Stubenrein nur im eigenen Haus, keine Verknüpfung mit anderen Wohnungen
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Guten Morgen in die Runde,
ich hab jetzt tatsächlich ein „Problem“ bzw die Bitte um Rat und Tipps, wenn jemand von Euch so was kennt:
Wie ich schon geschrieben habe ist unsere Hündin Franzi 7 Jahre alt, war 6 Jahre im italienischen Tierheim und ist seit 11 Monaten nun bei uns. Sie war früher noch nie in einer Wohnung, war von daher auch nicht stubenrein.
Es hat auch einige Zeit gedauert, bis sie wirklich sicher stubenrein war. Wir haben schon da gemerkt, dass sie das „Pipiverbot“ jeweils auf 1 Raum im Haus bezogen hatte in dem sie aktuell Pipi gemacht hatte. Zb, sie hat zunächst im Wohnzimmer Pipi gemacht, dann aber schnell kapiert, dass man da nicht darf. Dann war der nächste Ort das Schlafzimmer, dann der Hausflur usw (wir haben ein Haus mit großem Garten). Als sie alle Räume durch hatte, war sie stubenrein und hat akzeptiert, dass im Haus kein Pipiort ist.
So weit, so gut.
Dann kam Corona und wir konnten mit ihr nirgends in ein Gebäude/andere Wohnung etc gehen, es blieb „nur“ Gassi gehen nach draußen und im Garten. Nun haben wir festgestellt, dass sie andere Häuser/Wohnungen als das eigene nicht als „Pipiverbotszone“ versteht. Sie hat wohl keine Verknüpfung zwischen unserem Haus und anderen Häusern/Wohnungen erstellt (wie sollte sie auch?).
Ich kann mit ihr jetzt ja nicht immer wieder zu anderen Leuten in die Wohnung gehen, sie macht dann dort rein und ich mache ihr dann klar, dass das nicht erlaubt ist, das lässt keiner zu und ich würde das anderen auch nicht zumuten, das ist, denke ich, verständlich. Nur, wie kann ich ihr dann beibringen, dass Wohnungen etc generell keine Pipistelle sind?
Ich habe zu genau diesem Problem hier im Forum nichts gefunden, sollte ich da was übersehen haben, wäre ich für Links dazu sehr dankbar. Sonst eben meine Frage: Kennt das jemand von Euch auch? Und wie habt Ihr es evtl geschafft da eine Verbindung/Verknüpfung herzustellen?
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Hi
hast du hier Stubenrein nur im eigenen Haus, keine Verknüpfung mit anderen Wohnungen* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Hallo
Erstmal muss ich sagen dass ich es total schön finde zu lesen, wenn jemand einen älteren Hund aufgenommen bzw. gerettet hat!
Zu deinem Problem, ich habe nicht so viel Erfahrung mit Stubenreinheit antrainieren... Meine ehem. Hündin hatte so viel Angst dass sie anfangs nur draußen im Dunkeln gemacht hat, das Haus kam nie für sie in Frage.
Mein jetziger Rüde war schon stubenrein als ich ihn 6-jährig übernommen habe.
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, dass du mit ihr Gassi gehst und ihr dann jemanden besuchst. Je nachdem wie aufgeregt sie ist vielleicht erstmal nur eine halbe Stunde (wenn sie entspannt ist länger) mit viel Beobachtung, dann raus zum Pipi machen, dann wieder reinkommen und das dann steigern.
Sodass sie quasi gar nicht die Möglichkeit hat in die Wohnung zu machen?
Aber wie gesagt, bin kein Experte auf dem Gebiet. So würd ichs aus dem Bauch heraus machen
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Vielleicht verstehe ich es nur falsch aufgrund der Wortwahl "PipiVERBOTszone"...
Wie habt ihr die Stubenreinheit trainiert bzw. wie hast du reagiert, wenn sie reingemacht hat? Ich finde es ganz wichtig, dass man dem Hund sobald er sich draußen löst zeigt, dass das absolut super-mega-ober-toll ist und da die größte Party gefeiert wird, die man sich vorstellen kann mit mächtig Keksen, Käse, was auch immer der Hund liebt..
Ganz wichtig finde ich eben, dass man nicht über Verbote arbeitet, sondern über Lob. So haben die Hunde eher einen Anreiz nach draußen zu wollen, weil da halt die mega Party gefeiert wird, wenn man Pipi macht.
Vielleicht habe ich es aber auch nur falsch verstanden Deshalb wäre es super, wenn du zu deinem Vorgehen ein paar Sätze schreiben könntest
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Vielleicht ist das Wort "Verbot" missverständlich.
Ich arbeite mit ihr ausschließlich über positive Verstärkung und natürlich war es jedesmal, wenn sie Pipi etc im Garten oder beim Gassi gehen gemacht hat das Highlight des Tages Sie wurde natürlich nie bestraft, wenn was im Haus passiert ist, wir haben sie dann in den Garten geführt, sie hat dort meistens nochmal was gemacht, es gab Party etc...
Das Maleur in der Wohnung wurde wortlos weggewischt.
Wie gesagt, daheim ist es ja auch kein Problem, nur fehlt ihr wohl tatsächlich die Verknüpfung zwischen daheim und anderen Wohnungen Es funktioniert dort praktisch dann nur, wenn sie mindestens 1 mal Pipi hineingemacht hat, dann "versteht" sie auch, dass das dort auch nicht erwünscht ist, aber das kann doch nicht so weitergehen, ich trau mich mit ihr echt nirgends hineinzugehen.
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Wie sind denn die Situationen in den anderen Wohnung? Wuselt sie da so durch die Bude und verzieht sich dann in eine Ecke und pieselt oder macht sie das auch, wenn du sie neben Dir hast?
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Ich denke, da sie schön älter ist als ein Welpe, wenn er es üblicherweise lernt, wird es auch entsprechend länger dauern, bis sie das mit der Stubenreinheit verknüpft hat.
Deshalb würde ich mir überlegen, ob es unbedingt erforderlich ist, sie mit zu anderen Leuten in die Wohnung zu nehmen?
Wenn es nur mal ab und an ein kurzer Besuch ist, würde ich drüber nachdenken, sie gar nicht mitzunehmen, bis sie da etwas sicherer ist. Das Pinkeln könnte ja auch ein Zeichen dafür sein, dass sie Stress hat.
Wenn ihr häufiger in fremden Wohnungen seid oder sie immer mit muss, könntet ihr ihr vielleicht ein Höschen anziehen?
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Vielleicht ist das Wort "Verbot" missverständlich.
Ich arbeite mit ihr ausschließlich über positive Verstärkung und natürlich war es jedesmal, wenn sie Pipi etc im Garten oder beim Gassi gehen gemacht hat das Highlight des Tages Sie wurde natürlich nie bestraft, wenn was im Haus passiert ist, wir haben sie dann in den Garten geführt, sie hat dort meistens nochmal was gemacht, es gab Party etc...
Das Maleur in der Wohnung wurde wortlos weggewischt.
Wie gesagt, daheim ist es ja auch kein Problem, nur fehlt ihr wohl tatsächlich die Verknüpfung zwischen daheim und anderen Wohnungen Es funktioniert dort praktisch dann nur, wenn sie mindestens 1 mal Pipi hineingemacht hat, dann "versteht" sie auch, dass das dort auch nicht erwünscht ist, aber das kann doch nicht so weitergehen, ich trau mich mit ihr echt nirgends hineinzugehen.
Aber irgendwie klingt das schon so, als ob die negative Verknüpfung für sie der stärkere Anreiz ist, nicht mehr reinzumachen.
Irgendwie scheinst du da schon was rüberzubringen, auch wenn du es wortlos wegwischst. Ärgert es dich vielleicht doch? Hunde merken das auch ohne Worte.
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Wie sind denn die Situationen in den anderen Wohnung? Wuselt sie da so durch die Bude und verzieht sich dann in eine Ecke und pieselt oder macht sie das auch, wenn du sie neben Dir hast?
Sie ist da schon seeehr aufgeregt (immer in für sie neuen Situationen), sie wuselt rum soweit ich sie lasse, denn die Leine ist da schon dran, eben um evtl schnell reagieren zu können. Insofern ist sie auch nicht weit weg von mir, aber eben mal hinter mir und damit aus dem direkten Sichtfeld. und dann kann es schon passieren...
Vielleicht ist das Wort "Verbot" missverständlich.
Ich arbeite mit ihr ausschließlich über positive Verstärkung und natürlich war es jedesmal, wenn sie Pipi etc im Garten oder beim Gassi gehen gemacht hat das Highlight des Tages Sie wurde natürlich nie bestraft, wenn was im Haus passiert ist, wir haben sie dann in den Garten geführt, sie hat dort meistens nochmal was gemacht, es gab Party etc...
Das Maleur in der Wohnung wurde wortlos weggewischt.
Wie gesagt, daheim ist es ja auch kein Problem, nur fehlt ihr wohl tatsächlich die Verknüpfung zwischen daheim und anderen Wohnungen Es funktioniert dort praktisch dann nur, wenn sie mindestens 1 mal Pipi hineingemacht hat, dann "versteht" sie auch, dass das dort auch nicht erwünscht ist, aber das kann doch nicht so weitergehen, ich trau mich mit ihr echt nirgends hineinzugehen.
Aber irgendwie klingt das schon so, als ob die negative Verknüpfung für sie der stärkere Anreiz ist, nicht mehr reinzumachen.
Irgendwie scheinst du da schon was rüberzubringen, auch wenn du es wortlos wegwischst. Ärgert es dich vielleicht doch? Hunde merken das auch ohne Worte.
Also ich war nicht ärgerlich oder so deswegen, es war mir ja klar, dass wir da bei Null anfangen und sie Zeit braucht, war also wirklich kein Problem. Ich denke nicht, dass das bei ihr negative Verknüpfungen gegeben hat, aber wer weiß das schon ?
Ich hätte es halt schön gefunden (auch vielleicht für Franzi), wenn ich sie fast überall hin mitnehmen könnte, aber nun werde ich keine Wohnungen mit ihr betreten, wenn man dort nicht direkt in den Garten gehen kann. Vielleicht braucht es ja wirklich einfach noch Zeit und mehr Übung, denn, wie schon gesagt, hatte uns da Corona halt völlig ausgebremst, sodass sie praktisch nie in andere Wohnungen kam. Und woher soll sie das dann wissen???
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Ich denke mal die fremde Umgebung und die fremden Menschen stressen sie und das drückt dann schnell auf die Blase.
Ich würde sie gar nicht mehr aus den Augen lassen und wirklich an der kurzen Leine direkt neben mir lassen, so dass Du es erkennst, wenn sie muss. Ich denke sie braucht einfach noch mehr Zeit und Sicherheit.
Hat sie eine Box oder eine Decke, die Du mitnehmen kannst? Wenn Du die Zuhause als Entspannungsort aufbaust und sie weis, dass sie da absolut in Ruhe gelassen wird, hilft ihr das evtl.
Wenn es so gar nicht besser wird, bekäme sie bei mir eine Windel. Da bin ich pragmatisch. Wenn man sie nie mehr zu Freunden oder Familie mitnehmen könnte, wäre das ja auch Schade bzw. gehts manchmal ja auch nicht anders.
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