Mein Welpe mag mich nicht!?

Zitat von noda_flake

Zitat von ChatSauvagee

Die ist ja noch jung, das dauert. Meine Mixhündin hat die ersten 3-4 Jahre auf ca. alle Hunde eher unterwürfig bis überfreundlich beschwichtigend reagiert und ist Stress immer aus dem Weg gegangen. Das hatte irgendwann dann auch ein Ende. Heut mit ihren 8 Jahren lässt die sich schon lang nix mehr gefallen

Da bin ich mir nicht so sicher. Die Persönlichkeit eines Hundes ändert sich ja nicht komplett. Klar reifen die etc aber es werden ja nicht plötzlich komplett andere Hunde. Sie wird hoffentlich bisschen selbstsicherer, das wäre schon toll. Aber sie ist dennoch von sich aus, charakterlich einfach sehr nett.

Ne so meinte ich das auch gar nicht. Meine Hündin ist heut auch noch charakterlich einfach ein netter Hund, das war sie schon immer. Aber die ersten Jahre hat sie bei aufdringlichen Rüden oder Hunden, die gleich auf Stress aus waren, sehr beschwichtigend bis ignorierend reagiert. Mittlerweile kann sie gut contra geben und lässt sich vieles nicht mehr gefallen.

Zitat von noda_flake

Zitat von ChatSauvagee

Die ist ja noch jung, das dauert. Meine Mixhündin hat die ersten 3-4 Jahre auf ca. alle Hunde eher unterwürfig bis überfreundlich beschwichtigend reagiert und ist Stress immer aus dem Weg gegangen. Das hatte irgendwann dann auch ein Ende. Heut mit ihren 8 Jahren lässt die sich schon lang nix mehr gefallen

Da bin ich mir nicht so sicher. Die Persönlichkeit eines Hundes ändert sich ja nicht komplett. Klar reifen die etc aber es werden ja nicht plötzlich komplett andere Hunde. Sie wird hoffentlich bisschen selbstsicherer, das wäre schon toll. Aber sie ist dennoch von sich aus, charakterlich einfach sehr nett.

Glaub auch nicht, dass dir das jemand absprechen will.

Aber es gibt genug - gerade Ersthundebesitzer - die glauben, ihr Hund sei plötzlich ein anderer. Nur weil die Konfliktlösungsstrategien von Flight oder Fiddle About dann in Fight umschlagen. Sieht einfach anders aus. Nicht so nett. Ist aber derselbe Konflikt.

Oder eben einfach die Sicherheit, die mit dem Älterwerden dazu kommt, dass auch Hund weiß, was er/sie wirklich nicht will. Auch das kommt erst erwachsen dazu. Und verändert Verhalten.

Oder Triebstärke - es ist ein Unterschied, ob mein Hund jagen nur irgendwie cool findet - oder ob da tatsächlich plötzlich die Triebrakete hinter startet und ein völlig anderer Wille, eine viel höhere Ernsthaftigkeit dahinter ist.

Muss alles nicht sein, kann aber gut.

Viele Malihalter zum Beispiel, die einen Mali haben, weil es gerade cool ist, schwärmen sich tot, wie nett und sozial der ist mit anderen Hunden. Der spielt auch voll viel.

Ändert sich fast immer zwischen 12 und 30 Monaten irgendwann. Das heißt nicht, dass das dann böse Hunde sind. Nur was vorher eben noch im "kindlichen Verhalten" war, ist es in "erwachsen" dann anders.

Zitat von Hummel

Zitat von noda_flake

Da bin ich mir nicht so sicher. Die Persönlichkeit eines Hundes ändert sich ja nicht komplett. Klar reifen die etc aber es werden ja nicht plötzlich komplett andere Hunde. Sie wird hoffentlich bisschen selbstsicherer, das wäre schon toll. Aber sie ist dennoch von sich aus, charakterlich einfach sehr nett.

Glaub auch nicht, dass dir das jemand absprechen will.

Aber es gibt genug - gerade Ersthundebesitzer - die glauben, ihr Hund sei plötzlich ein anderer. Nur weil die Konfliktlösungsstrategien von Flight oder Fiddle About dann in Fight umschlagen. Sieht einfach anders aus. Nicht so nett. Ist aber derselbe Konflikt.

Oder eben einfach die Sicherheit, die mit dem Älterwerden dazu kommt, dass auch Hund weiß, was er/sie wirklich nicht will. Auch das kommt erst erwachsen dazu. Und verändert Verhalten.

Muss alles nicht sein, kann aber gut.

Viele Malihalter, die einen Mali haben, weil es gerade cool ist, schwärmen sich tot, wie nett und sozial der ist mit anderen Hunden. Der spielt auch voll viel.

Ändert sich fast immer zwischen 12 und 30 Monaten irgendwann. Das heißt nicht, dass das dann böse Hunde sind. Nur was vorher eben noch im "kindlichen Verhalten" war, ist es in "erwachsen" dann anders.

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Ja genau, das hast du jetzt nochmal besser erklärt. So war das gemeint.

Das meinte ich doch aber, bzw hab ich auch gesagt. Klar wird sie erwachsen werden und sich noch verändern und das ist auch okay, kein Thema. Aber ich meinte eben dass sie deswegen kein komplett anderer Hund wird im Sinne von dass sie nicht mehr so nett ist allgemein. Klar kanns sein dass sie Hunde mal überflüssig findet, aber das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Aber das wird man sehen. Sie ist ja nun schon bald 1 Jahr alt.

Erwachsen werden und gewisse Veränderungen dabei gehören da für mich dazu. Und wie gesagt, sie darf gerne noch mehr Sicherheit im Kontakt mit anderen Hunden bekommen und auch vlt mal etwas deutlicher werden, denn momentan kann sie sich da noch sehr wenig durchsetzen. Das war aber von klein auf so. Es dauert echt und der andere Hund muss sie echt nerven bevor sie mal weg beisst oder gar knurrt.

Sie lässt sich ja auch von nem Welpen das Spielzeug wegnehmen etc und holt es sich auch nicht wieder. Knurrt der sie dann - geht sie eben.

Ich weiss auch nicht Recht wie ich ihr da mehr Sicherheit geben kann, also im Bezug auf Hundebegegnung. Sie aus dem Spiel holen ist das eine, sie rennt dann aber wieder hin. Den anderen Hund blocken auch okay, sie fängt dann aber wieder an mit Spielaufforderungen etc. - dann spielen sie kurz und dann fiddelt sie meist wieder.

Aber ich denke das wird noch. Sie muss einfach auch mehr Hundekontakte haben

Aber was ihr Beiden geschrieben habt Hummel  ChatSauvagee war mir bewusst, aber danke nochmals

Meine Hündin hat ehrlich gesagt ganz faszinierende Veränderungen durchgemacht, was ihr Sozialverhalten betrifft. Die ersten 5 Jahre konnte ich sie ohne Bedenken (liegt auch am perfekten Grundgehorsam) überall frei laufen lassen, weil ich wusste, sie rennt nicht zu anderen Hunden und jeder Kontakt, der erlaubt ist, ist absolut kein Problem. Am Hundeplatz dürfen die Welpen heut noch alles mit ihr machen, sie teilt mit ihren altbekannten Hundefreunden auch nach wie vor ihr Körbchen, Spielzeug, sogar das Futter. Aufdringliche Rüden hat sie mittlerweile gelernt abzuwehren. Aber Fremdhunde, vor allem Hündinnen, die von vornherein eher zickig und unverträglich reagieren, findet sie nicht mehr witzig. Da hat Ignorieren und Umgehen ziemlich plötzlich umgeschlagen in 'wie du mir, so ich dir'. Und da muss ich heut wirklich mehr aufpassen, zwei mal hatten wir schon eine eher heftige Rauferei. Muss natürlich nicht jeden Hund betreffen, aber ich hab schon das Gefühl, dass sich das Sozialverhalten bzw. der Charakter diesbezüglich auch ohne vorhergehende Vorfälle während des ganzen Hundelebens verändern kann.

Ich würde sie einfach rausholen, sobald sie ins fiddlen übergeht. Es dann nochmal zu versuchen ist ja in Ordnung. Vielleicht war auch noch nicht der richtige Kumpel dabei. Meine Hündin ist am souveränsten und sichersten mit der Hand voll Hunden, die sie wirklich von klein an REGELMÄßIG getroffen hat. Da sind tolle Freundschaften draus geworden

ChatSauvagee Leider hat sie da nur eine Freundin und da müssen wir noch arbeiten ? Die bolzen mehr als alles andere, aber da müssen wir einfach dran arbeiten. Die sie eben wirklich regelmäßig sieht. Wir brauchen wir gesagt eigentlich einfach mehr Hundekontakte

Gestern haben wir uns das zweite Mal mit jemanden getroffen, die hat eine Hündin die ähnlich gestrickt ist wie Cali - charakterlich - aber ca 9 Monate älter ist. Und das hat gut geklappt mit den Beiden. Die haben sich zwar erstmal angezickt bzw Cali war frech und dann hat die andere sie eben angefangen zu mobben. Sind wir natürlich dazwischen und dann ging das super Klasse. Erstmal Beide wieder sortiert und der Rest des Spaziergangs war super. Sie brauchten zwar hier und da ne kleine Ermahnung aber dafür dass sie sich erst das 2. Mal getroffen haben war das Klasse.

Auch das Zusammentreffen mit anderen Fremdhunden gestern war gut. Cali hat zwar ab und an gefiddelt aber es ging. Sie lies sich auch gut rufen aus den Situationen. Das ist ja im Alltag an sich nicht immer so. Aber das hat mir wirklich schon gut gefallen.

Sowas war zb vor ihrer Läufigkeit nicht möglich. Dahin gehend hat sie da echt einen rießen Schub gemacht. Klar ist das alles noch ausbaufähig aber es geht schonmal in die richtige Richtung ?

Ich bin gespannt wie sie sich entwickelt und was für ein Hund am Ende aus ihr wird ?

Mit einem Jahr würde ich ehrlich gesagt noch keine Aussage über die Verträglichkeit eines Hundes treffen wollen Da kann sich noch Jahre später deutlich was tun...

Ja, da kann sich noch viel ändern, wenn ich die an die Staff-Mix Hündin in meinem Verein denke, das ist wohl diejenige die mit den ernsthaftesten Beschädigungsabsichten auf Fremdhunde los geht, die war die ersten 2 Jahre auch noch absolut problemlos und verträglich mit Fremdhunden und die Besitzerin hätte sich im Leben nicht ausgemalt, dass sie mal so wird.

Wobei man da fairerweise sagen muss, dass das beim Staff quasi in der Rassebeschreibung steht. Klar, gibt gerade heute genug, die lebenslang verträglich bleiben, aber dieser (oft auch scheinbar sehr plötzliche) Umschlag ist da doch sehr typisch.

Ja, er wurde ihr nur nicht als Staff Mix verkauft, sonst wäre er gar nicht über den TS hier nach Deutschland gekommen. Wurde ein anderer Mix draus gemacht, phänotypsich kann man den Staff aber nicht leugnen. Und Cattles sind nun auch nicht Everybodys-Darling Hunde laut Rassebeschreibung. Will damit eben nur zustimmen, dass die Verträglichkeit in der Junghundezeit nicht viel aussagt.

Eine Freundin von mir hat eine junge Mops Hündin, sie wird bald 2 Jahre alt. Sie liebt Artgenossen und spielt wirklich mit jedem, der Interesse hat und wehrt sich auch nie, bei zu groben Verhalten, macht keine Ansagen, sondern flüchtet lieber oder versucht es in weiterem Spiel aufzulösen. So langsam fängt sie aber an an der Leine zu pöbeln und meine Freundin fragte mich ganz verzweifelt wo das her kommt und versucht einen Auslöser zu finden. Ich sagte ihr, sie wird halt erwachsen. Ich denke nicht, dass sie unverträglich wird, aber sie wird nicht mehr jeden Hund als potenziellen Spiel und Sozialpartner ansehen.