Wesensveränderung Welpe

  • Kein Fehler in der Erziehung...

    Der Hund ist jetzt bei euch zu Hause angekommen. Unsicherheiten bzgl. Umgebungswechsel und verlieren der Familie sind jetzt weg.


    Ich würde diese 15 Minuten Spaziergänge an kurzer Leine dringend sein lassen. Das ist sooooo anstrengend für Welpen. Bring ihn lieber irgendwo hin, wo er ohne Leine unterwegs sein kann (mit dem Auto, auf dem Arm,...). Macht keine Meter, sondern sammelt Eindrücke. Wenn es an einem Tag sehr viele waren, macht den nächsten Tag nichts außer chillen.

    Also an der Leine findet er es inzwischen ziemlich okay. Wir haben "lange" darauf hingearbeitet, dass er die Leine akzeptiert und ich finde es auch sehr wichtig. Er ist sonst den ganzen Tag ohne Leine unterwegs, nur diese 10 bis max. 15 Minuten nicht. Und sicherlich ist es sehr aufregend, aber ich wohne in einer Stadt und habe zwar den Luxus, dass er vor der Haustüre ohne Leine rauskann, aber es ist trotzdem wichtig, dass er es lernt. Und überall wo wir hingehen, sind sehr viele Hunde unterwegs... Es gibt genau einen kleinen Wald, wo er ohne Lein Eindrücke sammeln kann und da gehen wir auch 1x die Woche hin. Ansonsten gehts nirgends ohne Leine... LEIDER :(

  • Ps: wir haben dies bei unseren Hunden auch so hemacht und auch im alter leiben sie ihre Box immernoch für Schlafen oder auch aös Rückzugsort, wenns ihnen zu viel ist oder sie angst vom Nationalfeiertag haben

    Danke für deine ausführliche Antwort. Wir haben bereits einen Holzkennel, der ihm irgendwann mal als Rückzügsort dienen soll. Momentan üben wir noch, dass er auf Kommando reingeht, und liegen bleibt (gar nicht so einfach mit dem kleinen Bengel grinning-dog-face). Ich musste da aber die Türe ausbauen, da er sich ständig daran gestoßen hat. Ich habe allerdings ein Gitter zwischen Wohnraum und "seinem" Wohnraum (für später gedacht, wenn er alleine bleiben soll, dass er nichts verwüsten und vor allem sich nicht verletzen kann). Meinst du reicht es, ihm nach einem aufregendem Spaziergang oder Spiel ihm was zu knabbern in die Box zu legen? Kommt er da schon runter?

  • Danke für deine Antwort blushing-dog-face also er ist jetzt 2 Wochen bei uns und wir hatten bisher 2x Besuch. Und 1x waren wir wo auf Besuch. Also wenn der Besuch reinkommt, ist er nicht sonderlich aufgeregt und wir haben unserem Besuch auch gesagt, sie sollen ihn bitte zuerst ignorieren. Er springt dann drinnen dauernd an ihnen hoch und er lässt sich fast nicht ignorieren. Dann setzen sie sich auf dem Boden zu ihm, und ihn zu streicheln und er springt ihnen ins Gesicht und versucht sie zu beißen eyerolling-dog-face


    Unser Tagesablauf: Er muss um halb 6 Uhr morgens aufs Klo. Wir gehen ohne Leine raus und er macht Pipi. Dann zieh ich ihm die Leine an und wir gehen 10 Minuten um den Block (heute habe ich mich versucht auf eine Bank zu setzen und erst wieder loszugehen, wenn er sich hingelegt hat - hat so mittel gut geklappt tears-of-joy-dog-face wollte dauernd wegrennen und hat dann gewinselt und nach ein paar Minuten konnte er sich dann endlich hinlegen und dann bin ich weitergegangen). Dann zuhause schnalze ich 10x und gebe ihm 10 Stücke von seiner Futterration (ich übe das, damit ich draußen ohne Leine leichter seine Aufmerksamkeit bekomme - hatte da in der ersten Woche große Probleme damit und so klappts prima). Dann warte ich, bis er sich ein wenig beruhigt hat, mache sein Essen. Pfeife in die Pfeife für das Hier-Signal und es gibt Futter. Dann wars das mit Action und ich erledige meine Dinge und er schläft, rennt mir nach, versucht mich anzuspringen, bringt mir sein Kuscheltier zum spielen usw. So alle 2h gehen wir dann raus Pipi und manchmal macht er Pipi und wir gehen gleich wieder rein, oder ich lasse ich ein paar Minuten draußen schnüffeln (was sehr anstregend ist, weil er will ALLES draußen essen... Steine, Rindenmulch, Blätter, uvm.). Dann gibts irgendwann Mittagsessen - wieder mit der Pfeife für das Hier-Signal (welches draußen auch schon super klappt). Im Normalfall habe ich vor dem Mittagessen noch ein wenig mit ihm gespielt, aber das lasse ich jetzt erstmal. Dann nach dem Mittagessen wieder Pause bzw. beschäftigt er sich dann selber mit seinem Beißring und seinem Kuscheltier. Am Nachmittag übe ich dann meistens (nicht immer) was mit ihm wie Lift fahren, ins Auto steigen, in die Badewanne steigen oder so. Vor dem Abendessen mach ich dann meistens noch Kenneltraining (aber nie mehr wie 2/3 Minuten). Dann gibts Abendessen und das wars dann eigentlich. Halt immer wieder dazwischen raus zum Pipi machen und er darf manchmal erkunden, manchmal nicht. Manchmal springe ich draußen mit ihm rum, aber er wird momentan so wild davon, dass er sich bis drinnen nicht erholt und dann geht das Dilemma los. Nach seinem Vorschlafen vor dem richtigen Schlafen, dreht er richtig auf und es passiert das oben geschilderte Szenario, dass er außer Rand und Band ist und mich wirklich heftig beißt. Gestern ging das sicher eine halbe Stunde so, bis er sich eben am Kehlkopf "verletzt" hat. Um 22:00 Uhr sind wir dann schlafen gegangen. Um 2 Uhr nachts nochmal raus zum Pipi machen und wieder alles von vorne.

  • Also wo steht den diese Box? Auch im Haus? Also ehrlichgesagt ist eine solche Box ja ganz dunkel, oder? Also für ao ein Welpeli schon recht einschüchternd. Ich würde ihm eine Stoffbox kaufen, wo innendrin etwas heller ist und er sich daraus auch beobachten kann. Ja, das sollte reichen, also nach dem Spiel oder Spaziergang stellst du ihn einfach in die Box (ohne Kommando, die Stoffboxen kannst du oben öffnen und ihn hineinsetzen) dann gibts einen leeckeren Knochen. Erwas hartes, an welcehm er labge kauen kann. So kann er sich in der Box hinlegen und ist einmal einweilchen beschäftigtblushing-dog-faceSchike dir nachher gleich noch den Link zu passenden Stoffboxen

  • Also wur haben diese hier: Haben sie von Anfang an gross gekauft, so mussten wir sie auch als sie gross wurden nie ersetzen. Die sind auch extrem stabil, halten wirklich ein ganzes Hundeleben aus ohne das man sie ersetzen muss!

    https://www.gonser.ch/hundebox…BEgLuI_D_BwE&gclsrc=aw.ds

    Nein nein ist eine helle Box. Sie steht im Gang und er sieht mich von dort aus im Wohnzimmer oder wenn ich ins Bad gehe usw. Was für Knochen gibst du da? Können die nicht splittern? Ich habe es mal mit Hasenohren probiert, aber mit denen ist er in 5 Minuten durch tears-of-joy-dog-face

  • Puh, klingt schon nach viel Programm.


    Einzeln - kein Problem.

    Aber zusammen kommt da echt viel zusammen was zuviel ist für den Knopf. Da würde ich schon etwas herunter fahren. Entweder Kenneltraining oder etwas anderes, aber auch das nicht jeden Tag. Denn die täglichen Schnalzübungen und dazu die Welt entdecken sind eigentlich genug.

  • Wenn festhalten schon einmal geklappt hat, würde ich das nochmal versuchen, ihn allerdings so in die Arme nehmen, dass er dich nicht weiter beißen kann (ein Arm um den Po, den anderen um den Hals unterm Kopf und dann ganz nah an deinem Körper). Nicht dabei streicheln, meine hat das am Anfang gehasst und fing erst mit 14 oder 15 Wochen an, Streicheleinheiten zu genießen.


    Wenn er anfängt zu zwicken, würde ich sofort aufstehen und nicht warten, bis er mir buchstäblich an die Gurgel geht. Aufstehen, Welpe in diesen Raum packen, der für ihn vorgesehen ist und weggehen. Wer so rüpelig spielt, verliert leider alle Spielpartner ;)


    Davon abgesehen finde ich die Art eurer Beschäftigung auch arg kopflastig. Wenn du draußen nicht ohne Leine unterwegs sein kannst, könntest du zumindest eine Schleppleine dran machen, dann hast du immer noch Zugriff.


    In den ersten Wochen ist das Welpenhirn so damit beschäftigt, Eindrücke zu verarbeiten, da tust du dir keinen Gefallen, wenn du noch Sitz, Platz, Hier und Leinenführigkeit draufpackst. Zu dem Zeitpunkt hab ich draußen eigentlich nur belohnt, wenn meine Blickkontakt zu mir aufgenommen hat, und drinnen haben wir minimal Impulskontrolle geübt durch Warten auf die Futterfreigabe.

  • Warum streichelst du ihn dabei? Er hat ja was sehr respektloses gemacht, dafür gäbe es von meiner Seite her keine Belohnung. Das es respektlos ist, weiß er natürlich nicht. Er ist ein Welpe, er probiert aus. Alles was du ihm jetzt erfolgreich abgewöhnst, musst du später nicht mehr thematisieren. Und wenn du dir keinen Welpen vorstellst, sondern einen 12 Monate alten, pubertären, 30kg schweren Rüden, der versucht dir ins Gesicht oder die Haare zu beißen, dann sieht die Sache doch ganz anders aus, oder? Ich möchte das Verhalten deines Welpen nicht überdramatisieren. Es ist ein normales Verhalten. Aber auch eins, was man ihm jetzt (!) zügig abgewöhnen sollte.

    Während du ihn festhältst, kann er sich ja schon mal nicht verletzen. Da ist es an dir durchzuhalten und konsequent zu bleiben.

    Wenn er zu wild ist, würde ich ihn auch mal in seinen Kennel bringen, was zum Kauen geben und die Tür zu machen.

    Und wie gesagt dringend darauf achten, dass er genug schläft.

  • Mir fehlt in dem Tagesablauf Zeit, wo er Dampf ablassen kann, rumtoben, erkunden, andere Hunde und Welpen treffen, kurz freie Bewegung hat. Es liest sich alles sehr angestrengt, entweder was üben, kontrollieren, oder ruhen. Kann es sein, dass du selber dich zu sehr unter Druck setzt?

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