Junghund 11 Monate- wie sieht euer Alltag aus?
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Hallo zusammen- wir leben mit unserer Labradorhündin nun 10 Monate zusammen und wir fragen uns, wie so ein perfektes Hundeleben aussieht ;-) Im den Beiträgen wurden wir mehrfach gebremst- dass man die Welpen nicht überfordern darf u.s.w. Nun sind wir ja fast erwachsen- die 1. Läufigkeit haben wir hinter uns und hoffentlich auch bald die Pupertät. Wir haben einen großen Garten, der allerdings noch nicht ganz "freigegeben" wurde, da wir das Buddeln und knabbern an Bäumen nicht ohne Stress verhindern können- also immer mit Aufsicht. Wir überlegen nun, ob wir ihr einen Bereich einzäunen, wo sie sicher Hund sein kann und wir sie auch am Tag mal alleine lassen können. Und dann würde mich noch interessieren, wie viel aktive Zeit ihr wann mit den Hunden verbringt.
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Unser Golden wurde im April ein Jahr alt. Wir gehen einmal am Tag eine kürzere Runde á 30 Minuten (meist mittags - im Sommer wird diese Runde auf morgens vorgelegt) und einmal eine längere Runde á 60 bis 90 Minuten (später Nachmittag bzw. abends). Das ist so der Durchschnitt, je nachdem, wie es zeitlich passt, wie das Wetter ist, was wir sonst noch vor haben oder gemacht haben, wie es mit der Hirn-Verfügbarkeit des Hundes aussieht, mal fällt eine Runde aus, mal ist eine kürzer und die andere länger. Wir legen auch regelmäßig Gammeltage ein, wo außer Lösen im Garten gar nix passiert. Einmal in der Woche machen wir einen Kurs in unserer Hundeschule. Mein Freund trickst auch ganz gerne mit ihm, das sind dann halt ein paar Minuten.
Ob unser Alltag das perfekte Hundeleben darstellt? Ich denke nicht. Immerhin darf Hund nicht jagen, keinen Ekelkram fressen und sich auch nicht drin wälzen, muss ab und an eine Dusche über sich ergehen lassen, bekommt sowieso viel zu wenig zu fressen, muss ständig warten, darf keine anderen Hunde umbomben, darf keine Menschen anbetteln, und überhaupt, ich denke, er findet uns manchmal schon echt gemein und sein Leben sehr blöd
Nun sind wir ja fast erwachsen- die 1. Läufigkeit haben wir hinter uns und hoffentlich auch bald die Pupertät.
Ohne dir die Hoffnung nehmen zu wollen - jetzt geht es erst richtig los. Retriever sind Spätentwickler, die sind so mit 3 bis 4 Jahren "erwachsen"
Wir überlegen nun, ob wir ihr einen Bereich einzäunen, wo sie sicher Hund sein kann und wir sie auch am Tag mal alleine lassen können.
Unser Hund hatte bei den Schwiegereltern auch einen eingezäunten Bereich im Garten. Hatte. Vor ein paar Wochen ist er nämlich über die 1,5 Meter hohe Steinmauer gekraxelt und man hat nur noch seine Schwanzspitze ums Hauseck verschwinden sehen Jetzt kommt er nicht mehr unbeaufsichtigt raus und der Bereich wird eingezäunt wie Fort Knox.
Was verstehst du denn unter "Hund sein"? Kann sie das sonst nicht?
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Was verstehst du denn unter "Hund sein"? Kann sie das sonst nicht?
Naja- wir sind auch so gemeine Hundeeltern Buddeln auf dem Preisrasen findet mein Mann blöd und unser Feuerholz liegt auch immer verteilt auf dem Rasen. Ich weiß auch nicht, wie ich mir das gedacht hatte- aber entspannt auf der Hängematte liegen geht nicht- dauernd, das darfst du nicht, das auch nicht. Beim Nachbarn sieht das anders aus- der Hund ist allerdings auch schon 7 Jahre alt.
Unser Golden wurde im April ein Jahr alt. Wir gehen einmal am Tag eine kürzere Runde á 30 Minuten (meist mittags - im Sommer wird diese Runde auf morgens vorgelegt) und einmal eine längere Runde á 60 bis 90 Minuten (später Nachmittag bzw. abends). Das ist so der Durchschnitt, je nachdem, wie es zeitlich passt, wie das Wetter ist, was wir sonst noch vor haben oder gemacht haben, wie es mit der Hirn-Verfügbarkeit des Hundes aussieht, mal fällt eine Runde aus, mal ist eine kürzer und die andere länger. Wir legen auch regelmäßig Gammeltage ein, wo außer Lösen im Garten gar nix passiert. Einmal in der Woche machen wir einen Kurs in unserer Hundeschule. Mein Freund trickst auch ganz gerne mit ihm, das sind dann halt ein paar Minuten.
Das klingt ja entspannt- das hört sich gut an. Wir sind auch 1 x Woche in der Hundeschule. Aber wir haben das Gefühl, dass unsere Dame etwas mehr Beschäftigung braucht. Im Garten nur dösen ist nicht so ihr Ding- also meins ja schon. Wir gehen ab und zu noch zur Hundespielschule- aber das nur alle 2 oder 3 Wochen mal. Ansonsten versuchen wir 1 oder 2 Mal die Woche irgendwo richtig zu flitzen.
Unser Hund hatte bei den Schwiegereltern auch einen eingezäunten Bereich im Garten. Hatte. Vor ein paar Wochen ist er nämlich über die 1,5 Meter hohe Steinmauer gekraxelt und man hat nur noch seine Schwanzspitze ums Hauseck verschwinden sehen Jetzt kommt er nicht mehr unbeaufsichtigt raus und der Bereich wird eingezäunt wie Fort Knox.
Das ist aber echt eine sportliche Leistung. Das macht ja keine Hoffnung. Aber ob sie das beim Zaun auch schafft?
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Aber wir haben das Gefühl, dass unsere Dame etwas mehr Beschäftigung braucht.
Ein Jahr ist ein schönes Alter, um mit einer Ausbildung anzufangen. Also jenseits der Alltagserziehung etwas, was Hund und Mensch Spaß macht, aber auch fordert. Für einen Retriever bietet sich Dummytraining an. Das ist sehr lustbetont, damit fördert man aber auch Gehorsam, Zusammenarbeit und die geistige Regsamkeit des Hundes.
Dagmar & Cara
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Ich denke selbst wenn ein Hund alles dürfte was er wollte, um möglichst viel "Hund sein" zu können, kann man das bei jedem Hund anders definieren, so oder so. Das ist dann Alters-, Rassen-, und vor allem Individuenabhängig.
Was man allerdings auf jeden Fall sagen kann : Nur ein gut erzogener Hund, hat die Möglichkeit ein "freies" Hundeleben führen zu können.
Was halt wieder das große Kontra is : Rein gesellschaftlich betrachtet darf eigentlich kein Hund mehr Hund sein.
Und was ich eigentlich meine: Das is eine Frage die man so einfach nicht beantworten kann ^^
Und was ich noch erwähnen würde : Theoretisch ist ein Großteil der Hunde körperlich in der Lage 1,5 bis 2 Meter in die Höhe zu springen ( es wissen nur die wenigsten weil sie es nicht üben ). So oder so würde ich wohl keinen Hund alleine im Garten lassen. Über die Zaunhöhe lässt sich streiten- wenn er beaufsichtigt bleibt reicht ein Meter.
Körperlich "auslasten", bzw ordentlich mal laufen können, ist zwar schön und gut, mMn wichtiger ist allerdings immer dass der Kopf genügend Input bekommt. Der Körper allein kommt nicht auf blöde Ideen, das Hirn bedient sich dran wenn es nix anderes zu tun hat.
Wie schon geschrieben: Bei einem Labbi wär Dummy Arbeit ne gute Sache. Könnt ihr auch just for Fun mäßig easy in den Garten integrieren, für den Anfang. Retriever leitet sich schließlich ab von "retrieve", was nix anderes bedeutet als "zurück bringen" bzw Apportieren. Bei der Dummy Arbeit wird ein sog "Dummy" versteckt/ausgelegt, den der Hund dann suchen und zurück bringen soll. Kann man ausbauen, einfach in den Alltag integrieren, ist das was einem Retriever im Blut liegt, und strengt schön an.
Es is richtig dass man nicht übertreiben soll. Wobei man da auch wieder hinzufügen sollte : Würde man bspw Mit einem jungen Hund ( abgesehen davon dass es für die Gelenke nicht geil ist ), richtig sporteln ( joggen oder Rad fahren bspw ), denkst danach vermutlich : Ahh jetz is er schön platt.
Das is er dann solange bis er sich fertig ausgeruht hat ( ein paar Stündchen). Der Kopf bekommt keinen Input, Hund baut Mist. Besitzer denkt "Ahh der ist noch nicht platt genug" und geht am nächsten Tag einen KM länger joggen/Rad fahren. Hund baut weiter Mist, und fordert mehr Bewegung ein/hält länger durch, weil sich der Körper trainiert und an Kondition gewinnt.
Bekommt das Hirn dagegen Arbeit, hat man einen zufriedeneren Hund, als wenn er "nur rennen kann". Es erleichtert die Erziehung, stärkt das Vertrauen, und macht Müde.
Für einen Hund ist Nasenarbeit bspw sehr anstrengend, und erfordert Konzentration. Einmal für ein paar Minuten Dummysuche am Tag ist mindestens so anstrengend wie ein ausgedehnter Spaziergang. ^^
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Ein Jahr ist ein schönes Alter, um mit einer Ausbildung anzufangen. Also jenseits der Alltagserziehung etwas, was Hund und Mensch Spaß macht, aber auch fordert. Für einen Retriever bietet sich Dummytraining an. Das ist sehr lustbetont, damit fördert man aber auch Gehorsam, Zusammenarbeit und die geistige Regsamkeit des Hundes.
Damit haben wir im Kleinen schon angefangen-mit Futterbeutel klappt es schon prima. Andere Sachen aber noch gar nicht.
Habe mir jetzt auch mal ein Buch bestellt, damit ich das ausbauen kann und auch mal auf einem Spaziergang einbauen kann.
Macht man das dann jeden Tag oder ist das zuviel? Manchmal läuft sie nämlich wie wild und manchmal super träge und legt sich dann nach dem 2. mal einfach hin.
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Und was ich noch erwähnen würde : Theoretisch ist ein Großteil der Hunde körperlich in der Lage 1,5 bis 2 Meter in die Höhe zu springen ( es wissen nur die wenigsten weil sie es nicht üben ). So oder so würde ich wohl keinen Hund alleine im Garten lassen. Über die Zaunhöhe lässt sich streiten- wenn er beaufsichtigt bleibt reicht ein Meter.
Das hätte ich jetzt echt nicht gedacht- da können wir das ja fast lassen.
Für einen Hund ist Nasenarbeit bspw sehr anstrengend, und erfordert Konzentration. Einmal für ein paar Minuten Dummysuche am Tag ist mindestens so anstrengend wie ein ausgedehnter Spaziergang. ^^
Das habe ich auch schon festgestellt. Allerdings hat sie trotzdem gefühlt nur dummes Zeug im Kopf. Da hast du mit deinem Eingangssatz den Nagel auf dem Kopf getroffen- für uns ist das eben dummes Zeug- für sie eben ganz normal. Und da fragen wir uns auch, wenn sie an einer Stelle buddeln darf- und woanders nicht, versteht das ein Hund überhaupt? Also lieber gar nicht buddeln?
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Naja entweder ihr lasst sie buddeln oder nicht. Wenn sie nicht buddeln soll, muss man das komplett verbieten. Ein Hund kann schon lernen "hier darfst du nicht buddeln", allerdings wäre es einfacher verständlich wenn das klar abgegrenzt ist. Das heißt wenn im Garten nicht gebuddelt werden soll- is es im ganzen Garten verboten ( außer vielleicht man würde eine Buddelkiste hinstellen, dann kann man immernoch sagen da drin darfst du ).
Ansonsten wenn ein Hund im Garten allein bleiben soll, dann müsste er mMn bombensicher sein ( mindestens 1,80 m hoher Zaun, und was mindestens so wichtig ist weil nicht jeder Hund im Springen geübt ist, muss er ausreichend tief in die Erde gehen damit sich der Hund nicht drunter durch buddeln kann ).
Ein weiterer Punkt den ich da kritisch finde: es gibt genug Idioten auf der Welt die Giftköder verteilen. Manche sind der ist genug die Dinger einfach in den Garten zu werfen.
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