Mein Hund hat einen anderen Hund getötet

  • erst mal mein beileid. Für die hh und auch dich. Bitte bedenke, wenn das ein recht kleiner hund war, ist das ein problem, was bei huskys wg der recht starken instinktsicherung der verhaltensabläufen und dem generell sehr starken prey drive ein gängiges problem ist, auf das man im händling ein auge haben muss. Nichts was den hund besonders “böse“ oder gefährlich unberechenbar macht.

    Das gilt auch für kleintiere. Klein(st) kinder etc. Das ist bisschen tricky generell und muss gezielt geübt werden.

    Bevor hier jetzt viele aufschreien wg “Rassismus“ , ich spreche aus vielfacher und sehr sehr langjährigen Erfahrungen im Bereich. Tolle hunde, toll mit Menschen, aber haben ihre ecken, da muss man wirklich drauf achten. Insbesondere vwenn das aus unbekannter Haltung stammt und ggf wenig bis keine Übung und gewöhnung im Umgang hatte.

  • Also erstmal danke für eure Antworten. Ich habe mir zwar alles durchgelesen werde aber nicht gezielt auf jede Antwort eurerseits antworten. Nicht weil ich ausweichen möchte, sondern weil es sonst zu lange dauert. Als erstes möchte ich mal sagen, wer sich so eine "Geschichte" ausdenkt hat sie nicht mehr alle! Deshalb ja, das ist gestern Abend wirklich passiert!

    Zum anderem war der Hund, wie hier schon vermutet wurde sehr klein - kleiner als meine Katze.. Und leider ist der Hund definitiv Tod denn meiner brach ihm das Genick und ich habs nicht nur gesehen sondern auch gehört..


    Ich habe den Hund privat geholt da er sonst ins Tierheim gekommen wäre, er ist zwei Jahre alt und hat in seinem Leben schon mehrere Male den Besitzer gewechselt. Die Umstände unter welchen er zuletzt lebte waren nicht besonders schön, ich vermute auch, dass er früher geschlagen wurde. Er ist eigentlich ein wahnsinnig lieber Kerl, sensibel und ängstlich. Als ich ihn geholt hatte war er auch gänzlich unerzogen. Das hat er alles in den letzten vier Wochen weitestgehend gelernt. Da mir die vorherigen Besitzer schon sagten, dass er "Probleme" an der Leine hat, war für mich sowieso klar, dass ich mit ihm zu einem Hundetrainer gehe, was ich ja auch tat. Die letzten zwei Wochen, verliefen auch an der Leine immer besser. Hauptsächlich tobte er wenn uns andere Hunde entgegen kamen, daher wechselte ich, wenn ich die Gelegenheit hatte, sowieso die Straßenseite.. Dass er allerdings wirklich angreifen und einen Hund töten würde, damit hätte ich NIEMALS gerechnet! Aktuell weiß ich auch nicht ob ich damit leben will.. Versteht mich nicht falsch, ich bin niemand der einen Hund weg gibt wenn es schwierig wird, aber das was passiert ist, ist auch für mich verdammt schwierig zu verdauen!


    Da ich die Adresse der Hundehalter nicht hatte, bin ich vorhin zu den Nachbarsleuten gegangen und habe mich erkundigt und um die Adresse der HH gebeten. Dort war ich dann auch, traf aber niemanden an. Bisher hat mich auch noch niemand kontaktiert.. Von den Nachbarn habe ich allerdings erfahren, dass die Hundehalter wohl nicht sonderlich erschüttert darüber waren und dass der Hund wohl täglich alleine mit sich selbst Gassi gehen musste, weil man dort wohl keine Lust dazu hatte..


    Wie es jetzt insgesamt weiter geht weiß ich auch noch nicht, Maulkorb ist klar..

    Aber das was passiert ist hat auch irgendwie unsere Bindung zerstört..

    Meine zwei ersten Hunde waren aus dem Tierschutz, einer davon ein Straßenhund.. Keiner von beiden hatte jemals auch nur ansatzweise Aggressionen gezeigt..

  • Ich denke das du die letzte Chance für den Hund bist.

    Wenn er ins TH kommt, als Hund der getötet hat, wird er Wahrscheinlich dort bleiben bis zum Ende.

    Natürlich ist es auch absolut verständlich wenn du das nicht kannst....ist schon ne sehr harte Nummer.


    Einen Wanderpokal aufnehmen ist meist nicht einfach.......

  • Ich denke das du die letzte Chance für den Hund bist.

    Wenn er ins TH kommt, als Hund der getötet hat, wird er Wahrscheinlich dort bleiben bis zum Ende.

    Natürlich ist es auch absolut verständlich wenn du das nicht kannst....ist schon ne sehr harte Nummer.


    Einen Wanderpokal aufnehmen ist meist nicht einfach.......

    Den Hund aus dieser Motivation heraus zu behalten, fände ich aber GRUNDSÄTZLICH falsch.


    Nach dem Motto "Sonst stirbt er im Tierheim - also behalte ich ihn"


    Mit so einem Hund in den "falschen" Händen (und das ist NICHT böse gemeint, aber wärst du die richtige Person für diesen Hund, wäre es nicht so weit gekommen und der Hund wäre schon vorher mit MK gesichert) bist du eine Gefahr für die Umwelt. Und das geht einfach nicht...


    Sorry, wenn ich das so ehrlich sage: ich würde den Hund abgeben. Nicht in irgendein x-beliebiges Tierheim, sondern an einen TS Verein, der sich mit solchen Hunden auskennt. Fände ich für den Hund selbst, aber auch für alle Tiere in deiner Umgebung fair.

  • Was für eine dumme Situation. Wenn die Besitzer des armen kleinen Kerlchens sich nicht kümmern dann besteht vielleicht Hoffnung dass euer Hund nicht gemeldet wird und zum Wesenstest muss, Auflagen wie Maulkorb oder Leinenpflicht erhält und auch in der Hundesteuer teurer werden würde wenn er als gefährlicher Hund eingestuft wird.


    Aber solltet ihr Glück haben bedeutet es ja auch nur dass du mit diesem Hund einfach immer hoch konzentriert sein musst. Es darf keinen zweiten Vorfall geben. Hunde gelten ja schon als gefährlich wenn sie nur jemanden in "gefahrdrohender Weise" anspringen. Tiere außerhalb der Jagd scheuchen und tötet...Entspannte Spaziergänge wie man es sich meistens vorstellt sind wohl auch mit Maulkorb und Leine nicht sein. Es gibt zu viele Halter die ihre Hunde einfach zu anderen lassen. Schuld ist trotzdem immer der Hund der dann verletzt/tötet.

    Ich bin da ganz ehrlich. Ich würde mir bei 4 Wochen auch sehr genau überlegen ob ich dass jahrelang will. Garten zum Hochsicherheitstrakt, Niemandem den Hund mal schnell geben können wenn man selber keine Zeit fürs Gassi hat.

    Das wird schon eine starke Einschränkung mit dem Hund dann die nächsten Jahre. Fände es toll wenn ihres wagt aber man sollte da jetzt realistisch gucken und dann entscheiden

  • Ich denke ich würde dem Hund auch nicht mehr vertrauen können und hätte ein mulmiges Gefühl. Da ich persönlich Kinder habe, würde ich ihn abgeben. Selbst wenn ich keine Kinder hätte, wäre mir die Verantwortung und die ständige Angst, dass es vielleicht wieder passiert zu groß. Ich würde jetzt persönlich auch nur zur Versicherung gehen. Man kann sich immer noch einen Anwalt nehmen, wenn etwas kommen sollte von den Besitzern.

  • Tutnixe begegnen einem leider überall, überleg dir gut ob du bereit bist die nötigen Kompromisse wie oben beschrieben noch die nächsten Jahre einzugehen.

  • Das tut mir schrecklich leid, was passiert ist. Das arme Hundchen :( :


    Aber dein Hund ist deswegen keine unkontrollierbare Bestie, übertrieben ausgedrückt. Er ist zwei Jahre alt und somit sicherlich noch relativ gut umlenkbar. Natürlich sollte dann mal "getestet" werden ob er wirklich Artgenossen schreddern will oder es hier durch seinen Jagttrieb soweit gekommen ist. Das ist in sofern wichtig, damit man weiss wo und wie man gegenlenken kann und muss.


    Klar, als erstes einen Maulkorb drauf. Chic und scharf wurde dir ja schon empfohlen, da habe ich auch unseren her. Wichtig ist einen gut sitzenden zu finden, ausmessen ging für mich recht einfach, viele scheinen da eher Probleme zu haben. Ich kann dir da gerne helfen wenn du möchtest.


    Zusätzlich musst du ihn sichern. Ich habe meinen Rüden an zwei Leinen, eine am Halsband, eine am Geschirr, dessen Leine an einem Bauchgurt befestigt ist. Seit diesen Massnahmen und das akzeptieren seines Wesens haben wir sehr gute Fortschritte gemacht.

    Meiner hasst übrigens Mensch und Hund, jagt auf Sicht und würde seine Beute auch töten, andere Hunde ebenfalls. Ist zum Glück nie passiert.


    Ich habe vor kurzem ähnliches durchgemacht, nur mit dem Unterschied, dass ich Shezza schon seit vier Jahren hatte und somit die Bindung natürlich eine ganz andere war.


    Bevor du eine Entscheidung fällst, lass die Geschichte erstmal sacken. Im Moment ist rationales Denken nicht möglich und das zu Verarbeiten ist sehr wichtig.


    Fühl dich mal ganz fest gedrückt :streichel:



    Die Links zu meinen Threads dazu, falls du mal reinschnuppern möchtest.


    Wo gehört mein Hund wirklich hin?


    Einen Hund sichern. Was für Möglichkeiten gibt es?

  • Was für eine dumme Situation. Wenn die Besitzer des armen kleinen Kerlchens sich nicht kümmern dann besteht vielleicht Hoffnung dass euer Hund nicht gemeldet wird und zum Wesenstest muss, Auflagen wie Maulkorb oder Leinenpflicht erhält und auch in der Hundesteuer teurer werden würde wenn er als gefährlicher Hund eingestuft wird.

    Auf Hoffnung setze ich da nicht! Mein Hund wird nur noch mit Maulkorb raus gehen und von der Leine gelassen wird er sowieso nicht! Mitleid, habe ich mit meinem Hund da momentan überhaupt nicht! Warum auch?! Evtl werde ich sogar selbst einen Wesenstest veranlassen! Sowas darf nie wieder passieren. Momentan tendiere ich ja selbst dazu, ihn nicht zu behalten. Ich möchte diese Verantwortung nicht tragen müssen. Für den Vorfall gestern muss ich gerade stehen und das werde ich auch, aber für die Zukunft möchte ich das nicht mehr!

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