Anfängerin mit tausenden Fragen und Gedanken :D
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Ihr würdet mir also eher zu einem älteren Hund raten? Oder nicht zwangsläufig?
Geht mir eben nur darum, dass ich hier nicht mega die Rakete sitzen habe, die nicht
stillsitzen und am Besten für 2 Stunden am Stück Power pur haben möchte
Ja, definitiv ein älterer Hund. Die Hunde in den besten Jahren (nach der Welpenzeit, vor der Rente) brauchen schon auch mal mehr als 30 Minuten Runden.
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Hi
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Ich habe doch nirgends geschrieben dass die alle Qualzuchten sind? Dann hätte ich sie auch gar nicht erst empfohlen
Nur dass es eben in eine bedenkliche Richtung gehen kann, und man da aufpassen sollte.
Ich kenne übrigens zwei Bolonkas unter anderthalb Kilo, und das ist nicht so unüblich. Die streuen in der Größe sehr stark. Auch Yorkshire Terrier werden extrem verzwergt gezüchtet, sogar absichtlich.
Zum Thema brachyzephal: zum Glück haben die meisten keine Atemprobleme! Aber das heißt doch nicht dass man nicht darauf achten sollte? Der Grat ist speziell bei dieser Deformation einfach schnell überschritten hin zu doch nicht mehr so unbedenklich. Dazu kommt dass da bei dem meisten Leuten die Wahrnehmung einfach stark verschoben ist, und ich es deshalb als besonders ansprechenwert erachte.
Ich habe bei deinem Beitrag irgendwie das Gefühl dass du dich in den whataboutism bewegst. Natürlich gibt es Rassen die viel größere Probleme mit der Verzweigung haben, und es gibt auch noch belastenderes Fell als es manche Bolonkas haben. Aber darum ging es doch nicht? Ich habe problematische Tendenzen die ich bei den von mir aufgezählten Rassen sehe angesprochen, nicht gesagt es gibt keine Rasse die größere Probleme hat.
Wenn man darüber diskutieren will wer denn am schlimmsten dran ist sollte man das vllt eher im Qualzuchtthread machen, nicht bei einer Kaufberatung.
Oh, wenn jemand absolut keine Tendenzen zu whataboutism hat, dann bin das ich. Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht dazu neige, Rassedispositionen zu negieren, im Gegenteil. Bei den Bichons von Qualzuchten oder Qualzuchttendenzen zu sprechen ist aus meiner Sicht aber schlichtweg überzogen bzw. ungerechtfertigt. Und ich kenne wirklich viele Vertreter dieser Rassen, hatte selbst einen. Man kann diesen Rassen einiges vorwerfen, Neigung zu Patella- und Augenproblemen z.B., aber Atembeschwerden und überbordernde Fellmengen sind nun gerade nicht deren Achillesferse. Den Bolonka und Malteser würde ich in punkto Brachycephalie tatsächlich nochmal ausklammern, bei den beiden ist die Brachycephalie stärker ausgeprägt als bei den übrigen Bichons (wenn man bei diesen überhaupt von Brachycephalie sprechen kann), aber es handelt sich eben immer noch um eine bedingt brachycephale Anatomie, die nicht mit dem bei einem stark verkürzten Gesichtsschädel auftretenden brachycephalen Syndrom vergleichbar ist. Die von dir angesprochene "bedenkliche Richtung" ist mir bei diesen Rassen schlichtweg nicht als gehäuft vorkommend bekannt und ich möchte mal behaupten, dass ich beim Thema Brachycephalie recht firm bin.
Das denke ich auch nicht, dass bei den Bichons extreme Brachyzephalie oft vorkommt. Aber eben sehr wohl “wehret den Anfängen” und die sehe ich halt schon, unter anderem bei den Bichons. Viel ausgeprägter ist die “Richtung” zum Beispiel bei Chihuahuas und Poms.
Wenn dann noch eine sehr unwissende (gar nicht böse gemeint, irgendwo muss man ja anfangen!) TE, die auf Plattnasen und sehr ruhige Hunde steht sucht, möchte ich da halt definitiv drauf hinweisen. Speziell mit dem Hintergrund Vermehrer.
Verstehe mich also bitte nicht falsch, ich begrüße es grundsätzlich sehr, Interessenten auf rassetypische Probleme hinzuweisen, solange man dabei nicht übers Ziel hinausschießt.
ZitatIch kenne übrigens zwei Bolonkas unter anderthalb Kilo, und das ist nicht so unüblich. Die streuen in der Größe sehr stark. Auch Yorkshire Terrier werden extrem verzwergt gezüchtet, sogar absichtlich.
Ich bezog mich aber auf die Bichons und auf Hunde aus seriöser Zucht (und ehrlicherweise stammen geschätzt 80 % der Kleinhunde, die draußen rumlaufen, aus unseriösen oder zumindest uninformierten Quellen).
Genau weil das eben Rassen sind die zum größten Teil aus absolut grottigen Quellen stammen, finde ich es so wichtig auf potentielle Probleme hinzuweisen. Und bei den Vermehrer Bolonkas und auch teilweise Havanesern (ist uU dann eh das gleiche ) ist eben die Gesundheit ein riesen Thema, und auch die Fellqualität dieser Hunde ist nicht selten so schlecht, dass sowohl Hund als auch Besitzer drunter leiden.
Das abseits davon viel Schindluder getrieben wird, mit allen Rassen übrigens, ist klar. Es werden z.B. auch besonders stark verzwergte Pudelchen (Teacups) gezüchtet, mit stark verkürztem Fang und viel zu geringem Gewicht. Das ändert aber nichts daran, dass der Pudel als Rasse weder brachycephal noch eine Qualzucht ist.
Ich stimme dir vollkommen zu. Hab aber auch nie was anderes behauptet.
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Danke schonmal für die anregenden Vorschläge und Gedanken.
Zur Auslastung, die ich bieten kann:
Klar bin ich erst 26, aber durch meine Psyche, wegen der ich eben auch berentet bin,
weiß ich, dass ich nicht soviel Programm bieten kann, wie gesunde Halter.
Ich würde dem Hund halt täglich 3 Gassirunden á 30min bieten, wenn große Lust
beiderseits da ist auch mehr. Ansonsten halt noch ein wenig spielen zwischendurch,
gern ein paar Tricks üben, die wichtig sind. Und eigentlich soll er halt immer dabei sein,
außer es ist mal GAR NICHT möglich. Da hat er dann ja auch Bewegung und erlebt was.
Ihr würdet mir also eher zu einem älteren Hund raten? Oder nicht zwangsläufig?
Bei Älteren hab ich aber immer im Hinterkopf: "Hat er was Schlimmes erlebt?"
"Welche Fehlverhaltensweisen hat er?" "Ist das noch zu korrigieren?"
"Gibt es was, was mir der alte Besitzer verheimlicht?" So.. Misstrauen halt
und Ungewissheit, was alles war.
Geht mir eben nur darum, dass ich hier nicht mega die Rakete sitzen habe, die nicht
stillsitzen und am Besten für 2 Stunden am Stück Power pur haben möchte
Und Chi wäre also auch eine Option, ja? Ich denke halt auch, dass Fehlverhalten bei
Hunden eher am Besitzer liegt, als am Hund selbst.
Hi!
An deiner Stelle würde ich mich mal im nächsten Tierheim vorstellen und die Frage nach der Rasse etwas hintenran stellen. Was ich meine, ist lerne die Hunde dort kennen und schau auf den Charakter.
Lasse dir am Besten von den Mitarbeitern helfen; meistens können sie dir auch alles über die Vorgeschichte, den Charakter, das Temperament und die Maken erzählen.
z.B. Vorbesitzer evtl. verstorben oder Abgabe weil wegen Job verzogen...ruhiger Hund, mag aber evtl. keine kleinen Kinder oder ist ein Einzelhund und....die Mitarbeiter kennen "ihre" Hunde und können dir Helfen den für dich besten Hund zu finden, für den du das passende Frauchen bist.
Deswegen, vielleicht die Rassefrage nachranging betrachten, da alle Hundis egal welcher Rasse verschieden sind.
Beispiel: Spitze gelten als bellfreudig...unsere vorherige Spitzdame fand Bellen zu anstrengend und hat nur mal im äußersten Notfall ein kurzes Wuffen von sich gegeben...jeder Hund ist anders und hat seinen eigenen Charakter, Rasse hin oder her...
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In 30 Minuten kommt man halt nicht weit, sondern bewegt sich stets und ständig im engsten Umkreis. Eine 30 Minutenrunde ist eine etwas ausgedehntere Löserunde. Abwechslungreiche Umgebung, auch mal unbekannte Gegenden erkunden fällt da eher flach.
Mit meinem Pudel bin ich normalerweise morgens eine halbe Stunde, spätnachmittags dann aber 1 bis 2 Stunden unterwegs, wobei nicht stramm durchmarschiert wird. Da geht es halt auch mal in weiter entfernte Grünanlagen oder in den Wald. Mit Aufenthalten zum Spielen, Schwimmen, Wiesenschnobern, Buddeln und Seele baumeln lassen.
Wenn du dich wirklich auf kürzere Gänge von 30 Minuten beschränken mußt, würde ich dir dringend einen älteren Hund empfehlen, keinen Junghund und auch keinen Erwachsenen im mittleren Alter.
Klar, ein Hund macht auch mal ein paar ruhige Tage ohne viel Auslauf mit, wenn es sein muß. Das sollte aber nicht dauerhaft so sein. Nur ein ausgelasteter Hund ist ein ruhiger, unkomplizierter Wohnungshund.
Während jüngere Hunde im Alter zwischen 1 und 3 Jahren oft wegen Überforderung/Unfähigkeit der Besitzer im Tierheim landen und dann entsprechende erzieherische Defizite haben, kommen ältere kleine Begleithunde nicht selten deshalb in den Tierschutz, weil die Vorbesitzer verstorben sind, ins Pflegeheim mußten oder den Hund krankheitshalber nicht mehr halten können. Solche Hunde können auch für Ersthundehalter gut geeignet sein.
Dagmar & Cara
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