist nicht jeder Hund im Glück, wenn ein zweiter dazu kommt. Wenn Elmo etwas sensibel ist, kann ihm diese große Veränderung schon zu schaffen machen.
An sich hört sich das doch ganz gut an. Einzelzeit, Ressourcenstreitigkeiten vermeiden (also aufpassen beim Füttern, Kauartikel knabbern und Zuwendung).
Ich würde einfach so weiter machen und schauen wie es sich entwickelt. Evtl. hast Du auch ein bisschen ein schlechtes Gewissen, weil Du denkst, dass Elmo irgendwie hinten an stehen muss? Und das spiegelt sich? (reine Vermutung)
Es kann halt sein, dass die beiden nie große Freunde werden, sondern neutral nebeneinander leben. Was jetzt nicht da Schlechteste ist. Aber vielleicht nicht das, was Ihr wolltet?
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Wir würden uns natürlich wünschen, dass beide große Freunde werden, aber das wird sich zeigen, das kann man ja nicht erzwingen, das ist uns klar :) Genau, wir verteilen die Ressourcen, also kein herumliegen von Spielzeug, Knochen kriegt jeder Hund gleichzeitig auf seinem Platz, Zuweisung von festen Liegeplätzen, wann wer Aufmerksamkeit bekommt etc.
Ja, mittlerweile habe ich natürlich ein schlechtes Gewissen Elmo gegenüber, da er sich sehr zurückzieht. Klar, er ist ausgepowerter durch das Spielen im Garten mit Fiete und braucht natürlich weniger Action von uns. Er bekommt auch viel Ruhe, so achten wir darauf, dass in meinem Arbeitszimmer immer Ruhe herrscht (mache sehr viel Homeoffice) und nur kuscheln oder schlafen erlaubt ist. Wir trennen beide Hunde auch mal, indem einer zu unserem Hunde-Paten kommt, welcher immer einspringt, sollten wir mal ohne Hunde wohin müssen. So können beide Hunde auch mal getrennt voneinander runterfahren. Aber ja, die Emotionen kommen von meinet Seite jetzt langsam sicherlich auch dazu, weil Elmo sich verändert. Mir ist bewusst, dass sich die Bindung zu einem Hund erstmal ändert, wenn ein Zweithund ins Haus kommt und dass man dem Hund daher Sicherheit geben muss, daher arbeite ich auch mit ELmo getrennt. Aber zunehmend zeigt er folgendes Verhalten: Ich fordere ihn zum Spielen mit seinem Liebliengsspielzeug auf oder zum Toben, so wie wir es sonst getan haben, er schaut mich an....und geht einfach weg. Ich möchte ihn dann natürlich auch nciht bedrängen und breche an der Stelle ab. Aber klar, das ist nicht schön^^ Beim Training verweigert er viele Kommandos, die er sonst locker drauf hatt, da muss ich teils wieder von vorne anfangen.
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Die ersten beiden Wochen lief alles wirklich wünschenswert und beide hatten an allem großen Spaß, nun fängt aber Elmo an, sich immer mehr zurück zu ziehen, leidet still vor sich hin und fängt auch an Kommandos zu verweigern. Er geht auch nciht mehr auf die üblichen Spiele mit mir ein oder auf das sonst so geliebte Toben
Lass Dich doch mal bei der Arbeit mit den Hunden filmen, für längere Sequenzen.
Man sagt das immer so schnell, man würde darauf achten (und es so auch praktizieren und kann gar nicht anders sein ...), dass beide Hunde dieselbe Aufmerksamkeit erhielten. In der Praxis passiert jedoch oft folgendes:
Der neue Hund bekommt eben doch ein bisserl mehr an Aufmerksamkeit und Lob, weil ja alles neu für ihn ist. Man achtet an sich mehr auf ihn, denn: man muss ihn ja besser im Auge behalten. Das Lob ist deutlicher, die Betonung ist eine andere, die Körperhaltung.
Dagegen wird das Lob und Aufmerksamkeit für den 1. Hund unbewusst zur Pflichtaufgabe, weil man eben verhindern will, dass er sich zurückgesetzt fühlt.
Nun kennt der 1. Hund schon alle Aufgaben und man freut sich auch nicht mehr so, wenn er das, was längst selbstverständlich geworden ist, umsetzt. Man mag meinen, das kommt beim Hund nicht an. Doch tut es.
Das soll jetzt nicht heissen, dass dem so ist (habe ja auch keine Glaskugel). Aber mit Videoaufnahmen könntest Du Dich selbst überprüfen und Dir Klarheit verschaffen.
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Oh das ist tatsächlich eine sehr gute Idee! und ja, mache mit ganz bestimmter Sicherheit nicht alles richtig, bin ja auch nur ein Mensch :) Das mit der Pflichtaufgabe finde ich sehr zutreffend, ich denke daran mehr zu arbeiten ist ein guter Weg, danke für den Hinweis. ich denke, das werde ich die Tage mal angehen und dann selbstreflexieren :) Danke!
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Dein Umgang mit den Hunden hört sich für mich sehr verkopft an. Du versuchst eine vermeintliche „Gerechtigkeit“ unter den Hunden zu erzwingen, die es objektiv und subjektiv gar nicht geben kann. Warum gehst du getrennt Gassi? Warum trainierst du getrennt? Dazu sehe ich keine Veranlassung.
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mh schon allein, damit der Neuzugang lernt sich an mir zu orientieren und nicht am Ersthund? Denke das sollte man definitiv tun, denn sonst lernt der eine Hund nicht ohne den anderen zu funktionieren. Aber verkopft bin ich mit sicherheit hin und wieder, ist ja auch kein Zuckerschlecken mit zwei Hunden ein Zusammenleben aufzubauen, das entspannt und gut ablaufen soll.;)
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