Mein Hund hat einen anderen Hund getötet

  • Nun, Du missverstehst mich ganz offensichtlich ebenfalls. Ich frage nicht nach Deinem „moralischen„ Wunschszenario. Ich bin des Lesens nämlich durchaus mächtig. Und mein Leseverständnis Ist sicherlich nicht schlechter als das anderer :roll:.

    Sondern ich frage danach, wie es Deiner Meinung nach korrekt ablaufen müsste. Was ist Deine Wunschvorstellung, unter Berücksichtigung pragmatischer, rechtlicher (nenn es wie Du willst) jedoch nicht moralischer Gesichtspunkte?


    Dass Du meine Frage jedoch moralisch verstehst erläutert recht gut, wie schnell es zu unterschiedlichen Interpretationen kommen kann. Und da dich scheinbar mehrere falsch verstanden haben, liegt es vielleicht nicht zwingend an allen anderen ;). Das passiert halt auch mal in Diskussionen mit vielen Personen =).

  • Und was wäre wenn der Hund der TE ein Greyhound gewesen wäre? Alles anders?

    Nein, auch wenn es kein Sokamix wäre, gilt er folglich bei so einem Vorfall als "gefährlicher Hund"!


    Was ich nicht verstehe, warum lässt man den toten Hund liegen, übergibt einer fremden Person seine Telefonnummer und geht?

    Warum erkundigt man sich danach nicht weiter?

    Warum entzieht man sich nach solch einer Tragödie der Verantwortung?

  • Der Hund gilt als gefaehrlicher Hund, wenn er als solcher eingestuft wurde! Und erst dann (ausser eben Kat. 1 Hunde).

    Beissvorfaelle werden bewertet und es bedeutet nicht, dass durch den Biss bereits die Gefaehrlichkeit bewiesen wurde! Es wird die gesamte Situation bewertet und erst dann, wird eine Entscheidung getroffen!

    Gab es nicht letztes Jahr den Fall, in dem ein DSH einen kleinen Hund (Yorkie?) toedlich verletzt hat, aber eben nach Bewertung des Gesamtsitiation nicht eingestuft wurde? Ich meine, mich an sowas zu erinnerin.

    Ich sag es gerne nochmal: Jagende/hetzende Hunde koennen eingestuft werden. Hunde, die Menschen gefahrbringend anspringen koennen eingestuft werden.

    Es kaeme aber keiner auf die Idee jeden Hund, der mal gejagt oder jemanden angesprungen hat, automatisch als gefaehrlich zu betiteln.



    Das mit dem toten Hund irgendwo abgeben, usw. sehe ich allerdings auch so.

  • Was ich nicht verstehe, warum lässt man den toten Hund liegen, übergibt einer fremden Person seine Telefonnummer und geht?

    Weil es, gerade unter Schock, nicht so sonderlich viele Alternativen gibt? Ich meine, normalerweise hat man ja einen Halter als Ansprechpartner - der aber war ja nicht zu sehen. Die Adresse dieses Halters darf der Nachbar (oder wer auch immer das war, der den Hund offenbar kannte), ohne Einverständnis natürlich nicht weiter geben. Stehen bleiben, bis vielleicht mal irgendwer irgendwann den Hund sucht, ist wohl auch keine Option. Also ich kann schon verstehen, dass man da erst mal etwas bedröppelt da steht. Und noch mal, das ist eine Schocksituation!


    Sich der Verantwortung entziehen, das hat damals eher der Typ gemacht dessen DSH mein Pünktchen beinahe getötet hatte (es stand tagelang auf Messers Schneide): "Der hat die wohl für einen Hasen gehalten, kann passieren", sprachs und verschwand. Oder der Retrieverhalter, dessen Hund meine kleine alte Kaya derartig zusammengekloppt hatte dass sie mehrere Osteopathentermine brauchte um wieder geradeaus zu laufen: "Stell dich nicht so an, er hat ja nicht reingebissen!", ab aufs Fahrrad und weg. SO benehmen sich Menschen, die sich ihrer Verantwortung entziehen.

  • Ich kann mir gar nicht vorstellen wie ich eine solche Situation händeln würde. Den toten Hund liegen lassen und mit dem eigenen Hund den Besitzer aufsuchen? Oder den toten Hund erstmal liegen lassen, den eigenen heimbringen und dann weiter ermitteln?

    Das ganze ist schon schwierig wenn der Besitzer des toten Hundes nicht in der Nähe seines Tieres ist.

    Irgendwo schrieb die TE das sie bei den Eigentümern des kleinen Hundes war aber niemanden angetroffen hat.

  • Äh, vielleicht weil längst nicht jeder Mensch in einer Extremsituation vollumfänglich vernünftig und richtig reagiert?

    Das im Nachhinein versucht wird sich der Verantwortung zu entziehen sehe ich nicht.


    vielmehr sehe ich das bei den Haltern des leider getöteten Hundes.

  • Es gibt da diesen alten Spruch "Wo kein Kläger, da kein Richter", ich verstehe da die ganze Aufregung nicht. Diejenigen, die den Hund gesehen haben, sind sich ja noch nichtmal einig, einige sehen einen Kampfhund, einige nicht. Die Zeichnung würde auf viele Rassen und Mischlinge passen, ich kenne einen gestromten Whippet, ist sogar eine der häufiger vorkommenden Farben bei der Rasse. Kommt auch bei Galgos vor, da hat man dann schonmal eine lange Nase und "eine typische Kampfhundzeichnung". Nur noch mit einem Bernhardiner für den breiten Schädel kreuzen, und der eindeutige Kat1-Hund ist fertig. Niemand weiß irgendetwas sicher, weder die Halterin und die Leser hier erst recht nicht.

  • Wie wäre es denn richtig gewesen?


    1. Ja, ich hab nen Moment gebraucht um mich zu sammeln

    2. Ich habe um Hilfe gerufen und bin einige Meter weitergelaufen um zu sehen, ob irgendwer irgendwo im Garten sitzt oder auf der Straße läuft - war ja glücklicherweise der Fall

    3. Ich habe den Nachbarn den Vorfall geschildert und meine Adresse dort gelassen. Den Hund haben die Nachbarn zu sich geholt er lag also nicht einfach auf der Straße rum..

    4. Ich erkundigte mich (ich glaub am folgetag) traf aber niemanden an.

    5. Bisher hat sich auch noch niemand bei mir gemeldet.

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