Welpe und Ersthund
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Hallöchen,
Ich war hier nun schon lange nicht mehr aktiv unterwegs. Nun ist vor 5 Tagen unser Zweithund eingezogen und es kommen ein paar Fragen auf.
Unser Ersthund (Mops, 9,5Jahre) ist schon ziemlich gemütlich. Da kann so ein kleiner Quirl durchaus mal nerven. Die Kleine ist eine Mischung aus Mops und französischer Bulldogge. Neigt ab und an mal zum überdrehen. Mit Auszeiten klappt es aber ziemlich gut.
Nun ist es so:
Mylow spielt mit dem Neuzugang ab und zu mal. Vorzugsweise draußen im Garten. Nun hängt sie Phasenweise manchmal ziemlich an ihm und versucht ihn zum spielen zu animieren. Also sie springt an ihm rum, schnappt in die Luft, bellt ihn dann an und zwickt auch manchmal. Das rumgehopse um ihn ignoriert Mylow oft. Wird es ihm zu bunt unterwirft er sie. Was sie auch gut versteht dann. Sie versucht es noch 1-2 mal manchmal und hört dann auf. Ist das so ok? Oder sollten wir sie vorher zurück Pfeifen? Bin mir unsicher ob wir das regeln sollen und sie gegebenenfalls raus nehmen oder ob wir das ganze Mylow selbst regeln lassen sollten. Was meint ihr?
Die andere Sache betrifft das Kontaktliegen oder kuscheln.
Lani (der Welpe) würde schon gern mehr Kontakt mit Mylow haben. Grade was das zusammenliegen im Körbchen oder so betrifft. Aber meistens steht Mylow einfach auf wenn sie in sein Körbchen kommt. Kommt sie zu stürmisch kann es auch mal sein dass er sie rausschmeißt. Zum zusammenliegen zwingen möchte ich natürlich nicht. Die Körbchen stehen nebeneinander, das ist auch ok für die beiden.
Alles in allem ist unser großer noch ziemlich skeptisch denke ich. Ist es normal das er so reserviert der kleinen gegenüber ist? Kann das noch besser werden?
Er lässt zu, dass sie nach dem füttern auch bei ihm nochmal in den leeren Napf schauen geht. Zusammen Auto fahren in einer Box klappt auch gut. Sie darf auch an sein Spielzeug. Gassi ohne Probleme. Und sie spielen wie gesagt ab und zu mal im Garten zusammen. Ich weis ihr könnt keine Ferndiagnose stellen aber ich würde gern mal eure Einschätzung hören. Es ist das erste Mal dass wir 2 Hunde besitzen und wir möchten natürlich dass es beiden gut geht.
Danke fürs lesen schonmal.
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Ich schieb das Thema nochmal hoch ?
Oder kann niemand etwas dazu sagen?
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Ich ganz persönlich würde viel weniger laufen lassen.
Der Welpe dürfte nicht am Althund rumspringen und ihn auch nicht zwicken, dann müsste er sich die Kleine auch nicht selbst vom Hals schaffen.
Wenn der Große von sich aus mit dem Zwerg spielen will - schön.
Aber rumnerven dürfte der Welpe bei mir nicht.
Auch an der Futterschüssel des Großen hätte sie bei mir nichts zu suchen.
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Ja, das ist halt schon ein recht heftiger Eingriff in den bisher gemütlichen Alltag, den sich Mylow da gefallen lassen muss. Kein Wunder, dass der alte Herr eher "not amused" ist.
Es gibt ältere Hunde, die bei einem Welpen nochmals aufblühen, aber viel häufiger kommt es vor, dass ein alter Hund nur genervt ist von einem Welpen.
Die Kleine ist ja erst 5 Tage da, also ist da noch alles offen. Sei froh, wenn Mylow Dir hilft bei der Erziehung, aber pass gut auf, ob er zu sehr gestresst wird durch die Kleine. Dann müsstest Du eingreifen und ihn vor ihr beschützen.
Du kannst aber nicht erwarten, dass sie gleich kuscheln und gemeinsam im gleichen Körbchen liegen. Das machen meine beiden auch nicht.
Zeigst Du mal Photo von den beiden?
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Ich schließe mich da Pinky4 an, ich würde da mehr unterstützend eingreifen und deinem Ersthund die Ruhe verschaffen, die er haben möchte. Wenn du siehst, der Zwerg nervt, dann mach ihm klar, dass er das zu lassen hat und warte nicht immer erst bis deinem Ersthund die Hutschnur platzt. Ältere Hunde sind oft von Welpen genervt, irgendwann werden die Welpen aber älter und nerven nicht mehr so sehr, dann kann doch auch noch eine enge Freundschaft daraus entstehen. Muss aber nichts ein, kann auch sein, dass sie immer nur nebeneinander her leben werden.
Mit der Futterschüssel sehe ich das nicht so eng, wenn der Ersthund weg geht von der Schüssel und fertig ist, dürfte bei mir der Zweithund dann auch noch mal die Schüssel ausschlecken. Aber die Schüssel ist so lange tabu, wie der Ersthund da noch dran ist.
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Mit der Futterschüssel sehe ich das nicht so eng, wenn der Ersthund weg geht von der Schüssel und fertig ist, dürfte bei mir der Zweithund dann auch noch mal die Schüssel ausschlecken. Aber die Schüssel ist so lange tabu, wie der Ersthund da noch dran ist.
Ich vergesse immer, dass nicht alle Hunde so verfressen sind wie meine.
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Ja hängt natürlich vom Hund hab, mit einem futterneidischem Hund, der gerne Ressourcen verteidigt, würde ich das nun auch nicht machen.
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Ich bin da ganz bei den Vorschreiberinnen und würde dem "Ersthund" helfen indem ich den Zwerg manage. Es tut mMn Eurer Beziehung nicht gut wenn Du Leni machen läßt und Mylow aushalten und letztendlich dann die Keule auspacken muß um Ruhe zu haben.
Vor allem würde ich der Kleinen auch lernen, daß indoor eher Ruhe herrscht und Aktionen draussen stattfinden - das kommt wohl Mylow auch zu Gute.
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Ich würde auch nicht so viel laufen lassen und dafür sorgen das die Kleine den Großen nicht so viel nervt. Selbst wenn er sie dazu bewegen kann zu gehen oder aufzuhören ist das ja jedes Mal eine recht deutliche Ruhestörung. Wenn sie sich zB auf ein Grummeln sofort tollen würde wäre das nicht ganz so wild und ich würde dann vermutlich öfter mal ein bisschen mehr laufen lassen, aber so muss er ja jedes Mal aufstehen und seine Ruhe damit unterbrechen. Das kann gerade bei älteren Hunden oder Hunden mit hohem Ruhebedürfnis schnell an die Substanz gehen.
Wir haben unserem Ersthund im Nachhinein da am Anfang nicht genug geholfen (bzw geholfen schon, aber in der Situation viel zu spät erst angesetzt) und es hat als Resultat dazu geführt das er irgendwann massiv gestresst war, weil er nicht mehr seine Ruhe bekommen konnte wie er das wollte brauchte, und es über ein halbes Jahr gebraucht hat bis er den Zweithund nicht mehr total kacke und fast ein Jahr bis er ihn wenigstens ganz ok fand.
Was Kontaktliegen angeht - entweder er erlaubt es irgendwann oder nicht. Das kann man nicht forcieren. Die Beziehung entwickelt sich auch zwischen Hunden langsam und manche werden noch richtig gute Freunde und manche leben ihr ganzes Leben nebeneinander her und natürlich alles dazwischen.
Was die Futternapfsituation angeht sehe ich das wie Lagurus . Wenn beide fertig sind und ihren Futternapf "freigegeben" dürfen sie danach noch jeweils beim anderen checken ob der auch wirklich auch aufgefressen hat. Aber erst wenn beide unweigerlich fertig sind.
Und mit einem ressourcenaggressiven Hund würde ich das natürlich auch nicht zulassen, aber hier ist es völlig problemlos.
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Danke für die Antworten. Dann unterstützen wir unseren großen mal etwas mehr. Wir waren uns etwas unsicher. Meistens ignoriert er den kleinen Flummi wenn er rumhopst. Aber ich will natürlich nicht, dass er gestresst wird.
Was sagt ihr dazu, dass er aufsteht wenn die kleine zu ihm ins Körbchen kommt? Sollte ich ihn dann zurück schicken und die kleine in ihr eigenes Körbchen, oder sollte ich ihn einfach gehen lassen? Ich will natürlich nicht, dass die Kleine irgendwann denkt sie könnte ihn da vertreiben.
In der Wohnung schauen wir auf jeden Fall, dass hauptsächlich Ruhe herrscht. Die Kleine dreht halt zwischendurch mal auf, lässt sich meistens aber wieder runter fahren. Zu viel machen wir auch nicht mit ihr. Ein paar kleine Übungen im Alltag, ansonsten soll sie erstmal ankommen.
Jetzt wollte ich ein Bild über das Handy einfügen. Wie funktioniert das denn? ?
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