Häusliches Programm

  • Ich denke, der Sinn ist einerseits, den Hund ein Stückchen zu verunsichern (wie sie schon schrieb „Routinen aufbrechen“, damit er sich mehr am Besi orientiert und andererseits zu vermeiden, dass Hund es „verlernt“ , Sachen einzufordern ? :???::ka: Also gezielte Verunsicherung und Deckeln eigener Entscheidungen. Gleichzeitig ein „in die Distanz verweisen“. Und deutlich auf die Abhängigkeit hinweisen. Grmpf.


    Wäre kein Trainingskonzept, das mir behagt.


    Wenn ein Hund mich nervt, mach ich das körpersprachlich deutlich und schick ihn auch mal weg, aber meine Hunde können das schon. Wenn Du sowas willst: Mach es angepasst an das, was er schon kennt - wenn er das noch nicht kennt, wäre der Effekt recht wahrscheinlich erstmal, dass er nicht Abstand hält sondern gut Wetter machen will.


    Kindergitter, Hund in seinen Ruheraum, sich davor in Sichtweite des Hunds mit einem Buch oder so hinfläzen und ganz einfach nichts tun, beiderseitig. Beim Gang uns Bad Tür zu. Auf Spielaufforderung eingehen, wenn Du auch Lust dazu hast. Nicht auf jeden Rülpser reagieren. Wenn man selbst gerade beschäftigt ist, bei sich und dem bleiben, was man tut - und mal nicht beim Hund sein. So kann man ganz nebenbei ein bisschen Distanzierung aufbauen.

  • Unter häusliches Programm versteht die Hundeschule in die ich jahrelang gerannt bin zum Beispiel, dass der Hund nicht mehr im Bett und auf der Couch sein darf, das die Schlafplätze nicht auf irgendwelchen "Beobachtungsposten" sind das man insgesamt mehr agiert als reagiert und das der Hund lernt im Haus Ruhe zu halten.


    Muss eben jeder für sich entscheiden ob das ihm und seinem Hund hilft oder nicht. Ich hatte mal einen Rüden dem hat das wirklich gut getan der hat sonst tatsächlich etwas den "Überflieger" bekommen aber alle anderen Hunde sind auch ohne das ganz gut geworden, zumindest für meine Ansprüche.

    Ich sehe es jetzt nicht als Allheilmittel und ich liege viel zu gern mit meinen Hunden zusammen, egal ob im Bett oder auf der Couch als das ich das könnte.

  • Auf einem Seminar zum häuslichen Programm von Canis (darum geht es hier denke ich) sind folgende Maßnahmen als Beispiel erwähnt worden:


    -wenn Hund gestreichelt werden möchte, wegschicken, dafür wenn er nicht gestreichelt werden will zwangsbekuscheln

    -Hund sporadisch mal von Liegeplätzen vertreiben, dafür dann gezielt auf andere Plätze verbannen

    -Futter fertig machen, aber dann lange Zeit nichts füttern

    -Maulkorb aufsetzen und den Hund zu einem Ball oder zum Apportieren schicken

    -Hund fürs Gassi fertig machen (Halsband etc.) und dann aber allein gehen

    -Türe öffnen, dann aber direkt vor dem Hund zuschlagen, wenn er durchwill...will er nicht durch, Locken und dann Tür vor der Nase zu


    Ziel soll sein, den Hund nachhaltig zu verunsichern. Das wurde umschrieben mit..."Mädchen macht sich für Ball fertig, auf welchen sie eingeladen wurde, schminkt sich ganz aufwendig und geht dann auf die Veranstaltung, die gar kein Ball ist.....Niemand interessiert sich für sie...sie ist vollkommen verwirrt und heult...diesen Zustand soll man mit Hund erreichen (was auch immer das heißen soll).

  • Ups - doppelte Verneinung, sollte in dem Kontext „lernt“ heißen :ops:

  • Und deshalb schreibt man besser nicht in einem Forum, wenn man gerade dabei ist, sich auf einen Trainer einzulassen :lol:


    Die Grundidee nutzen ja einige Trainer und soll wohl eigentlich dazu führen, dass der Hund mehr auf seinen Menschen achtet, weil der weniger "berechenbar" ist. Ich persönlich finde den Ansatz nur dann sinnvoll, wenn man hinterfragt, wer gerade agiert und wer reagiert und genau diese Routinen durchbricht. Allgemein finde ich den Ansatz sehr fehleranfällig, denn nur weil ich anders auf ein bestimmtes Verhalten des Hundes reagiere, reagiere ich ja dennoch drauf (der Agierende ist man dadurch also nicht zwangsläufig). Zudem sorgt es schnell zu Frust beim Hund (einen leeren Futternapf hinstellen finde ich beispielsweise auch völlig sinnfrei). Und man konzentriert sich schnell auf die "Fehler" des Hundes, auf die problematischen Situationen und misst ihnen eher im Training noch mehr Aufmerksamkeit zu (an sich möchtest du ja, wenn ich das richtig verstanden habe, dass dein Hund entspannter und weniger fordernd wird). Das auch gerade, wenn Mensch sich selbst was ausdenken soll und "reagier halt mal anders" vom Trainer vermittelt wird (ich würd eher sagen, dann reagier halt mal gar nicht. Wenn mein 5 Monate alter Border mit nem Spielzeug ankommt, wenn ich in der Hängematte lese... dann lese ich in der Hängematte. Fertig. Da tät ich ihm nicht alternativ einen leeren Futternapf hinstellen, bevor ich anfange zu lesen und hoffen, er schließt daraus, dass er mich gar nicht erst um ein Spiel fragen braucht).


    Aber, wie eingangs geschrieben, dies ist ein Forum, niemand kennt dich, deinen Hund oder den Trainer (vermutlich). Wenn du das Training schlüssig findest, diskutier es besser mit dem Trainer, als mit uns |)

  • Unter häusliches Programm versteht die Hundeschule in die ich jahrelang gerannt bin zum Beispiel, dass der Hund nicht mehr im Bett und auf der Couch sein darf, das die Schlafplätze nicht auf irgendwelchen "Beobachtungsposten" sind das man insgesamt mehr agiert als reagiert und das der Hund lernt im Haus Ruhe zu halten.


    Muss eben jeder für sich entscheiden ob das ihm und seinem Hund hilft oder nicht. Ich hatte mal einen Rüden dem hat das wirklich gut getan der hat sonst tatsächlich etwas den "Überflieger" bekommen aber alle anderen Hunde sind auch ohne das ganz gut geworden, zumindest für meine Ansprüche.

    Ich sehe es jetzt nicht als Allheilmittel und ich liege viel zu gern mit meinen Hunden zusammen, egal ob im Bett oder auf der Couch als das ich das könnte.

    Ah, das ist mit häuslichen Program gemeint


    Stimmt, kannte auch mal einen Trainer und nicht nur einer, der meinte ich solle „Arschloch-Tage“ einführen :muede: sprich, wenn der Hund sich z.B. Auf dem Spaziergang nicht gut benimmt, darf er später auch nicht aufs Sofa etc. :headbash: Wie soll Hund denn bitte da eine Verknüpfung herstellen.


    Mein Hund darf auch auf Sofa und ins Bett, muss sich aber auch mal runterschicken lassen. Sollte er jetzt plötzlich anfangen Sofa etc. als Ressource anzusehen und mich nicht mehr darauflassen würde ich das auch unterbinden/ verbieten

  • Steht ja schon in den ersten Beiträgen, dass es eben nicht! um diese Version des Hausprogrammes geht

  • Was zur Hölle?

    Das kann doch nicht sinnvoll sein oder?

    Da sind einige Punkte dabei, die ich einfach nur absolut fies und unsozial finde :ka:

  • Ok, das hat sich jetzt mit meinem Geschreibsel überschnitten, das ist ja schlicht und ergreifend Psychoterror!! Himmel :shocked:. Daneben sind Rucke mit nem Stachelhalsband zur Leinenführigkeit ja Kaffeekränzchen (kann der Hund zumindest verstehen und so vermeiden). Das wird wirklich so propagiert??

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