Anfängerin mit tausenden Fragen und Gedanken :D
-
-
Wieso eigentlich mittelgroß? Der angedachte Shih Tzu ist doch ein kleiner Hund.
Zwergpinscher, wenn es ganz kurzes Fell sein soll oder evtl. ein kleinerer Terrier (Westi, Cairn etc.),
Kleinpudel oder Havaneser. Ich persönlich würde mir mal den Havaneser anschauen, die kann man ja auch kürzer halten von den Haaren her.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Anfängerin mit tausenden Fragen und Gedanken :D* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Wieso eigentlich mittelgroß?
Weil sie auch gern einen mittelgroßen Hund nehmen würde. Der angedachte Hund war eigentlich eine Französische Bulldogge (die wiegen gern über 10 kg). Auf die Shih Tzus ist sie vermutlich daher gekommen, weil hier immer die Gruppe 9 mit den langen Haaren empfohlen wird.
-
Dann kannst du aber gleich auch Papillons, Tibet Terrier und zig andere Rassen mit ins Boot werfen. Havaneser und Co. zählen nicht zu den problematisch brachycephalen Rassen und haben im Normalfall absolut gar kein Thema mit Atemproblemen.
In punkto Größe und Fell finde ich an diesen Rassen auch nichts grenzwertig. Die haben im Schnitt um die 3-6 kg, teilweise geht es, gerade bei den Havanesern, bis zu 9 kg hoch. Ein völlig unproblematisches Kleinhundegewicht, da gibt es echt ganz andere Kandidaten, um die man sich eher sorgen müsste, weil die auch gern mal unter 2 kg wiegen (z.B. Russkiy Toy, Prager Rattler, Chi). Solche Fliegengewichte kommen bei seriös gezüchteten Bichons gar nicht vor. Und das Fell ist halt normales Langhaar ohne Unterwolle, das muss eben gepflegt werden. Solche züchterischen Auswüchse wie übetrieben große Haarmassen findet man aber auch wieder viel eher bei anderen Rassen, Spitzen und Collies z.B.
Schau dich, sofern du gewillt bist, regelmäßige Fellpflege zu betreiben, bei den Bichons wie Havaneser, Coton de Tulear, Löwchen etc. um. Das ist im Grunde genau das vom Wesen, was du suchst.
Ich habe doch nirgends geschrieben dass die alle Qualzuchten sind? Dann hätte ich sie auch gar nicht erst empfohlen
Nur dass es eben in eine bedenkliche Richtung gehen kann, und man da aufpassen sollte.
Ich kenne übrigens zwei Bolonkas unter anderthalb Kilo, und das ist nicht so unüblich. Die streuen in der Größe sehr stark. Auch Yorkshire Terrier werden extrem verzwergt gezüchtet, sogar absichtlich.
Zum Thema brachyzephal: zum Glück haben die meisten keine Atemprobleme! Aber das heißt doch nicht dass man nicht darauf achten sollte? Der Grat ist speziell bei dieser Deformation einfach schnell überschritten hin zu doch nicht mehr so unbedenklich. Dazu kommt dass da bei dem meisten Leuten die Wahrnehmung einfach stark verschoben ist, und ich es deshalb als besonders ansprechenwert erachte.
Ich habe bei deinem Beitrag irgendwie das Gefühl dass du dich in den whataboutism bewegst. Natürlich gibt es Rassen die viel größere Probleme mit der Verzweigung haben, und es gibt auch noch belastenderes Fell als es manche Bolonkas haben. Aber darum ging es doch nicht? Ich habe problematische Tendenzen die ich bei den von mir aufgezählten Rassen sehe angesprochen, nicht gesagt es gibt keine Rasse die größere Probleme hat.
Wenn man darüber diskutieren will wer denn am schlimmsten dran ist sollte man das vllt eher im Qualzuchtthread machen, nicht bei einer Kaufberatung.
Oh, wenn jemand absolut keine Tendenzen zu whataboutism hat, dann bin das ich. Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht dazu neige, Rassedispositionen zu negieren, im Gegenteil. Bei den Bichons von Qualzuchten oder Qualzuchttendenzen zu sprechen ist aus meiner Sicht aber schlichtweg überzogen bzw. ungerechtfertigt. Und ich kenne wirklich viele Vertreter dieser Rassen, hatte selbst einen. Man kann diesen Rassen einiges vorwerfen, Neigung zu Patella- und Augenproblemen z.B., aber Atembeschwerden und überbordernde Fellmengen sind nun gerade nicht deren Achillesferse. Den Bolonka und Malteser würde ich in punkto Brachycephalie tatsächlich nochmal ausklammern, bei den beiden ist die Brachycephalie stärker ausgeprägt als bei den übrigen Bichons (wenn man bei diesen überhaupt von Brachycephalie sprechen kann), aber es handelt sich eben immer noch um eine bedingt brachycephale Anatomie, die nicht mit dem bei einem stark verkürzten Gesichtsschädel auftretenden brachycephalen Syndrom vergleichbar ist. Die von dir angesprochene "bedenkliche Richtung" ist mir bei diesen Rassen schlichtweg nicht als gehäuft vorkommend bekannt und ich möchte mal behaupten, dass ich beim Thema Brachycephalie recht firm bin. Verstehe mich also bitte nicht falsch, ich begrüße es grundsätzlich sehr, Interessenten auf rassetypische Probleme hinzuweisen, solange man dabei nicht übers Ziel hinausschießt.
ZitatIch kenne übrigens zwei Bolonkas unter anderthalb Kilo, und das ist nicht so unüblich. Die streuen in der Größe sehr stark. Auch Yorkshire Terrier werden extrem verzwergt gezüchtet, sogar absichtlich.
Ich bezog mich aber auf die Bichons und auf Hunde aus seriöser Zucht (und ehrlicherweise stammen geschätzt 80 % der Kleinhunde, die draußen rumlaufen, aus unseriösen oder zumindest uninformierten Quellen). Das abseits davon viel Schindluder getrieben wird, mit allen Rassen übrigens, ist klar. Es werden z.B. auch besonders stark verzwergte Pudelchen (Teacups) gezüchtet, mit stark verkürztem Fang und viel zu geringem Gewicht. Das ändert aber nichts daran, dass der Pudel als Rasse weder brachycephal noch eine Qualzucht ist.
-
Oh Gott, oh Gott, was hab ich hier losgetreten?
Also ich hatte schonmal einen Thread offen, wo ich mit einigen über die Rasse, die ich mir zulegen möchte, diskutiert habe. Der müsste von November 2019 sein.
Damals (eigentlich auch noch heute) war ich mega hin und weg von Frenchies, aber die Meisten, eher alle, haben es mir ausgeredet wegen der Kurzatmigkeit.
Unter den Empfehlungen waren: Bichon Frisé, Malteser, Havaneser, Bologneser, Bolonka... halt alles, was klein und wuschelig ist, da ich eben eher einen
kleinen Hund möchte und etwas ruhigeres.
Ich merke aber, dass das fast unmöglich ist, da es wohl doch mehr Qualzuchten gibt, als ich dachte. Dass der Shih Tzu dazugehört, hab ich heut erst erfahren. Sehr schade.
Daher würde ich mich mit einem mittelgroßen Hund auch zufrieden geben, solang der Charakter passt und er eben nicht kurzatmig ist. Wenn ich ganz viel Glück habe, fällt
euch vielleicht auch einer mit kurzem Fell ein.
Mir wurde damals auch ein Chihuahua empfohlen. Da bin ich mir aber unsicher, weil man die schneller, als man gucken kann, zu nem aggressiven Kläffer erziehen kann.
-
Schön, daß du doch noch mal neu über die Rassewahl nachdenkst!
Betont "gemütliche" Rassen sind eigentlich immer körperlich eingeschränkt: brachyzephal, sehr kurzbeinig, übermäßig schwer oder eine Kombination davon. Ein gesunder, körperlich nicht eingeschränkter Hund hat normalerweise Temperament, ist bewegungsfreudig und ausdauernd und möchte etwas erleben.
Etwas anders ist es mit älteren Hunden egal welcher Rasse. Wie der Mensch wird auch der ältere Hund allmählich gemütlicher und nimmt das Leben etwas gelassener. Vielleicht lohnt sich also auch ein Blick ins Tierheim. Denn Hunde, die älter als 6, 7 Jahre sind, finden oft nur wegen ihres Alters schwer Interessenten.
Ich weiß halt nicht, was du dir unter gemütlich vorstellst und wie viel Auslauf und Beschäftigung am Tag du bieten kannst und willst. Jeder Hund, auch ein temperamentvoller, kann und soll lernen, daß in der Wohnung Ruhe und Entspannung angesagt ist und Action draußen stattfindet. Das hat mit Erziehung zu tun und nicht mit der Rasse. Voraussetzung ist, daß der Hund genügend Auslauf und auch geistige Anregung hat.
Bei Zwergrassen steht oft in den Beschreibungen, sie bräuchten nicht viel Auslauf. Das stimmt aber so nicht. Rein in Kilometern gerechnet kann ein Setter in der Stunde mehr Strecke machen als ein Zwergpudel, weil er längere Beine hat. Aber auf die zurückgelegte Strecke kommt es gar nicht an beim Gassigehen. Beide Größen möchten nämlich gerne dieselbe Zeit draußen verbringen, mit Erkunden, Schnüffeln, Spielen usw.
Dagmar & Cara
-
-
Kurzhaardackel?
-
da es wohl doch mehr Qualzuchten gibt, als ich dachte. Dass der Shih Tzu dazugehört, hab ich heut erst erfahren.
Shi Tzu sind deshalb eine Qualzuchtrasse, weil die Schnauze viel zu kurz ist. Dasselbe gilt für alle Rassen mit stark verkürzter Schnauze, egal ob sie hier schon genannt wurden oder nicht. Es gibt da ja noch einige sehr seltene und deshalb kaum genannte Rassen.
Man kann es ihnen allen buchstäblich am Gesicht ablesen, auch als Laie.
Dagmar & Cara
-
juhuu. Ein welpi steht vor der Tür. Da sag ich erst mal “viel spass und eine tolle zeit.
Und ich empfehle gern dazu die “hundegrundschule“ von patricia mc conell. Lustig, lehrreich, praktische Übungen und nimmt auch die angst zu versagen. Finde ich. Schreib doch mal, wies bei der züchterin war.
-
Kurzhaardackel?
passt eher weniger, die meisten (alle) die ich kenne haben Pfeffer im boppes und wollen was erlebnisreiches und haaren ordentlich.
Also ich würde auch sagen das ein haverneser oder bichon gut passen würde. Von dem Fell würde ich mich nicht abschrecken lassen, moderat gehalten und gut gebürstet (hilft auch bei der bindung) sind die so eigentlich pflegeleicht (und Haaren nicht viel).
Auch ein moderater chi oder yorkie (nicht zwerg!) könnte gut passen. Ja, viele sind kleine kläffer, dass aber auch zum allergrößten Teil weil Halter denken so kleine hunde brauchen keine Erziehung.
Alle von den rassen die ich kenne (und sitte) haben Spaß am tricksen, sind gerne draußen und begleiten einen durch Feld und Wald, sind aber gerne auch gemütlich auf der Couch.
-
Danke schonmal für die anregenden Vorschläge und Gedanken.
Zur Auslastung, die ich bieten kann:
Klar bin ich erst 26, aber durch meine Psyche, wegen der ich eben auch berentet bin,
weiß ich, dass ich nicht soviel Programm bieten kann, wie gesunde Halter.
Ich würde dem Hund halt täglich 3 Gassirunden á 30min bieten, wenn große Lust
beiderseits da ist auch mehr. Ansonsten halt noch ein wenig spielen zwischendurch,
gern ein paar Tricks üben, die wichtig sind. Und eigentlich soll er halt immer dabei sein,
außer es ist mal GAR NICHT möglich. Da hat er dann ja auch Bewegung und erlebt was.
Ihr würdet mir also eher zu einem älteren Hund raten? Oder nicht zwangsläufig?
Bei Älteren hab ich aber immer im Hinterkopf: "Hat er was Schlimmes erlebt?"
"Welche Fehlverhaltensweisen hat er?" "Ist das noch zu korrigieren?"
"Gibt es was, was mir der alte Besitzer verheimlicht?" So.. Misstrauen halt
und Ungewissheit, was alles war.
Geht mir eben nur darum, dass ich hier nicht mega die Rakete sitzen habe, die nicht
stillsitzen und am Besten für 2 Stunden am Stück Power pur haben möchte
Und Chi wäre also auch eine Option, ja? Ich denke halt auch, dass Fehlverhalten bei
Hunden eher am Besitzer liegt, als am Hund selbst.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!