Ständiger Juckreiz durch Nervenschädigungen

Zitat von Blessvoss

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Hallo ?

Ich brauche unbedingt mal ein paar Meinungen und bin deshalb hier gelandet.

Und nun ein langer Text inkl. Krankheitsgeschichte.

Unser Nero ist 11 Jahre und ein Labrador-Schäferhund.

Seit etlichen Jahren befassen wir uns damit dass er sich ständig die Pfoten / Beine leckt. Mit den Jahren haben wir alles erdenkliche versucht. Allergien ausgeschlossen, sämtliche Futterunstellungen durchgeführt, jegliche Medikamente gegen den Juckreiz versucht (inkl Kortison und Ähnlichem).

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Hallo Lunalie,

ich habe eine ähnliche Geschichte mit meinem Terrier. Es fing mit dem starken Juckreiz an und er wurde ausschließlich auf Allergie behandelt mit Apoquel und Co. Bei ihm hat Apoquel geholfen. Jedoch haben wir nie den Allergiegrund gefunden (es passt einfach nicht im Gesamten, da haben wir auch ALLES ausprobiert) und ich habe an dieser Theorie immer gezweifelt, aber die Wirkung des Apoquel war unbestreitbar.... Irgendwann hat ein Tierarzt dann eine Spondylose herausgefunden. Aber der Zusammenhang, inwieweit die Wirkung des Apoquel und des Juckreizes (der in seinem Fall ausschliesslich auf den Rückenbereich genau da wo die Spondylose sitzt zutraf), war uns lange ein Rätsel. Wir hatten den "Juckreiz" auch erstmal so interpretiert, dass es wohl ein Nervenkribbeln ist "wie eingeschlafene Füße". Aber dazu passte Apoquel nicht. Erst ein Professor der Uniklinik Wien hat meinen TA darauf gebracht, dass die Spondylose Nervenentzündungen/Reize verursacht, welche wiederum eine Histaminausschüttung bewirken und dies eben den Juckreiz auslöst. Apoquel und Co wirken gegen die Histaminausschüttung, egal was die Ursache ist. Inzwischen leben wir mit einer regelmäßigen Cytopoint-Spritze, die auch länger wirkt als bei Allergiepatienten.

Also du hast nicht genau geschrieben, welche Medis ihr genau ausprobiert habt. Aber ich wollte dir das mal erzählt haben, falls das ein Ansatz sein könnte. Übliche Schmerzmittel, Entzündungshemmer, Gabapentin, Karisvan und so weiter haben da übrigens auch nicht geholfen bei ihm.

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Spondylose hat er auch, aber Apoquel hat nicht geholfen ?

Zitat von ShaCo

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Laut Tierarzt kommen die Entzündungen an den Ohren dadurch dass über einen so langen Zeitraum kein richtiges putzen möglich ist. Wir behandeln und säubern die Ohren nun immer selber, dadurch ist es besser, aber nicht gänzlich weg.

Allergie ist so gut wie ausgeschlossen. Durch Ausschlussverfahren und Tests (die ja auch nicht immer so schwierig zu werten sind).

Das mit an der Auslöserpfote nicht dran kommen bin ich deiner Meinung. Ich denke es ist eine Übersprungshandlung. Einfach der Versuch irgendetwas zu lecken um wenigstens das Gefühl zu haben was machen zu können. Wenn er die Möglichkeiten hat, geht er nur vorne dran.

Mir ist auch noch eingefallen dass er immer kalte Pfoten hat und die Beine auch nicht richtig hebt. Er schlurft quasi. Die mittleren Krallen sind immer abgewetzt, die seitlichen dagegen nie. Die müssen wir schneiden. Das ist auch seit etwa einem Jahr so

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Habt ihr die Ohren bisher nicht gesäubert?

Das mit dem schlurfen kommt von der Spondyo .

Wie oft macht ihr Osteo und was macht ihr noch um ihn körperlich und muskolär zu unterstützen?

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Nein die Ohren hatten wir bis zu den ersten Entzündungen nie gesäubert. Es bestand nie Bedarf. Die Ohren waren immer tip-top. Es begann erst als die Halskrause längere Zeit drauf war.

Osteopathic machen wir alle 6 Wochen. Er bekommt Vitamin b12 komplexe, Omega 3 Fettsäuren. Wir gehen einmal die Woche zum schwimmen und er hat auch schon mal eine Weile Physiotherapie bekommen. Aber da war ich nicht so zufrieden mit

Als Nahrungsergänzung bei Nervenschäden (erprobt allerdings vorrangig bei diabetischer Polyneuropathie) wär R-Alpha Liponssäure noch eine Möglichkeit.

Die Studienlage zu R-Alpha Liponsäure (mit R davor, dann ist es die besser verstoffwechselbare Form) ist mittelprächtig, manche schwören aber drauf.

In Kombination mit einem Produkt, das ähnlich aufgebaut ist wie Keltican, aber sowohl Uridin, als auch Cystidin enthält, hat wahrscheinlich bis augenscheinlich die rückenbedingten Nervenschmerzen bei meinem Rüden positiv beeinflusst. (Plus dann, nach bildgebender Diagnostik, auch Chiropraktik. Erst 2 wöchentlich, dann monatlich)

Zitat von ShaCo

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Nein die Ohren hatten wir bis zu den ersten Entzündungen nie gesäubert. Es bestand nie Bedarf. Die Ohren waren immer tip-top. Es begann erst als die Halskrause längere Zeit drauf war.

Osteopathic machen wir alle 6 Wochen. Er bekommt Vitamin b12 komplexe, Omega 3 Fettsäuren. Wir gehen einmal die Woche zum schwimmen und er hat auch schon mal eine Weile Physiotherapie bekommen. Aber da war ich nicht so zufrieden mit

Osteo alle 6 Wochen ist ein recht langer Abstand.

Erstmal muss ja Grund rein,da kann man durchaus 1 mal die Woche gehen.

Auch Physio würd ich unbedingt weiter machen.

Geht ja auch Zuhaus wenn euch jemand die passenden Übungen zeigt.

Vielleicht bisschen Wasserlaufband oder MobilIty.

Auch Massagen können ja bisschen Linderung bringen.

Hab auch Hund mit Spondy der im Moment grad Bizepsproblematik auf Grund der Fehlbelastung vom LWS /Hüftbereich hat.

Auch die Pfote wird grad geleckt deswegen.

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Also jetzt alle 6 Wochen, wir sind mit alle 2 Wochen gestartet. Wir machen dass schon etwas länger. Schon vor dem Pfoten lecken, da die Spondylose schon länger diagnostiziert ist.

Aber das Pfotenlecken hat sich durch alle Maßnahmen nicht verbessert.

Wasserlaufband kann ich mir ehrlich gesagt einfach nicht leisten. Wir machen und zahlen schon so viel, irgendwann ist das mögliche an finanzieller Belastung erschöpft.