Unsicherer Junghund will nicht alleine schlafen

  • Noch was: Ihr habt wirklich nur 1 Hundebett. Das ist ja schon Tierschutzrelevant. xD


    Nein ernsthaft, ihr solltet ihr auch einen bequemen Platz einrichten, wo ihr Euch sonst aufhaltet.

  • Wenn ihr sie nur nicht auf dem Bett wollt, weil ihr eine Regel aufstellen wollt /sollt, ist das eher unsinnig. Es gibt Millionen andere "Regeln", die sinnvoll sind einzuführen.


    Wahrscheinlich fällt es euch deshalb so schwer es durchzusetzen.

  • Ab ins Bett mit dem Hund:D

    Wenn es für euch ok ist, ist das doch für alle gut.


    Ich bin echt für bestimmte Regeln, wie z. B. nicht Anspringen.

    Aber diese Prinzipienreiterei leuchtet mir nicht ein.


    Wenn sich bei euch was ändert oder es irgendwann mal Probleme machen sollte, ist eine Umerziehung in langsamen kleinen Schritten immer noch möglich.


    Ansonsten für den Hund einen guten Schlafplatz und konsequent die Schlafzimmertür zu.

    Was ihr da aktuell veranstaltet, macht alle Beteiligten fertig und unglücklich.

  • aber uns wurde bisher von allen (auch der Tierschutz Organisation) geraten ihr von Anfang an Regeln zu setzen

    Ja, natürlich sind Regeln wichtig. Gehören ja auch zum Leben dazu.

    Aber immer nur die eigenen, was einem selbst wichtig ist! :ka:


    Ich würde mir nicht vorschreiben lassen, was andere für eine wichtige Regel halten.

    Da hat jeder Mensch eh seine eigene Sichtweise. Sollte er / sie dann auch danach handeln und agieren.


    Sie ist wie gesagt sehr unsicher und orientiert sich ganz stark an Bezugspersonen.

    Das ist doch prima, daß sie sich an Euch orientiert!




    Noch eines: der Hund ist gerade mal 6 Monate alt.

    Das ist ein Alter wo eine (erste) sogenannte Unsicherheitsphase auftritt. Diese Phasen treten ein paar Mal auf, während der Hund langsam erwachsen wird. Bei einer Hündin könnte eine anstehende Läufigkeit auch noch mal ein Grund sein, sich "so" zu verhalten.

    Oft kann man Hunde dabei beobachten, die von Welpenbeinen an bei ihren neuen Besitzern waren, daß sie plötzlich anfangen, eigentlich schon seit Wochen bekannten Gegenstände, wie die Mülltonne im Hof, die Straßenlaterne, ein bestimmter Baum im Wald, und so weiter, anbellen :ka:


    Ihr habt diese Phase vorab nicht gehabt.

    Aber eventuell den Hund genau zu dieser Unsicherheitsphase bekommen. Da ist wirklich alles neu, und könnte möglicherweise "böse Monster" sein.

    Das würde ich zusätzlich noch berücksichtigen wollen.



    Helfen tut Ihr Eurem Hund, wenn Ihr ihr ein sicherer Rückhalt seid.

  • Noch was: Ihr habt wirklich nur 1 Hundebett. Das ist ja schon Tierschutzrelevant. xD


    Nein ernsthaft, ihr solltet ihr auch einen bequemen Platz einrichten, wo ihr Euch sonst aufhaltet.

    Sie hat noch ein Bettchen im Wohnzimmer und im Wohnzimmer hat sie auch noch ihre Ecke auf dem Sofa :) Beides nutzt sie sehr gerne. Wir arbeiten beide im Home Office und dann liegt sie hier ganz brav und ruhig. Nur wenns abends Richtung Schlafzimmer geht, geht die Party los :party:

  • Das ist ein Alter wo eine (erste) sogenannte Unsicherheitsphase auftritt. Diese Phasen treten ein paar Mal auf, während der Hund langsam erwachsen wird. Bei einer Hündin könnte eine anstehende Läufigkeit auch noch mal ein Grund sein, sich "so" zu verhalten.

    Das ängstliche Verhalten hatte sie auch schon in der Pflegefamilie und auch im Tierheim in Rumänien. Sie wurde Anfang des Jahres im Schnee mitten im Nirgendwo in Rumänien mit ihrer Mama und ihren Geschwistern gefunden. Die Geschwister haben es leider nicht geschafft. Sie hat wohl sehr getrauert, dass die Geschwisterchen plötzlich weg waren und ich nehme an der Transport nach Deutschland usw. haben sie dann noch weiter verunsichert.


    Es ist schön, dass du sagst, dass es etwas Positives ist, dass sie sich so an uns orientiert. Vielleicht sollten wir wirklich etwas weniger auf den Rat der "Experten" hören und etwas mehr auf unser Bauchgefühl.

  • Huhu!

    Wenn ihr da kein Problem mit habt, dann lasst sie doch mit ins Bett.

    Zum Thema Privatsphäre: ich habe immer Hundeleckerlies am Bett. Ich schicke den Stinker dann in sein Bettchen, für die Mühe bekommt er einen Keks. Wenn ich genug Privatsphäre hatte sage ich ihm Bescheid, er holt sich dann fürs nette Warten noch einen Keks ab und fertig. Akzeptiert er besser als gar nicht im Bett schlafen zu dürfen.

    Dauert natürlich etwas bis man den Hund soweit hat aber es ist weit ab von unmöglich.

      • Es ist schön, dass du sagst, dass es etwas Positives ist, dass sie sich so an uns orientiert. Vielleicht sollten wir wirklich etwas weniger auf den Rat der "Experten" hören und etwas mehr auf unser Bauchgefühl.

    Bauchgefühl ist super in der Hundeerziehung! Ich habe damit mittlerweile schon meine zweite Hündin groß bekommen.

    Wenn eure Maus ins Bett möchte und es euch nicht stört, lasst sie doch bei euch schlafen. Es wird noch genug Regeln geben die sie lernen muss.

  • Es ist schön, dass du sagst, dass es etwas Positives ist, dass sie sich so an uns orientiert. Vielleicht sollten wir wirklich etwas weniger auf den Rat der "Experten" hören und etwas mehr auf unser Bauchgefühl.


    Ganz bestimmt. Sie hat ja alles was sie kannte verloren. Jetzt seid ihr ihre neue Familie. Das ist schön zu lesen, dass sie euch bereits so vertraut und tagsüber in eurer Nähe schlafen kann. Irgendwann wird sie auch von selber aufhören euch hinterher zu laufen. Dann wird sie wissen, ah, die/der geht eh nur aufs Klo und kommt gleich wieder. Da lohnt es sich nicht aufzustehen. Im Moment wird die Angst noch zu groß sein, dass sie euch verliert.


    Je mehr ihr Vertrauen in euch und ihr neues Zuhause wächst, je mehr wird ihr Selbstbewusstsein wachsen. Man kann das auch gut fördern, dass man viel lobt für Dinge, die man eigentlich für selbstverständlich hält. Also sowas wie Auto fahren, übern Baum springen, an Kinderwagen vorbeigehen. Alles Dinge, die viele Hunde zuerst gruselig finden. Aber alles was sie sich traut, macht sie selbstbewusster, sicherer. Und irgendwann traut sie sich vielleicht auch alleine zu schlafen, entfernt von euch. Das würde ich abwarten. Mal sehen, was du in 6 Monaten darüber schreibst:-)

  • Guck mal, deswegen habe ich das Beispiel mit dem Baumstamm genannt. Das war der allererste Spaziergang mit meiner Hündin. Sie kam als Welpe ins Tierheim und kannte nur das Tierheim mit dem kahlen Boden, war noch nie im Wald gewesen. Und dann lag da ein Baumstamm im Weg und sie wusste nicht was sie machen soll. Das hat gedauert, bis ich ihr vorgemacht hatte, wie man darüber kommt. Heute fetzt sie natürlich einfach drüber, aber damals war es neu und unbekannt und hat sie verunsichert.



    Ach mensch, das freut mich richtig, dass eure Hündin mit euch an ihrer Seite nun die große weite Welt entdecken darf.

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