Mein Hund hat einen anderen Hund getötet
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Also mein Mitgefühl für die Besitzer des getöteten Hundes hält sich wirklich in Grenzen. Wäre denen das Wohl ihres Tieres wichtig gewesen, hätten sie dafür Sorge getragen, dass dieser eben nicht frei in der Weltgeschichte rumstromern kann. Das Ende war nicht schön und tut mir um den Hund auch wirklich leid, aber er hätte ebenso unter ein Auto geraten können.
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DAS ist unfair! Der Hund ist seit 4 Wochen bei dem jetzigen Halter, der konnte das nicht vorhersehen, geschweige den wissen! Der Hund war angeleint, also sogar gesichert. Und der getötete Hund lief frei und unbeaufsichtigt und hat sich nicht wegschicken lassen. Der/die TS hat also sogar eingeriffen, sobald er/sie konnte - und ich weiß genau, WIE schnell sowas gehen kann. So schnell kann man manchmal gar nicht gucken.
Würdest du das genau so auch zu dem Besitzer dessen Hund jetzt TOD ist sagen?
Versetz dich doch mal in deren Lage.... Der Hund wurde TOD (!!!!) gebissen.
Und dass der Hund eine Artgenossenunverträglichkeit hat war BEKANNT ! Es wurde sogar schon ein Trainer gerufen, deswegen !
Der richtige Halter für diesen Hund, würde den Hund sichern, sodass sowas UNTER KEINEN UMSTÄNDEN passiert.
Deine Argumentation funktioniert nicht: muss denn wirklich immer erst was schlimmes passieren, bis man es einschätzen kann und dementsprechend handelt? NEIN ! Prävention !
Ich lass meinen Hund auch nicht erst ein Kind Tod beißen, ehe ich verstehe: ok - er mag keine Kinder !
Hier geht es nicht um ein paar Löcher im Fell, hier geht es um ein totes Lebewesen.
Ich finde so eine Einstellung wie du sie propagierst ehrlich gesagt zum . - als HH ist es MEINE Pflicht, dafür zu Sorgen, dass mein Hund niemanden töten. Egal Ob Mensch oder Tier - Tod ist Tod !
Und natürlich ist es blöd, wenn ein freier Hund zu einem hinläuft. Sowas ist mir schon 1000x passiert und ich ärger mich jedes mal darüber ! Trotzdem ist das 1 von vielen Situationen, die einem passieren können und dem Hund nicht das Recht geben, den Gegenüber umzubringen. Das steht in KEINEM Verhältnis.
Deswegen würde ich das Tier in professionelle (!) Hände geben. Nur da hat doch das Tier eine ernsthafte Chance. Auch einige Beiträge hier die in die Richtung gehen "vielleicht wirst du nicht angezeigt, kriegst keinen Wesenstest aufgebrummt usw" finde ich FAHRLÄSSIG ! Du solltest das selber anzeigen und dieser Hund muss zum Wesenstest angemeldet werden ! Und selbst wenn der Hund diesen Test besteht, bedeutet das noch lange nicht, dass er keine Gefahr für seine Umwelt darstellt! Wo sind wir denn hier
Ich weiß nicht, was dich gerade so triggert, aber BieBoss hat recht, diese Anschuldigungen sind unfair. Die TE hat den Hund erst seit Kurzem und sie wusste nicht, dass ihr Hund ernst macht. Sie arbeitet sogar schon mit einem Trainer an der Sache, der Hund ist immer angeleint. Sie hat also objektiv gesehen nichts falsch gemacht.
Das, was passiert ist, ist unfassbar schlimm, aber es war ein Unglück und nicht die Schuld der TE. Bei dem Größenunterschied kann ein einmaliges Packen und Schütteln leider tödlich enden.
Mein Pflegehund wurde mal aus dem Hinterhalt von einem JRT angegriffen, der ihm Zähne voran an die Kehle gesprungen ist. Mein kniehoher Pflegehund war aber schneller und hat den JRT aus der Luft gefangen und festgehalten. In dieser hogen Erregungslage hätte es auch sein können, dass er schüttelt, daher habe ich ihn am Geschirr und Halsband fixiert, bis die anderen Halter aus ihrer Schockstarre erwachten und den Terrier aus der Schnauze rausholten. Das hätte durchaus auch tödlich ausgehen können, wobei JRT ja noch um Einiges robuster sind.
Auch finde ich nicht, dass man hier von Recht sprechen kann. Tiere haben keine Moral, daher kann man nicht sagen, sie hätten kein Recht, etwas zu tun. Sie handeln instinktiv.
Zum Wesenstest: Nein, auf keinen Fall sollte die TE den Hund selber zum Test anmelden. Wenn sie nicht gemeldet wird, soll sie froh sein und sich nicht "stellen". Sie wird den Hund ja jetzt mit Maulkorb sichern und kann mit dem Trainer weiter arbeiten. Was bringt ein Wesenstest? Nur Ärger, Stress für Hund und Halter und womöglich noch ein Trauma und Vertrauensproblem für den Hund, denn je nach Durchführung sind sie traumatisch für die getesteten Hunde. Außerdem braucht es den Test nicht, um zu wissen, was dieser Hund für ein Problem hat.
Wenn der Hund erst einmal behördlich den Stempel als gefährlicher Hund hat, wird alles kompliziert. Haltung, Vermittlung, Kosten... Das ist nicht im Sinne des Hundes.
Im Sinn des Hundes ist es viel mehr, dass er adäquat gesichert und mit ihm kompetent gearbeitet wird. Ob die TE das leisten kann und möchte, wird sie allein entscheiden müssen und das sicherlich in den nächsten Tagen und Wochen mit Hilfe ihres eigenen Umfelds und vielleicht auch des Trainers tun.
Ich persönlich würde jetzt eine kompetente Einschätzung bzgl. der Motivation des Hundes haben wollen, also war es Artgenossenaggression oder Jagdverhalten, denn das macht beim Training einen Unterschied. Und danach erst würde ich entscheiden, ob ich mit den Konsequenzen dieser Einschätzung leben könnte oder nicht.
Aber das muss die TE selber entscheiden. Ich würde mich freuen, wenn man hier lesen könnte, wie es weitergeht, also wär es nett, wenn man sich mit ungerechtfertigten Vorwürfen, persönlichen Schlammschlachten untereinander und Nebenschauplätzen nicht die Chance zerstört, dass der Thread konstruktiv weitergeführt werden kann.
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Also mich hat das nicht so wirklich interessiert, aber gewundert hatte ich mich über solche Überlegungen auch:
... mein Rüde ist auch nicht ganz so einfach (und ich muss noch lernen, ihn richtig zu führen...hüstel). Die letzten Wochen über hab ich darüber nachgedacht, wo ich für mich die "Grenze" ziehe.
Denn Du hast den Hund nicht erst seit gestern, sondern seit November/Dezember 2019.
Das führt halt zu Irritationen, deswegen kann ich den Einwand gut nachvollziehen. Bei mir hat es lediglich zur Verwunderung gereicht (also ähnlich, wie Castor , bisserl spät dran, finde ich).
Dino und ich sind noch sehr sehr weit entfernt von der Grenze ... eine Abgabe steht noch lange nicht im Raum.
Wieso "noch"? Vll. formulierst Du auch nur etwas ungeschickt. Durch diese "nochse" in Deiner Antwort bspw. klingt das zusätzlich, als wäre es doch im Bereich des Möglichen, dass es soweit mit Dino kommen könnte (trotz Sicherungen)? Das müsste im Kehrschluss bedeuten, dass Dino sich nicht zu seinem Gunsten entwickelt? Nach 8 Monaten seid Ihr immer noch kein Gespann, kein eingespieltes Team? Kann mir aber nicht vorstellen, dass Du das ausdrücken wolltest. Der war doch schon ein erwachsener Hund, als Du ihn übernommen hast. Dann sind das Überlegungen, die man normalerweise in den ersten Wochen der Übernahme macht, nicht erst nach mehr als einem halben Jahr. Und wie soll ein Hund noch Menschen beissen können, wenn er doppelt und dreifach, inkl. Beisskorb gesichert ist?
Das ist doch nichts schlimmes - sich einmal zu überlegen, was man tragen KANN und was nicht. Was man managen WILL und was nicht.
Theoretisch nicht. Wobei sich mir nicht erschliesst, warum man noch über so etwas nachdenkt, wenn man seinen Hund doch schon länger kennt. Dann weiss man doch in der Regel, was man von seinem Hund zu halten hat, malt keine unwahrscheinlichen Szenarien an die Wand. Passiert doch eher nicht regelmässig, dass sich ein erwachsener Hund nach 8 - 9 Monaten doch plötzlich so entwickelt (wenn doch, hat das zumeist gesundheitliche Gründe), dass man sich heute (also vor ein paar Wochen) noch Gedanken darüber machen muss, ob der TS Hund, den man übernahm unter Voraussetzung XY überhaupt noch managen können und wollen würde, auch wenn man sich "noch" weit von dieser Grenze entfernt sieht.
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Die Sache die mich daran so extrem triggert:Das hier ein Hund tod gebissen wurde. Dafür gibt es einfach keine Ausrede oder Entschuldigung.
Und wieder die Tipps bezüglich Hund nicht melden … ernsthaft ?! Ich bin raus hier.
Aber das so ein Hund dann Auflagen bekommt oder wie du es nennst den "Stempel als gefährlichen Hund" ist für mich richtig. Der Hund soll schwer vermittelbar sein, Der Hund soll ruhig viel Kosten usw.... nach so einem Vorfall ist das doch das einzig richtige.
Ich versteh diese Einstellung 0 und wenn ich könnte, würde ich das persönlich bei der offiziellen Behörde melden !
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Würdest du das genau so auch zu dem Besitzer dessen Hund jetzt TOD ist sagen?
Versetz dich doch mal in deren Lage.... Der Hund wurde TOD (!!!!) gebissen.
Ich würde den Haltern das tatsächlich genau so ins Gesicht sagen. Denn sie haben ihre Aufsichtspflicht verletzt. Sie haben den Hund alleine durch die Stadt ziehen lassen. Sie haben in Kauf genommen, dass der Hund stirbt. Ob nun durch ein anderes Tier, einem Auto oder sonst was. Da habe ich ehrlich gesagt kein Mitleid. Wer so unverantwortlich handelt muss auch mit den Konsequenzen leben können. So wie die TE es beschreibt, scheint es den Haltern ja nicht mal groß was auszumachen.
Für mich persönlich stellt sich da schon die Frage, wie wichtig einem ein Hund sein kann, wenn man ihn unbeaufsichtigt losziehen lässt. Da habe ich kein Verständnis für.
Die TE hat im übrigen auch ein traumatisches Erlebnis hinter sich. Machtlos zu sein, weil der unbeaufsichtigte Hund so aufdringlich ist und sich nicht verscheuchen lässt. Sowas mit ansehen zu müssen und dann auch noch Fremde Menschen um Hilfe bitten zu müssen, weil die eigentlichen Halter nicht mal vor Ort sind... für die TE stelle ich mir das wirklich schrecklich vor. Die Halter des toten Hundes mussten das wenigstens nicht mit ansehen.
Natürlich muss das für sie schrecklich sein... oder sollte es zumindest, aber ich gebe ihnen definitiv eine Mitschuld daran. -
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Und warum? Macht das das Unglück ungeschehen? Bringt es den toten Hund zurück? Nochmal, hier ist ein Unglück passiert, niemand war fahrlässig, hat Schuld oder sonstwas.
Rache und Vergeltung sind so menschliche Konzepte, die kann man nicht auf Tiere anwenden.
Aber mal weitergesponnen: Der Hund wird gemeldet und muss zum Wesenstest, der Test wird durchgeführt auf die härteste Art, die möglich ist, und der Hund entwickelt daraufhin ein Trauma. Er fällt durch, wird als gefährlich eingestuft und die höchstmögliche Hundesteuer wird fällig. Es gibt Auflagen, Leinen- und Maulkorbzwang. Und dann? Durch den Wesenstest und das Trauma ist er schwerer zu trainieren als vorher. An einen Profi abgeben? Mit erhöhter Steuer? Nicht so attraktiv, oder? Wem ist geholfen? Niemandem.
Wenn es um die Sicherung des Hundes geht, so hab ich keine Bedenken, dass die TE ihn nur noch mit Leine (hat sie ja eh getan) und Maulkorb führt. Dazu braucht es keine Auflagen.
Ich hab das Gefühl, dir geht es um Vergeltung, Auge um Auge und so. Das geht zu Lasten des Hundes, der nicht böse sein kann, weil Hunde dieses Konzept nicht kennen. Mit Vergeltung ist aber keinem geholfen, eben auch nicht dem toten Hund und seinen Haltern.
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Trotzdem ist das 1 von vielen Situationen, die einem passieren können und dem Hund nicht das Recht geben, den Gegenüber umzubringen. Das steht in KEINEM Verhältnis.
Aha. Weiss der Hund leider nicht, der wägt nicht ab.
Und was sein Recht ist oder nicht entscheidet er auch selbst.
Mir tut der Hund furchtbar leid! Aber da jetzt so ein Horrorbild von diesem Hund zu zeichnen ist doch absurd!
Die TE wusste, dass er an der Leine pöbelt. Dass da Tötungsabsicht dahintersteckt kann sie nicht wissen. Wenn es denn nicht "nur" Jagtverhalten war.
Du solltest das selber anzeigen und dieser Hund muss zum Wesenstest angemeldet werden ! Und selbst wenn der Hund diesen Test besteht, bedeutet das noch lange nicht, dass er keine Gefahr für seine Umwelt darstellt! Wo sind wir denn hier
Ja sperrt den Hund ein, das ist eine gefährliche Bestie! Nächstes mal könnte es ein Kind sein!
Oder eine Maus.
Gehört er in Sicherheitsverwahrung oder doch gleich in die Todeszelle?
Tut mir leid, aber das ist nun wirklich... sehr menschlich gedacht und ja, soche Aussagen machen mich zynisch. Sorry.
Der Hund ist nicht böse, er hat aus seiner Sicht keinen Fehler gemacht, die TE auch nicht. Oder sollen nun alle pöbelnde Hunde einen Maulkorb tragen? Zur Prävention meine ich.
Ich habe eine Fleischwunde davongezogen, weil ich einem lebensmüden Pekinesen das Leben retten musste, weil er nicht erzogen wird, nicht hört, immer frei läuft und ein asoziales Biest ist, der meinte meinem Hund in den Hintern beissen zu müssen und zwischendurch zu kläffen.
Hätte ich oder mein Hund Schuld am Tot des Hundes gehabt? Nun ja, da mein Hund ihn getötet hätte natürlich, aber die Verantwortung dafür?
Wenn ein Hund frei herumstreunern kann, der Halter nicht auf diesen aufpasst und verhindert, dass er einen anderen Hund angeht, dann ist es NICHT die Schuld des anderen HH, wenn er trotz Abwehr und seinen Hund zurück haltend nicht verhindern kann, dass dieser gebissen wird. Sorry, irgendwo muss man auch mal einen Schlussstrich ziehen.
Es sind Hunde, die ohne unser Moralempfinden und Gut von Böse zu unterscheiden leben.
Ja, ich schütze andere vor meinem Hund, deshalb ist er gesichert. Und das ohne jemals jemanden getötet zu haben. Aber weisst du was? Ich hätte dir lange Zeit nicht sagen können, was für ein Potenzial mein Hund hat und dass er wirklich ernst machen würde.
Und mal ehrlich, der Hund besteht ein WT und ist aber trotzdem eine Gefahr für die Umwelt?
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Ich frag mich ja die ganze Zeit, ob der Trainer erkannt hat, wie der Hund reagiert. Leinenaggressiv bedeutet ja noch lange nicht, dass der den anderen (gezielt) tötet. Wenn es so war (wenn), dann sollte er eigentlich ein entsprechendes Verhalten an den Tag legen. Und das sollte eigentlich dazu führen, dass ein Trainer zum MK rät.
Aber mal weitergesponnen: Der Hund wird gemeldet und muss zum Wesenstest, der Test wird durchgeführt auf die härteste Art, die möglich ist, und der Hund entwickelt daraufhin ein Trauma. Er fällt durch, wird als gefährlich eingestuft und die höchstmögliche Hundesteuer wird fällig. Es gibt Auflagen, Leinen- und Maulkorbzwang. Und dann?
Laß das mal anders ausgehen. Der muß zum WT, es wird im Vorfeld massiv trainiert und...er besteht den WT. Was dann? Dann hat er noch immer einen Hund getötet, aber er ist laut Test ein normaler Hund. Da bleibt die Rache dann aus.. Für den Hund gut, für alle die den Hund bestraft sehen wollen, eher nicht..
Ich versteh zwar nicht, wieso die Halter des getöteten Hundes anscheinend keine Schritte einleiten, aber gut. Das ist einzig und allein deren Sache und da hat sich mAn auch keiner einzumischen So wie ich entschieden habe, den Halter des Huskys anzuzeigen, haben diese Halter hier halt anders entschieden (anscheinend/bisher). Ist ihr gutes Recht.
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Ich hab das Gefühl, dir geht es um Vergeltung, Auge um Auge und so. Das geht zu Lasten des Hundes, der nicht böse sein kann, weil Hunde dieses Konzept nicht kennen. Mit Vergeltung ist aber keinem geholfen, eben auch nicht dem toten Hund und seinen Haltern.
Perfekt formuliert, danke!
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Dann hat er noch immer einen Hund getötet, aber er ist laut Test ein normaler Hund. Da bleibt die Rache dann aus.. Für den Hund gut, für alle die den Hund bestraft sehen wollen, eher nicht.
Offensichtlich.
Und selbst wenn der Hund diesen Test besteht, bedeutet das noch lange nicht, dass er keine Gefahr für seine Umwelt darstellt!
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