Mein Hund hat einen anderen Hund getötet
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Also der verlinkte Thread ist zu einem Ende gekommen.
was aber eher an der Art und Weise, mit welchem Spott da zum Teil geschrieben wurde etc, nur die eigene Meinung (keine Mäuse jagen) zählt, alles andere wurde ins Lächerliche gezogen. Wer will auf so einem Niveau schon ernsthaft diskutieren?
Ideal is aber besonders das intensive Graben keineswegs.
Aber es kann dennoch ein erster Schritt zur Gesundung der Seele sein
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He, das ist kein Prognose, ich habe dazugeschrieben, daß ich glaube, daß es möglich sein wird. Wenn man dran arbeitet
Auch so etwas zu orakeln, finde ich grob fahrlässig. Der Hund hat doch schon bewiesen, dass er keine Gefangenen macht.
Der TE wünsche ich, dass sie zu entspannten Spaziergängen kommt, wo der Hund sich nicht mehr in jede Begegnung reinsteigert. Und dann sind sicher schöne Erlebnisse, trotz Sicherung (und die gehört für mich lebenslang drauf und dran) möglich.
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Ich finde diesen Wiesenaufenthalt auch gar nicht schlecht, im Gegenteil. Nur eher eine statt zwei Stunden.
Buddeln - ich habe das meine ab und an machen lassen. Aber nicht exzessiv und Nur wenn sie ansprechbar bleibt. Und sicher nie auf Wiese oder sonstiger Landwirtschaftsfläche. Finde, es
Kommt auf den Hund an ob das eher hilft oder schadet.
Manchmal hab ich ein Käsestück verbuddelt - das fand Vespa toll. Vielleicht wäre das ja auch eine Alternative die dich ein bisschen mehr einbringt - mal eine Handvoll Leckerchen ausstreuen und dann zusammensammeln lassen. Einzelne Leckerchen suchen pushen eher, mehrere fahren eher runter. Ich zeige Vespa gern ab und an eins und helfe mit, auch das fördert Bindung und schafft Vertrauen ohne dass man etwas von Hund will. Auch interessante Stellen zeigen (Pipistellen, tote Tiere, Köttel, Verlorene Spielsachen oder Handschuhe) fand Vespa immer cool.
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Zitat
Ehrlich gesagt hab ich mir einfach nur lange Zeit Gedanken darüber gemacht was artgerechte auslastung bedeutet.
Das ist auch nicht schlecht. Aber es waren Überlegen die stattfanden, bevor der Hund da war. Auslastung muss auch zum physischen und psychischen Zustand des Hundes passen.
Unterforderung ist schlecht, Überforderung auch. Es ist schlichtweg ein Erfahrungswert, dass Second Hand Hunde in den ersten Wochen tendentiell eher überfordert, als unterfordert werden. Und das sieht man keineswegs immer. Aber es hat Einfluss auf das Verhalten generell.
Ich gehe in dem Punkt zb nich mit Hundundmehr konform, dass 2h am Feld Ruheinsel sind. Bzw nicht in jedem Fall.
Der Hund kommt aus schlechter Haltung. Bedeutet unter anderem oft, dass niemand ernsthaft mit ihm länger draußen war o. ä. Sprich: unter Umständen hat er im Prinzip noch ne grottige Kondition (Aufregung maskiert sowas auch) und mit sofort "Auslastung" im Mehrstundenbereich auch auf körperlich organischer Ebene Anpassungstress, weil er zb jetzt binnen relativ kurzer Zeit mehr unterwegs ist, als lange Zeit zuvor.
Ich bin nicht für "Lass den bloß nie aufs Feld", sondern wär für zeitliche Reduktion auch der "Seele baumeln lassen Zeit", die auch in zuviel Reize umschlagen kann, bevor man schrittweise auf ein normales Pensum erhöht.
Denn wenn das jetzt der Eingewöhnungssoftgang ist, wieviel ist der Hund unterwegs, wenn er angekommener ist. 8 Stunden?
Mein Eindruck, der täuschen kann, ist, dass Du eine theoretische Erwartung an einem Hundetyp hast, ohne zu bedenken, dass nicht jeder Hund die sofort erfüllen kann. Aus der jeweiligen Vorgeschichte und den Umständen raus
Der Husky ist scheinbar ja auch nur stark angenommen, der Rest vom Mix nicht sicher. Bisschen überspitzt formuliert: vielleicht will und braucht der Bulldoggen- oder Dackel-oder Labradoranteil ganz was anderes? Und selbst ein Husky braucht nicht von Null auf 100 volle Auslastung. Der Tierschutzhusky meiner Schwester wär die ersten Wochen auch hohl gedreht, wär gleich Normalprogramm gewesen. Und der Husky ist auch ein Husky. Sogar ein ganzer. Und hat auch als Vollhusky Ankommenszeit gebraucht.
Und das Verhalten, das Probleme macht, ist schlimmer geworden, nicht besser. Zuwenig Auslastung spielt aber nicht mit rein, denn zuwenig ist da nicht. Wenn was mit rein spielt, kann es also letztlich nur zuviel Auslastung sein.
Ob es bei Euch jetzt echt zuviel ist. Jo, müsst man auch sehen. Und ob Du aus den "Huskies brauchen das" Augen einen treffenden Blick auf einen Hund, den Du auch noch kaum kennst, hast, oder ob es eher die Erwartung ist, die man sieht. Es wär einfach bei sehr vielen Hunden zuviel für den Moment. Warum sollte gerade der Hund, der im Alltag ein paar heftigere Probleme hat, der Hund sein, der sofort voll relaxt und voll belastbar ins neue Leben durchstartet?
Letztlich ist es Deine Sache und vielleicht passt es genau so ja auch. Mir persönlich fehlte, was aber bei so wenigen Beiträgen auch einfach nicht erwähnt worden sein kann, sowas wie ein Bewusstsein für die mitunter für den Hund sehr sehr anstrengende wochen- bis monatelange Anpassungsphase bei einem Second Hand Hund, gerade einem, der nicht gut sozialisiert oder gehalten wurde und dass anfangs weniger oft mehr ist. (Allerdings nicht auf der Basis, dass es so bleiben soll. Das wird manchmal auch missinterpretiert. Man kann mit Second Hand Hunden natürlich auch irgendwann 3 Stunden spazieren gehen. In den ersten Wochen ist das bei sehr vielen aber kontraproduktiv oder macht es dem Hund zumindest schwerer, als es sein müsste).
Lies es mehr als: "Hast Du das mal in Erwägung gezogen?" , denn als "Du musst unbedingt."
Du bist der einzige Mensch vor Ort. Dein Eindruck und Deine Entscheidungen sind letztlich ausschlaggebend. Nicht User XYs Meinung.
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Mir persönlich fehlte, was aber bei so wenigen Beiträgen auch einfach nicht erwähnt worden sein kann, sowas wie ein Bewusstsein für die mitunter für den Hund sehr sehr anstrengende wochen- bis monatelange Anpassungsphase bei einem Second Hand Hund, gerade einem, der nicht gut sozialisiert oder gehalten wurde und dass anfangs weniger oft mehr ist.
Das stimmt, Hunde brauchen wirklich sehr sehr lang. Nicht jeder gleich, aber in der Regel länger als vermutet.
Zum Beispiel, mein Amun, absolut problemlos, im Alter von 3 1/2 Jahren übernommen, kam von der Züchterin, wo er als Deckrüde lebte. Der hatte ganz sicher keine traumatische Kindheit oder sowas.
Der kam an, fühlte sich ganz offensichtlich von Anfang an wohl, lief mit, als hätte er sein Leben lang nix anderes gemacht. War unauffällig, unproblematisch, fröhlich, gut gelaunt.
Und dann, nach einem dreiviertel Jahr gab es tatsächlich eine Art Ruck. Da merkte ich, JETZT ist er tatsächlich angekommen.
Und wenn das bei Hunden OHNE dramatische Vorgeschichte schon so lange dauert, will ich gar nicht wissen, wie schwer sich ein Hund tut, der schlechte oder gar traumatische Erfahrungen machen musste.
Nur so als Denkanstoß zum Thema ankommen und einleben.
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@Turbofussel
Hier waren es - u. a. natürlich - auch ganz banale Dinge wie wedeln, als ein Anzeichen für positive Grundstimmung und sowas wie Freude oder Begrüßung. Der Souveräne hat etwa 5 Monate nicht gewedelt und jetzt is er eine Wedelmaschine. Der Unsouveräne hat nach 10 Monaten alle heiligen Zeiten mal ein halbes Wedeln gezeigt, das nicht angespanntes Schwanzpeitschen war, sondern gelassene (Vor) Freude. Jetzt nach knapp 15 Monaten wedelt er richtig erkennbar, so dass man nicht 4x überlegen muss, ob es nur Zufall war. Aber auch erst ausschließlich, wenn ich sie morgens begrüße. Sonst ist der Hund weiterhin hinten tot.
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@pinkelpinscher
Ich weiß nicht direkt was ich auf deinen Beitrag antworten soll, erstmal jedenfalls danke für den Denkanstoß!
Wenn ich meine Meinung dazu jetzt äußere, klingt das vielleicht als wollte ich gänzlich boykottieren was du geschrieben hattest und das möchte ich keineswegs!
Ich versuch jetzt trotzdem mal was über uns zu schreiben.
Loki lebte zuvor bei einem - meiner Meinung nach - völlig überfordertem jungen Mädel und das hat man Loki angesehen und angemerkt. Die beiden hatten auch keinen wirklichen Bezug zueinander.
Er machte auf mich den Eindruck, als sei er fast erleichtert gewesen jetzt woanders zu sein. Ich bin nicht vom ersten Tag an so lange mit ihm raus gegangen, schon allein aufgrund der Artgenossen - Situation, mit der ehrlicherweise nicht umzugehen wusste. Seitdem er aber bei mir ist, merk ich immer mehr, wie er aufblüht. Es ist fast so, als sei er schon immer bei mir gewesen, als sei es nie anders gewesen. Das kannte ich von beiden Hunden zuvor ehrlich gesagt nicht. Da gab's diese Eingewöhnungszeit die mitunter ziemlich lange gedauert hat. Ich will mich da nicht rechtfertigen oder sonstiges aber das ist zwischen Loki und mir irgendwie vollkommen anders. Keine Ahnung warum aber es ist so.
Nachdem ich jedenfalls beim Hundetrainer war, ging ich mit einem stärkerem Gefühl nach Hause (hatte selber weniger schiss vor Hundebegegnungen) was mich dann dazu veranlasst hat, mittags diese eine Stunde einzubauen. Die tat auch Loki offenbar gut. Dass ich abends dann anfing aufs Feld zu gehen, hatte den Hintergrund, dass ich es ihm eben ermöglichen wollte, sich auch mal "austoben" zu können und nicht immer an der kurzen Leine laufen zu müssen. Vielleicht sollte ich dazu schreiben, dass wir nicht einfach zwei Stunden auf dem Feld stehen und das wars. Ich muss ja auch hin laufen. Und wieder zurück. Da sind wir dann insgesamt bei ca zwei Stunden. Zum anderen hat er das nicht jeden Tag. Ich hab auch hier Tage, an welchen es mir nicht möglich ist so viel mit ihm raus zu gehen. Ab September arbeite ich wieder im Schichtdienst da wirds dann eh schwieriger.
Zur Rasse :
Der Husky ist auf jedenfall drin, der andere Rassenanteil soll ein Boxer sein. Ich schreibe "soll" weil ich mir dessen mittlerweile nicht mehr so sicher bin..
Jedenfalls ist er ein Powerpaket, andererseits - und das habe ich nie außer Acht gelassen auch wenn es vielleicht so rüber gekommen sein mag - sind Entspannungsphasen sehr wichtig und die hat er auch und das kann er auch sehr gut. Deshalb sehe ich da weniger ein Problem darin, ihm diese Auslastung zu zugestehen.
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Zitat
Ich schreibe "soll" weil ich mir dessen mittlerweile nicht mehr so sicher bin..
Was vermutest Du denn? Boxermischling ist ja ein gern verwendeter Euphemismus.
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Mein Mitgefühl geht an den Besitzer des anderen Hundes.
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Was vermutest Du denn? Boxermischling ist ja ein gern verwendeter Euphemismus.
Naja, sicher bin ich mir nicht aber wenn ich mir das alles so ansehe und reflektiere denke ich eher an einen Listi.. Pitbull, Amstaff irgendwas in die richtung..
Aber wie gesagt, sicher bin ich nicht!
Boxer könnte genauso möglich sein..
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