Welpe und Ersthund

  • Was sagt ihr dazu, dass er aufsteht wenn die kleine zu ihm ins Körbchen kommt? Sollte ich ihn dann zurück schicken und die kleine in ihr eigenes Körbchen, oder sollte ich ihn einfach gehen lassen? Ich will natürlich nicht, dass die Kleine irgendwann denkt sie könnte ihn da vertreiben.

    vorher eingreifen! Wenn du siehst wo das Kleinteil hinsteuert wegrufen dann muss der Alte gar nicht erst aufstehen.

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    Hi


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    • Ich würde da tatsächlich erst mal alles unterbinden, was den Ersthund nerven könnte. Also schon wenn Welpi auf das Körbchen des anderen Hundes zusteuert unterbrechen (nicht erst, wenn er fast schon mit drin sitzt), am Napf des anderen hätte bei mir auch erst mal keiner was zu suchen und wenn der Welpe um den älteren Hund herum hüpft, würde ich das auch unterbinden.

      Das Ganze kann mam später, wenn die Hunde sich aneinander gewöhnt haben und euer Althund gelernt hat, dass ihr ihm da helft, auch schrittweise wieder lockern, aber anfangs finde ich es besser, lieber etwas zu viel zu regulieren, statt zu riskieren, dass es irgendwann richtig knallt.

    • Aus eigener ( und der meiner Gassifreundin ) Erfahrung : Lieber 1 x zu oft eingreifen als 1 x zu wenig.

      Unser zweiter ist jetzt 2 Jahre, die meiner Freundin 1 Jahr alt. Hat sich alles eingespielt und ein eingreifen ist nur noch seehr selten nötig. Bei uns z.B. gibt es Futter nur getrennt. Der Große frisst langsam und genüßlich, der Kleine haut sich alles in Sekunden in die Birne und würde, wenn er könnte, dem Großen alles wegklauen ( und der Depp würde sich das auch noch gefallen lassen )

    • Also füttern tun wir sowieso getrennt. Erst bekommt Mylow. Und wenn er fertig ist ist Lani dran.

      Nur danach geht sie an seinen Napf. Da ist er schon lange aus der Küche. Aber wenn er sieht das sie mal ran geht um zu schauen, ob noch was drin ist, ist es ok für ihn. Das meinte ich damit. Gemeinsam füttern geht nicht weil Mylow dann noch schneller fressen würde als sowieso schon.

      Danke für eure Antworten. Dann wird die Kleine ab sofort rigoros auf ihren Platz verwiesen von uns.

    • Hallo,


      ich würde drinnen auf absolute Ruhe bestehen. Also kein Spielen, kein Rumgekasper. Die Hunde sollen schlafen und sich erholen.


      Wenn der Welpe es nicht akzeptiert, dass der Senior seine Ruhe will, würde ich da definitiv auch einschreiten. Sprich entweder den Welpen räumlich begrenzen oder dem Senior einen Platz einrichten zu dem der Welpe keinen Zugang hat. Welche Möglichkeit für dich unkomplizierter umzusetzen ist, musst du entweder wissen oder ausprobieren.


      Ansonsten ist es durchaus normal, dass der Senior nicht sonderlich begeistert ist bzw. sich neutral verhält. Glaub mir, es ist besser so. Mein Albtraum wäre dass der Ersthund von sich aus ständig mit dem Welpen hätte spielen wollen... Was bei uns (Ersthund: Labbi) definitiv hätte sein können...

    • Ganz einfache Sache: DU hast den Nervzwerg angeschleppt, ohne Mylow zu fragen, also bist auch DU allein dafür zuständig, ihn zu bespaßen und zu erziehen. ;)

      Wenn Kleinteil zum Großen hingehen will, der gerade in seinem Nest liegt, wird Kleinteil abgelenkt, rangerufen oder eingesammelt, bevor der Große gestört wird. Wenn der Große kuscheln kommt, wird Welpi, wenn's auch angedackelt kommt, weggeschickt und hat Sendepause.

      Das Leben sollte sich für den Großen mit Einzug des Kleinen nicht verschlechtern.

      Ich hatte hier eine sehr ähnliche Konstellation: Spuk war in Mylows Alter, als Picard mit 11 Wochen dazu kam. Die ersten beiden Wochen habe ich alle Aktionen vom Großen zum Kleinen hin laufen lassen, umgekehrt eher nicht. Ruhte der Große, hatte der Kleine sich fernzuhalten. Gab es Kaukram, kam Welpi in seinen Laufstall, damit es da keine Missverständnisse bzgl. meins und deins geben konnte.

      Nach ungefähr zwei Wochen hatte Spuk beschlossen, das Kleinteil gehört jetzt zur Familie, und er hat den Erziehungsauftrag übernommen. Aber total von sich aus, dann hat er angefangen, auf Spielaufforderungen einzugehen, dem Kleinen meins und deins zu zeigen, ihn mäßig zu maßregeln, wenn er nervig wurde... Trotzdem war es noch immer tabu, zum Spuk hinzugehen, wenn der ruhte. Da hat es recht lange gedauert, bis Picard sich dazulegen durfte, und das darf er bis heute nur auf der großen Hundematratze, nicht in den kleineren Nestern. Spuk mag kein Kontaktliegen mit anderen Hunde, Picard hat das von ihm in Ruhe und unaufgeregt gelernt und so läuft das zwischen den Beiden super.

      Also sei nicht überrascht, wenn sie nie kuscheln, das machen meine nicht beim Ruhen, die kuscheln höchstens aktiv, indem sie sich gegenseitig die Schnuten lecken. :herzen1:

    • So sehen ich das auch. Lieber 1 Mal zu viel regulieren als 1 Mal zu wenig. Jedes höhere Säugetier ist halt ein Individuum und die Kommunikation mit Artgenossen so komplex, dass es da schwer ist feste Konstrukte vorzugeben. Vor allem wenn man nicht alle Feinheiten versteht.

      Die einzige feste Regel die bei mir bisher immer zugetroffen hat. Und auch völlig egal ob bei Hund oder Katze und wahrscheinlich auch Pferd etc: Nein, die sollten das nicht immer alleine regeln wenn Mensch möchte dass die friedlich zusammen leben! Dann muss er einfach die Rahmenbedingungen vorgeben!


      Sicher kann man Glück haben und es ist ein Selbstläufer. Aber im Grunde braucht man ein gutes Bauchgefühl. Nur das kann einem sagen ob der eigene Ersthund zum Mobber wird wenn man den Welpen deckel. Einem unsicheren und netten Hund würde ich immer helfen dass er nicht von seinem Ruheplatz verdrängt wird. Und man muss dann halt gucken wie da beide darauf reagieren. Ist das dem Ersthund unangenehm? Besonders wenn er zurück auf seinen Platz darf? Gibt es Eifersucht beim Welpen oder wird der unsicher? Einfach genau beobachten.


      Ich hatte bei meinen Katzen das Problem, dass mein Kleiner immer mitkuscheln wollte wenn ich mit dem Großen gekuschelt habe. Der Große mochte das überhaupt gar nicht und hat dann gefaucht. Besonders wenn die eifersüchtige Nevensäge dann alles in der Gegend schnurrend und miauend abgeköpfelt hat und alles möglich versucht hat dass er beachtet wurde. Der Große ist nie gekommen wenn der Kleine seine Zeit hatte. Da wurde immer höflich das Zimmer verlassen oder wenn er irgendwo lag und nicht aufstehen wollte hat er uns beide angeblinzelt/ gelächelt, geschnurrt und dann weiter höflich ignoriert. Dabei hätte der Kleine gar kein Problem damit wenn der Große dazugekommen wäre. Einfach unterschiedliche Charaktere. Habe ich mich zu stark eingemischt hat der Große nur noch mehr mit dem Kleinen gemeckert und der Kleine war mega verunsichert warum er ausgeschlossen wird. Ich habe es so gelöst, dass der Kleine mehr gezielte Kuscheleinheiten bekommen hat, weil er das offensichtlich gerne wollte und brauchte. Und wenn er bei der Zeit mit dem Großen gestört hat gab es einen auf den Deckel aber ich habe auch nicht zugelassen dass der Große dann ständig den Kleinen zurechtweist. Der hat ihm am Anfang aus Nichtigkeiten öfter eine gedötzt und der Kleine hat sich noch nie gewehrt.

      Naja. Jetzt sind sie seit 12 Jahren ein Arsch und ein Eimer. Aber nur weil ich z.B auch geschimpft habe als das neugierige Kitten unschuldig den Kater von vorne bis Hinten auf dem Katzenklo abschnuppern wollte. Kein Klomobbing, alles wirklich unschuldig, aber hätte ich solche Situationen laufen lassen wären die keine Freunde geworden.

    • Ok super. Da sind einige Ideen dabei die wir umsetzen werden. Schließlich wollen wir das die zwei sich auch in der weiteren Zukunft verstehen.

    • Meine Alte war 10 als Emilwelpi kam. Sie ist an sich ein Hund gewesen, der Fremdhunde absolut unnötig fand. Und dann liebte sie den Nervzwerg vom ersten Tag an. Sie war allerdings mit 10 auch noch sehr fit und agil wie mit 2. Das ist natürlich auch unterschiedlich. Sie hat viel mit Emil gespielt, aber wenn er sie beim Schlafen stören wollte habe ich das unterbunden, sofern ich anwesend war. Kontaktliegen wollte die Alte nie, was Emil sehr schade fand (und ich auch). Jetzt wird die Alte 16 und ist recht tüddelig und die beiden sind ein Herz und eine Seele. Liegen viel zusammen, er putzt ihr die Ohren, sie spielen auch noch oft. Er liegt dann immer (macht er seit er größer als sie ist) und sie hopst quasi auf ihm herum.

      Wenig Interaktion haben die Zwerge mit Fiete. Der neigt aber eben auch zum Mobben.

      Also ja, regulieren sollte man schon, aber für einen alten Hund KANN das der jungbrunnen schlechthin sein. Und wenn sie schon zusammen spielen kann das ja gut passen. Vom Typ her passen sie vermutlich auch gut zusammen.

    • Danke für deine Antwort.

      Das Welpentier ist halt doch sehr wuselig und unruhig. Ab und zu knallt dann noch das letzte Birnchen durch und dann wird nach allem geschnappt was ihr in den Weg kommt. Ich denke das das einfach der Grund ist, dass sie für Mylow noch so unberechenbar erscheint. Draußen im Garten haben sie wie gesagt schon auch mal gespielt. Mylow liebt sonst andere Hunde. Aber die Kleine wird hauptsächlich ignoriert. Ich hoffe es wird noch. tut mir für beide ein wenig Leid. ?

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