Mein Hund hat einen anderen Hund getötet

  • Dass er sich durch Wasser abbrechen lässt, lässt mich ein wenig hoffen. Bei unserem Artgenossenaggressiven Hund hat nichts geholfen. Nicht einmal der Ball, auf den sie versessen war. Da half auch nur Maulkorb und gute Sicherung. Manchmal auch doppelt (Halsband und Geschirr).

    Das war auch gleich mein Gedanke. So sehr mein Hund Wasser auch hasst, dem könnte ich einen riesen Eimer voll damit über den Schädel giessen und es würde ihn null interessieren.


    Dass mit dem Mauli und dem Sicherheitsgeschirr ist klasse, ich würde aber noch eine Leine am Halsband befestigen. Doppelt hält besser und dient auch als Schutzmassnahme, wenn die Leine aus der Hand fällt, reisst, Karabiner kaputt geht oder was es sonst noch so gibt.

    Ausserdem lässt sich der Hund mMn viel besser händeln, wenn man ihn neben sich führen kann und er sich nicht so eine Distanz schaffen kann, wie das bei einem Geschirr der Fall ist.

  • rannte ihnen entgegen und war unfreundlich.

    Nein, er kam hinterher und war vielleicht aufdringlich/neugierig/distanzlos aber sicher nicht aggressiv.


    Zum Wasser: Das lässt ihn Hundesichtungen sicher nicht positiver verknüpfen. Es besteht die Gefahr, dass sich das verschlimmert, und dass sich der negative Reiz abschwächt.

    Versuche es mit deutlich mehr Abstand und einem positiven Unterbrecher. Und sag' deinem Hund, dass du den anderen gesehen hast und gib' genaue Anweisungen , was er tun soll.

  • Zitat

    Sonntag war ich in den Bergen mit ihm und ehrlich gesagt hatte ich das Gefühl, dass seine "Leinenaggression" eher einer puren Artgenossenaggression weicht.

    Möglich.


    ABER, und das gilt eigentlich sowohl bei "Is nur heftige Leinenaggression" und echter Artgenossenbeschädigungsabsicht gleichermaßen: Stress macht es schlimmer.


    Ich fasse mal grob zusammen: Hund mit instabiler Vorgeschichte und eher schlechter Sozialisierung lebt seit 5 Wochen bei Dir.


    Pöbeln ist von Anfang an da. Je nach dem, wie ihr lebt, gibt es weniger oder mehr Hundebegegnungen. Bei mehr kann eigentlich kaum Ruhe in den Hund kommen. Pöbeln putscht auf.


    "In den Bergen" klingt nach längerem Spaziergang. Das schafft nicht jeder neue Hund. Mental.


    Beurteilen kann Deinen Hund hier niemand, aber vielleicht erzählst Du trotzdem mehr von Eurem Alltag?

  • rannte ihnen entgegen und war unfreundlich.

    Nein, er kam hinterher und war vielleicht aufdringlich/neugierig/distanzlos aber sicher nicht aggressiv.

    Schon mal einen jagdlich interessierten, sehr gestressten Hund gehabt und dazu nen fremden Zwerghund wie hier? Das kann auch aus dem Augenwinkel triggern bzw im. Übersprung passieren.


    Definitiv nicht immer. Nicht bei jedem Hund.

    Aber "Niemals kann sowas passieren, ohne dass der Täterhund ein AlleHundeSchredder ist", ist mit Verlaub, Blödsinn

  • Es gibt auch die Halter, die jede Aggression mit Jagdverhalten erklären wollen, so ist es nicht....Die fangen ihre Sätze auffällig gerne mit "Schonmal ....gehabt" an. ;)

    Es war außerdem von einem kleinen Hund die Rede, den Zwerghund machst du gerade daraus. Und in den Bergen waren sicher auch nur solche...


    Ich finde es ausgesprochen gut, dass der Besitzer sich nichts vormachen will. Im Hetzen setzt das Gehirn eher aus. Da kann man sich das so erklären.

    Aber ohne sitzen die Probleme tiefer.

  • Es gibt auch die Halter, die jede Aggression mit Jagdverhalten erklären wollen, so ist es nicht....Die fangen ihre Sätze auffälklig gerne mit "Schonmal ....gehabt" an und tun Sachen gerne als Blödsinn ab. ;)

    Es war außerdem von einem kleinen Hund die Rede, den Zwerghund machst du gerade daraus. Und in den bergen waren sicher auch nur solche...


    Ich finde es ausgesprochen gut, dass der Besitzer sich nichts vormachen will.

    Einen Jagdtrieb festzustellen heißt ja nicht, dass man nichts tut oder die Situation verkennt. Wie kommst du darauf?

    Falls es Jagdtrieb war, der zu dieser Situation geführt hat, ist es trotzdem gut, den Hund zu sichern. und ein guter Trainer wird das korrekt einordnen und dementsprechend mit Hund und Halter trainieren. Egal ob a oder b die Ursache war.

  • Ich finde es gut das du weiter machst und mit einem "guten" Trainer bekommt ihr das sicherlich hin.

    Erzähl mal wie Dein Trainer arbeitet, denn einen guten zu finden ist wie ein 6er im Lotto.

    Ich drücke euch die Daumen.

  • Es ist immer wichtig die Motivation zu erkennen, sonst setzt man mit dem Training nicht am richtigen Punkt an und dann könnte man es sich sparen.

    Wer nach einer Wanderung, bei der jeder Hund angegangen wurde noch meint, das läge daran doch so einen krassen Jäger zu haben, der hat nicht nur ein Problem.

  • Es gibt auch die Halter, die jede Aggression mit Jagdverhalten erklären wollen, so ist es nicht....Die fangen ihre Sätze auffällig gerne mit "Schonmal ....gehabt" an. ;)

    Es war außerdem von einem kleinen Hund die Rede, den Zwerghund machst du gerade daraus. Und in den Bergen waren sicher auch nur solche...


    Ich finde es ausgesprochen gut, dass der Besitzer sich nichts vormachen will. Im Hetzen setzt das Gehirn eher aus. Da kann man sich das so erklären.

    Aber ohne sitzen die Probleme tiefer.

    Kleiner als ne Katze ist ein Kleinhund oder ein Zwerghund. Nein, es ist nicht immer alles Jagdtrieb. Das wäre fahrlässig zu behaupten, dass es gar nicht anders sein kann. Aber es es ist eine Möglichkeit.


    Ebenso fahrlässig ist es aber, jemanden anderen dahingehend reinzutheatern, dass ein Hund auf jeden Fall nur massiv artgenossenaggressiv sein kann.


    Deine pseudonett maskierte Spitze macht den Absolutheitsanspruch Deiner Aussage nicht besser. Du darfst mich übrigens gern direkt ansprechen.

    "Das kann so gar nicht passieren" ist und bleibt trotzdem Unsinn.


    Was genau der Grund ist, kann niemand, der nicht dabei war, sicher sagen. Es ist gut, dass der Hund ordentlich gesichert ist, dass die Halterin aufmerksam ist.


    Es ist scheiße, auf Basis des Nichtwissens zu lasch zu sein, genauso wie zu dramatisch. Man stelle sich vor, ein Hund wird anhand einer Forendiagnose abgegeben, die schwärzer malte als notwendig.


    Beurteilen wird es hoffentlich ein Trainer, keine User im Brustton der absoluten Überzeugung.

  • Es ist immer wichtig die Motivation zu erkennen, sonst setzt man mit dem Training nicht am richtigen Punkt an und dann könnte man es sich sparen.

    Wer nach einer Wanderung, bei der jeder Hund angegangen wurde noch meint, das läge daran doch so einen krassen Jäger zu haben, der hat nicht nur ein Problem.

    Ein bisschen ärgerlich macht mich Deine hintenrum aggressive Art dann doch.


    Leinenaggression kanm, muss aber nicht mit der Tötung des anderen Hundes in der Verbindung stehen. Wir sprechen hier von 2 Dingen.


    Dass er jetzt an der Leine noch mehr ausstickt, ist nicht Jagdverhalten. Hab ich auch nie gesagt.


    Die vermeintliche oder tatsächliche Artgenossenaggression mit und ohne Leine kann unter Stress mehr werden.


    Wenn ein relativ neuer Hund mit nem Leinenaggressionsthema sich steigert, gibt es auch andere Erklärungen als "Will alle immer töten".


    Auch hier: Man müsst es sehen um es richtig beurteilen zu können. In jede Richtung.

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