Hundtrainer mit fragwürdigen Methoden - "einmischen" oder nicht?

  • §11 TierSchG. Er schreibt vor, dass Menschen, die beruflich mit Tieren umgehen, sprich gewerbsmäßige Tierhalter sind, eine behördliche Erlaubnis für ihre Tätigkeit benötigen. Um die Erlaubnis zu erhalten, muss der Antragsteller zwingend seine Qualifikation nachweisen.


    ...ergo....eine Zertifizierung....

  • §11 TierSchG. Er schreibt vor, dass Menschen, die beruflich mit Tieren umgehen, sprich gewerbsmäßige Tierhalter sind, eine behördliche Erlaubnis für ihre Tätigkeit benötigen. Um die Erlaubnis zu erhalten, muss der Antragsteller zwingend seine Qualifikation nachweisen.


    ...ergo....eine Zertifizierung....

    Nein, das ist Erlaubnis der zuständigen Erlaubnisbehörde, dem jeweiligen Vetamt. Zertifizierungen gibt es von den Tierärztekammern Schleswig Holstein und Niedersachsen sowie der IHK (alle drei Varianten führen nicht zwangsläufig zur Erlaubnis der zuständigen Behörde).

  • Ich will da gar nicht größer in die Tiefe gehen - aber die Willkür und Subjektivität, die es bei der Erlaubnis nach §11 gibt, führt den Sinn und Zweck (gute Hundetrainer mit einer gewissen Basis) ad absurdum. Es ist KEIN Zertifikat, was irgendetwas "beweist" oder ausweist. Außer, dass eine Person, die die Erlaubnis hat, eventuell einige Bücher gelesen hat. Müssen aber auch nicht alle, die den 11er haben getan haben.

  • Ich will da gar nicht größer in die Tiefe gehen - aber die Willkür und Subjektivität, die es bei der Erlaubnis nach §11 gibt, führt den Sinn und Zweck (gute Hundetrainer mit einer gewissen Basis) ad absurdum. Es ist KEIN Zertifikat, was irgendetwas "beweist" oder ausweist. Außer, dass eine Person, die die Erlaubnis hat, eventuell einige Bücher gelesen hat. Müssen aber auch nicht alle, die den 11er haben getan haben.

    Und es öffnet Tür und Toren für Denunziantentum und Zerstörung von Existenzen, auch unter Trainern untereinander...

  • Ich stelle mir gerade vor, ich trainiere mit meiner Trainerin und meinem Hund und da kommt eine wildfremde Person daher und redet auf uns ein, dass die beobachteten Trainingsmethoden "fragwürdig" seien... Also ich glaube, da könnte ich nicht freundlich bleiben...


    Ich reagiere da sowieso nicht gut, wenn jemand Wildfremdes sich anmaßt, mir (ich formuliere es mal möglichst neutral) unverlangt "Rückmeldung" zu der Art und Weise wie ich meine Hunde führe zu geben...


    Und dann gleich auf diese Art und Weise und in diesem Tonfall. Nein, einfach nur nein.

  • Ich stelle mir gerade vor, ich trainiere mit meiner Trainerin und meinem Hund und da kommt eine wildfremde Person daher und redet auf uns ein, dass die beobachteten Trainingsmethoden "fragwürdig" seien... Also ich glaube, da könnte ich nicht freundlich bleiben...


    Ich reagiere da sowieso nicht gut, wenn jemand Wildfremdes sich anmaßt, mir (ich formuliere es mal möglichst neutral) unverlangt "Rückmeldung" zu der Art und Weise wie ich meine Hunde führe zu geben...


    Und dann gleich auf diese Art und Weise und in diesem Tonfall. Nein, einfach nur nein.

    Wo würdest du denn die Grenze ziehen? Also ab welchem Grad von in deinen Augen schlechtem Verhalten? Erst wenn jemand seinen Hund mit Steinen bewirft, und ihm die Ohren abschneidet?

    Oder findest du man sollte sich einfach generell nicht einmischen?


    Das klingt sehr hart, ist aber definitiv nicht böse oder auch nur als Angriff gemeint. Ich finde nur dass es sehr schwierig ist eine Linie zu ziehen zwischen “nicht meine Sache” und Zivilcourage.


    Für mich wäre bei “würgen und extremen Leinenrucken” wie von der TE beschrieben die Grenze erreicht, wenn sich das so darstellt wie das was ich mir da jetzt drunter vorstelle. Ich hab in solche Fällen durchaus auch schon was gesagt, allerdings nie beleidigend. Manchen Leute war dass dan sichtlich peinlich, andere haben mich als Fotze oder ähnliches bezeichnet und angeschrien.

  • Ich stelle mir gerade vor, ich trainiere mit meiner Trainerin und meinem Hund und da kommt eine wildfremde Person daher und redet auf uns ein, dass die beobachteten Trainingsmethoden "fragwürdig" seien... Also ich glaube, da könnte ich nicht freundlich bleiben...


    Ich reagiere da sowieso nicht gut, wenn jemand Wildfremdes sich anmaßt, mir (ich formuliere es mal möglichst neutral) unverlangt "Rückmeldung" zu der Art und Weise wie ich meine Hunde führe zu geben...


    Und dann gleich auf diese Art und Weise und in diesem Tonfall. Nein, einfach nur nein.


    Das kannst du ja auch so sehen. Wuerde ich sehen, dass du oder deine Trainerin den Hund wuergt, wuerde ich auf deine Reaktionen einen **** geben. Da koenntest du noch so unfreundlich werden..ich wuerd dir weiterhin sachlich mitteilen, was ich davon halte und dir erklaeren, was ich als naechstes mache ;)


    Ich misch mich aeusserst selten ein und renn sicher nicht motzend auf Leute, zu mittels Leinenruck arbeiten. Es gibt aber Grenzen und wenn die mAn ueberschritten wird, dann nehme ich mir das Recht raus das anzusprechen/weitere Schritte einzuleiten.

    Wenn du andere Grenzen hast, deine Sache. Muss aber nicht jeder so sehen und tut es GsD auch nicht!

  • Was heißt denn Würgen für die TS?

    Es ist doch ein dehnbarer Begriff....wenn ein Hund an der Leine zieht, ist das ja auch Würgen.

    Was hat die Trainerin denn genau gemacht....ala Cesar Milan?


    Ich würde mich auf jeden Fall einmischen, wenn ich Misshandlungen sehe....ein handyvideo wirkt eventuell Wunder.

  • Klar ist das ein dehnbarer Begriff. Deswegen schreib ich ja auch, wenn Grenzen mAn ueberschritten werden. Diese Grenzen hat jeder (oder eher 'haben viele') und die sind unterschiedlich.

    Es heisst nicht, dass ich wegen Pups was tue. Aber ich schau sicher auch nicht bei allem weg, nur weil der HH oder Trainer sich einbildet, es habe sich niemand in ihre Angelegenheiten einzumischen.

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