Leinenpöbeln und unschöne Situationen am Fahrrad

Zitat von Disney92

Hast du schonmal einen Hund links und den anderen rechts am Fahrrad gehabt? So könnte Fiete nicht nach Emil schnappen.

Das war heute echt meine Schuld, er wußte einfach nicht wie er mit der Situation umgehen soll. Macht er eigentlich nicht mehr. Und Emil nimmt das in solchen Situationen gar nicht wahr, weil er in einem anderen Film ist.

Und dann müsste ich die eine Leine zumindest in der Hand haben, da hätte die mich heute unter Garantie vom Rad geholt. Und dann fliege nicht nur ich, sondern auch Chica in ihrem Korb.

Für die großen, gemeinsamen Runden fahre ich jetzt erstmal weiter raus mit dem Auto, auch wenn ich das doof finde, aber der Collie soll mal sein besorgtes Köpfchen frei bekommen. Und dann fange ich eben an mal in Einzelrunden, an kurzer Leine daran zu arbeiten.

Zu zweit am Fahrrad bekomme ich das nicht gebacken.

Könnte mir echt in den A... beißen. Seit ein paar Tagen zeigt Fiete mir schon, dass er da nicht lang möchte und ich ignoriere das, bzw zieh ihn mit Rad dran vorbei. Die letzten Tage war da auch kein Hund, nur seine Sorge. Und heute wurde die eben voll bestätigt.

Aaaargh, das ist so ein Mist.

Fiete fährt halt auch nicht gerne Auto . Und ich muss ihn rein heben, weil man da unmöglich springen kann. Und er legt sich dahinter flach auf den Gehweg, weil er natürlich nicht gehoben werden will... ja, wir haben schon viel Spaß miteinander wir vier.

Ich bin nicht sauer Gammur , wäre ich der Meinung alles ist super, wäre ich nicht hier aufgeschlagen. Deine Art zu schreiben finde ich allerdings nicht sehr nett.

Also an sich ist das Gebiet alles andere als belebt. Seitenstraßen, Fußgänger treffen wir quasi nie, kaum Autos, weil reine Anliegerstraßen. Nur eben die Hunde hinter den Zäunen...

Gestern Abend bin ich mit Emil alleine einfach die Straßen dort hoch und runter geradelt, das klappte super. Er merkt ja sehr genau, ob mein Fokus auf ihm ist, oder eben nicht. Waren zwei Hunde draussen, die gemotzt haben, er wurde etwas hibbelig, hat aber das Abbruchwort sofort akzeptiert. Er hatte meine ungeteilte Aufmerksamkeit, das hilft da sehr.

Heute morgen bin ich mit allen Dreien zu Fuß da durch. Das nimmt uns zwar Zeit für den Freilauf, aber ist dann halt so. Auch das klappte gut. Emil war entspannt, warum auch immer, Fiete hatte genug Zeit zum Zaun zu schielen, wo der Molosser oft hinter Krawall macht. Der war nicht da und so konnte er einfach schauen.

Dass es gestern so eskaliert ist, lag an einer Verkettung von Umständen, die, ja, daran liegen dass die Jungs eben sehr verschieden sind.

Schlecht erzogen, den Schuh zieh ich mir nicht an. Meine Hunde sind die, die hier im Umkreis am besten im Gehorsam sind. Natürlich ist viel Luft nach oben und Emils Stressanfälligkeit und Fietes Unsicherheit sind Baustellen. Aber ich messe mich jetzt mal nicht an dem was im DF so geschrieben wird (life kennt man ja eh keinen), sondern was ich so sehe von anderen unterwegs und in der Huschu beim Training. Und da sind wir nicht so schlecht aufgestellt.

Ist schon schade, wenn man immer mal wieder eins übergebraten bekommt, irgendwann hat man auch keinen Bock mehr von Problemen zu schreiben, sondern stalkt nur noch, ob jemand anders sowas beschreibt und man davon profitieren kann, soll der doch Haue bekommen. Und ich schreibe dann in den Threads nur noch wie toll alles ist und dass es einfach nichts negatives zu berichten gibt. Wär ich ja nicht die einzige.

Ich habe gute Tips für meine Frage bekommen, dafür danke ich Euch .

Zitat von Sunti

Ich finde nicht, dass Gammur gesagt hat, deine Hunde seien schlecht erzogen. Sie schreibt, sie sind nicht gut genug ausgebildet, um am Fahrrad zusammen zu laufen. Das ist ein Unterschied. Wären sie im Bereich "als Team am Fahrrad" gut genug ausgebildet, könnten sie solche Problemsituationen ja ohne Zwischenfall meistern.

Beispiel zur Verdeutlichung: Mein Spuk ist gut erzogen, behaupte ich mal. Er könnte aber z.B. keine korrekte Unterordnung laufen, weil wir das nie gemacht haben. Slso ist er in dem Bereich nicht (gut) ausgebildet. Ist ein Fakt und sagt meiner Meinung nach nichts über die Erziehung aus.

Vllt habe ich vorhin etwas überreagiert, aber der Grundton war einfach nicht nett.

Und ich weiß, dass wir dran arbeiten müssen, das kann ich aber nicht, indem ich ausschließlich vermeide.

In 99 von 100 Fahrten mit dem Rad ist entweder gar nichts, oder mal ein empörter Aufschrei des Zwerges, der gut zu korrigieren ist. Dass Fiete den Anker geworfen hat und wir damit in der Situation feststeckten war absolut neu.

Und wie sollen sie als Team am Rad ausgebildet werden, wenn man es nicht macht? Einzeln am Rad haben beide kein Problem

Und ich stimme Dir nicht zu, dass es keine Probleme geben würde, wenn die Hunde gut genug erzogen/ ausgebildet wären. Das sind Lebewesen, keine Roboter. Emil ist reizoffen und registriert nunmal ALLES. Und Fiete beunruhigt es vermutlich, wenn Emil Spannung aufbaut, was er eben auch dann tut, wenn ich ihm das Kläffen verbiete. Klar, ich soll sie führen und dann sollte ihnen einfach alles am A... vorbeigehen, aber ich fürchte tatsächlich diese Art Kadavergehorsam werde ich hier nicht etablieren können.

Gammur Alles gut, ich bin von meiner Palme runter . War was anderes, was mich getriggert hat.

Einzeln klappt es wie gesagt gut am Rad und zu zweit eben bis gestern.... sagen wir annehmbar, aber trainiert werden muss es ja nunmal. Ich habe Fietes Stress einfach zu spät realisiert. Er hat sich ja schon die zwei Tage vorher angekündigt. Manchmal strengt es mich auch wirklich an, dass Fiete so eine Dramaqueen ist. In dem Fall hätte ich viel früher auf ihn reagieren müssen, dann wäre es nicht zu diesem Event gekommen.

Na also ich schalte jetzt drei Gänge zurück und fahre/ gehe viel einzeln, dann gehe ich das wieder an.