Hilfe beim Aufbau einiger "Tricks" gesucht
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Hallo liebe Forengemeinde,
ich bin nicht so der "Trickmensch" und außer die ganz einfachen Standarddinge können meine Hunde eigentlich auch nichts außergewöhnliches in diese Richtung.
Jetzt haben der Mali und ich aber ein bisschen Blut geleckt, als wir krankheitsbedingt mit dem Tricksen angefangen haben.
Er hat ziemlich schnell gelernt "Hübsch" zu machen, also auf dem Hinter sitzen und sich dann aufrichten und er kann mit einem Vorderbein einen Gegenstand festhalten. Ich würde ihm jetzt sehr gerne beibringen, dass er mit beiden Vorderbeinen einen Gegenstand festhält - wie fängt man da denn am schlausten an?
Zweite Geschichte, ich würde ihm gerne beibringen seitwärts zu gehen. Nicht wenn er neben mir ist, sondern wenn er frontal - mit Abstand - vor mir steht.
Dritte Frage. Über alles was länger als 10m ist, kann ich ihn nur tragen, wenn ich ihn mir über den Nacken lege. Der Hund ist über Standard und wiegt so um die 38 kg, mit dem ganzen Kladeradatsch am Körper , bin ich dann so bei um die 50kg die ich "hochwuppen" muss. Wenn ich ihn vom Boden aus aufhebe - also Kopf untern Bauch und aufstehen, komme ich nur hoch wenn mich eine zweite Person etwas stützt oder der Hund eben erhöht steht - ist nicht immer möglich. Wenn der Hund sich an einen Baum aufrecht hinstellt, komme ich dann zwar hoch, aber irgendwie "liegt" er dann nicht richtig. Hat da irgendwer eine Idee - oder Erfahrung - wie er/sie seinen großen Hund "in den Nacken" bekommt?
Vielen Dank für Eure Ideen :-)
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Ich würde ihm jetzt sehr gerne beibringen, dass er mit beiden Vorderbeinen einen Gegenstand festhält
Wie genau soll denn dieser Trick aussehen?
Liegt der Hund?
Sitzt der Hund aufrecht, und hat die Vorderpfoten dabei auf (Hunde-) Brushöhe?
Zweite Geschichte, ich würde ihm gerne beibringen seitwärts zu gehen. Nicht wenn er neben mir ist, sondern wenn er frontal - mit Abstand - vor mir steht.
Dieser Aufbau ist einfach.
Dabei kann ich Dir helfen!
Beschreibung schreibe ich Dir gleich seperat auf!
Wenn der Hund sich an einen Baum aufrecht hinstellt, komme ich dann zwar hoch, aber irgendwie "liegt" er dann nicht richtig.
Kann das alleine vom Hochheben kommen, wie Du Dir selbst den Hund in den Nacken wuppst, oder meinst Du, daß der Hund es automatisch selbst macht, weil "bequem" für den Hund?
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Hallo,
Zu deinen ersten beiden Fragen: gib mal in der Suchfunktion „Trick...“ oder“ Click...“ein, vielleicht ist was für dich dabei.
Zu Frage 3 stelle ich mal eine Gegenfrage: Warum willst du einen so schweren Hund über längere Strecken tragen? Ich würde ihn auf etwas springen lassen, wie einen Tisch o.ä. dann kannst du ihn auf die Schultern nehmen und musst nicht aus der Hocke aufstehen.
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Aufbau, in Front Position Seitwärts mitgehen.
Hund steht vor dem Menschen. Idealerweise setzt er sich dabei nicht hin.
Schreibe ich nur noch mal extra, weil es wirklich Hunde gibt, die sich sofort hinsetzen
Hunde haben ihre Schokoladenseite. Das heißt, mit einer Richtung tun sie sich etwas leichter, als mit der anderen. Auch wenn man beide Seiten üben sollte, so würde ich, gerade am Anfang, doch mit der Schokoladenseite anfangen wollen.
Wurde das dann erst einmal verstanden, kann man das schon mal etwas leichter auf die andere Seite übertragen.
Ich arbeite in diesem Fall gerne mit einem Nasentarget. Kann beim großen Hund die Hand sein, oder wahlweise ein Gegenstand, wie zum Beispiel Kochlöffel, Fliegenklatsche, und beim kleineren Hund würde ich auf jeden Fall zu einem Gegenstand zurückgreifen wollen.
Dann, als Mensch macht man einen Schritt zur Seite, dabei gleichzeitig das Target vor der Hundenase zur gleichen Seite UND dann seitlich hinter dem Hund bringen - idealerweise auf Schulterhöhe vom Hund.
Dann bewegt der Mensch sein anderes Bein, schließt diese wieder, ist einen Schritt seitwärts gegangen, UND gleichzeitig zieht man die Hand wieder direkt mittig vors Bauch.
Ja, der Hund muß nun, aus Hundesicht, erst einmal nach hinten, einen kleinen Bogen, dann wieder nach vorne laufen. Sieht am Anfang etwas komisch, und auch ein bißchen "unlogisch" aus.
Hat aber seinen Sinn!
Denn als Mensch muß man nämlich genau DANN bestätigen, wenn der Hund seine Hinterhand bewegt, und zwar, kurz bevor er wieder gerade vor dem Menschen steht.
Ganz am Anfang sollte der Bogen etwas größer ausfallen, immer in Relation zum Hundekörper betrachtet, ausfallen, damit der Hund auch die Gelegenheit hat, sich wieder sehr gerade zum Menschen auszurichten.
Mit der Zeit, wird der Bogen immer kleiner.
Anfangs braucht man diesen noch, damit man als Mensch immer noch die Möglichkeit hat, genau dann zu bestätigen, wenn die Hinterbeine sich bewegt haben.
Bald braucht man diesen Bogen nicht mehr, sollte aber trotzdem immer noch jeden winzigen Seitwärtsschritt von Mensch und Hund (immer noch Hinterhand Hund) bestätigen.
Wenn das sicher sitzt, kann man anfangen, anderthalb Schritte zu machen, zwei Schritte, drei Schritte.
Jetzt sollte der Mensch anfangen, dabei die eigene Füße zu überkreuzen , denn dann geht man etwas flüssiger.
Aber zwischendurch immer noch mal nur den einen einzigen sauberen Seitwärtsschritt vom Hund bestätigen.
War das hilfreich?
Ansonsten frage noch einmal nach
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Sitzt der Hund aufrecht, und hat die Vorderpfoten dabei auf (Hunde-) Brushöhe?
Das wäre mein Ziel.
Kann das alleine vom Hochheben kommen, wie Du Dir selbst den Hund in den Nacken wuppst, oder meinst Du, daß der Hund es automatisch selbst macht, weil "bequem" für den Hund?
Ich vermute dass es davon kommt, wie ich ihn da aufnehmen "muss". Er selbst verändert seine Position gar nicht, sondern bleibt ziemlich exakt so liegen, wie ich ihn aufnehme. Also er versucht auch nicht sich irgendwie "gemütlicher" zu ruckeln.
Warum willst du einen so schweren Hund über längere Strecken tragen?
Für die Arbeit schlicht und ergreifend notwendig. Leitern, hochklettern, runterklettern, Scherben, undefinierbare Flüssigkeiten auf dem Boden, Hund verletzt, ....
Und leider ist nicht immer etwas zum draufspringen verfügbar.
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War das hilfreich?
Ansonsten frage noch einmal nach
Sehr!
Ich beclicker also quasi das wieder gerade vor dem Menschen einordnen, richtig?
Wir haben ein Wangentarget, damit müsste das ja eigentlich auch klappen, oder?
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Zitat
Sitzt der Hund aufrecht, und hat die Vorderpfoten dabei auf (Hunde-) Brushöhe?
Das wäre mein Ziel.
Ups, einen Teil der Frage vergessen!
Was soll denn dann festgehalten werden?
Und ich würde erst einmal schauen, ob der Hund überhaupt in der Lage ist, einfach nur so zu sitzen, und die Pfoten dabei auf (Hunde-) Brusthöhe zu halten.
Manche Hunde sind anatomisch gesehen dazu noch nicht einmal in der Lage.
Klappt dies gut, eventuell übers Shapen aufbauen?
Eine Möglichkeit wäre, das Festhalten von Dingen auch mal im seitlichen Liegen aufzubauen.
Dann kann der Hund nicht ordentlich kippen, fallen, aber trotzdem begreifen lernen, daß er mit den Pfoten was festhalten soll.
Klappt dies dann gut, könnte man das Ganze dann in die sitzende Position "übertragen".
Zum Tragen:
Hm, ich stelle es mir schwer vor, den Hund ohne Hilfe in Form von Steinen, Baumstümpfen und Co in den Nacken zu bekommen.
Aufspringen lassen wäre bei dem Gewicht auch keine Option
Da kann wohl nur noch die Mucki-Bude für den Menschen helfen
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Ich beclicker also quasi das wieder gerade vor dem Menschen einordnen, richtig?
Ja, irgendwie schon.
Aber schön darauf achten, daß die Hinterpfoten beklickt werden!
Die Vorderpfoten sind meist ja schon in der "richtigen Position", während der Hund schon mal gerne schräg stehen bleibt.
Das ist nicht das Ziel.
Deshalb ist es wichtig, die Bewegung der Hinterhand zu bestätigen!
Wir haben ein Wangentarget, damit müsste das ja eigentlich auch klappen, oder?
Müßtest Du ausprobieren, ob es in Eurem Fall wirklicht reicht.
Ich persönlich stelle es mir mit dem Nasentarget leichter vor, weil ich den Hund ja somit "zwinge" von mir wegzugehen und wieder auf mich zuzukommen.
Diesen Bogen brauche ich ja schon, beim Aufbau der Übung, damit der Hund verstehen lernt, was gefordert ist.
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Zitat
Und ich würde erst einmal schauen, ob der Hund überhaupt in der Lage ist, einfach nur so zu sitzen, und die Pfoten dabei auf (Hunde-) Brusthöhe zu halten.
Das kann er sehr gut sogar. Das war der erste Trick den er gelernt hat um den Muskelaufbau zu unterstützen und sein Gleichgewicht zu fördern.
Ich bin ja so eine Shapingniete , anstatt einen Gegenstand festzuhalten hat der Labbi gelernt ihn in die Luft zu werfen , aber an Tricks kann man ja zum Glück nicht viel kaputt machen.
ZitatDa kann wohl nur noch die Mucki-Bude für den Menschen helfen
Ich befürchte, dass mir das als Lösung bleibt.
ZitatDeshalb ist es wichtig, die Bewegung der Hinterhand zu bestätigen!
Ich werde das auf jeden Fall ausprobieren. Das klingt viel sinnvoller als die Aufbauten die ich mir so angeschaut habe. Super! Vielen, vielen Dank.
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Jetzt muß ich doch noch einmal blöde nachfragen
Sorry, aber ich hatte verstanden, der Hund sollte diesen Gegenstand mit den Vorderpfoten festhalten
Jetzt liest es sich so, daß er es einfach nur mit seiner Schnute festhalten soll.
DAS ist wesentlich einfacher!
Und auch leichter aufzubauen!
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