Der Hund ohne Namen....
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Der ein oder andere mag sich erinnen, ich war früher sehr dagegen, Hunde aus dem Ausland her zu holen, glaubte ich doch, wir haben hier genug Hunde...
Der erste Hund ist meinen Kindern im Urlaub mit dem Vater auf einem spanischen Pferdehof tatsäch dann auch zugelaufen.Sie haben sich 14 Tage mit ihm intensiv beschäftift, ihm Halsband und Leine gekauft, ihn gefüttert, jeden Tag bei mir im Urlaub angerufen "Bitte...... kennt man ja, und dann wollten sie ihn einfach am Haus stehen lassen und abreisen, meinem Ex war`s egal.... nicht mein Problem, ist nur ein Hund. Also er wollte, die Kinder natürlich nicht.
über meinen Ex, der ein Tier zum Spielzeug degradierte und ich durfte dann überlegen, wie ich sinnvoll damit umgehe und meinen Kindern das Richtige beibringe un vorlebe. So kam Diego erst zur Pflegestelle bis die Papiere fertig waren, lief dort weg, zurück zum Haus, strich drum herum und suchte. Die Familie, die dort wohnte rief auf dem Hof an und an ließ ihn dann einmal im Haus suchen. Daraufhin sprang er der Pflegestelle ansatzlos ins Auto und weinte drei Tage auf einer Decke in der Ecke und kam nicht raus.Am Flughafen freute er sich so wahnsinnig, meine Tochter zu sehen, das die Box vom Wagen kippte.
Uns blieb er nur 5 Jahre, dann wurde er sehr krank und verstarb plötzlich und unerwartet. Daraufhin dreht mein Alterchen Malik, hörte nicht mehr gut, war leicht dement und hatte sich mehr an Diego angeschlossen, als es uns je auffiel, durch. NICHTS ging mehr, kein Allein bleiben, kein Ruhe finden, es war schlimm.
Und beim Bescheid sage, auf der Pflegestelle, dass Diego nicht mehr lebte, (sie hätten ihn tatsächlich gern behalten) wurde ich auf Kimba verwiesen und fand dort Lucas, er sah exakt genauso aus wie Diego, war nur 10cm größer. Natürlich war Malik nicht zu täuschen, aber er und Lucas hatten eine tolle Zeit und viele Menschen haben es nicht mal bemerkt. Und Lucas, nun - das ist eine andere Geschichte.....
Retten - wollte ich eigentlich nie..... Findus habe ich nach Rasse ausgesucht, ich wollte etwas Ähnliches haben. Inzwischen hatte ich heraus gefunden, das Lucas Garaffiano x Bretone war, ich bin in diese Art Hund verliebt, suchte auch nach einem und hab grad keinen gefunden, aber einen Bretonenmix..... der nächste wird definitv ein Garafiano oder sehr ähnlich.
Deutsche Tierheime sind kompliziert, oft haben sie Hunde mit Problemen gegenüber Menschen, oft wollen sie, das man x mal kommt und - da hab ich schon einiges mit bekommen. Auch im Tierschutz gibt es Gespräche und Vorkontrollen, aber das läuft anders. Es irgendwie leichter einen Hund aus Spanien zu bekommen als aus München.... und, ich hatte noch nie einen Spanier mit Menschenproblemen oder falscher Beschreibung. Außer Zelda. Und sie hat ein tolles Wesen. Ich würde sie glatt selbst nehmen.
Wie sag ich oft, in Deutschland sind Hunde oft im Tierheim, weil sie Probleme machen und in Spanien einfach, weil sie Hunde sind. Meine Patenhunde in Spanien warwn 14 und 15, beide als Welpe ins Tierheim gekommen, beide dort geblieben.....
Genug Gründe abseits vom Retten?
Sundri
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Ich finds überhaupt merkwürdig bei einem Lebewesen, das man in seine Familie aufnimmt - und genau darum geht es den meisten heutigen Hundehaltern ja - von „retten“ zu sprechen.
Klar rührt es mich irgendwo an, wenn ich von „Unerwünschten, Übriggebliebenen und möglichen Todeskandidaten“ lese. Und natürlich ist das mit ein Motiv für mich für die Übernahme von Tierschutzhunden. Jetzt mal egal, ob In- oder Ausland. Das hat für mich was mit dem Respekt vor Leben zu tun, aber nicht mit einem Rettungsgedanken.
Aber wenn hier ein Hund einzieht, dann deshalb, weil ich einen Gefährten möchte. Weil wir dem Hund was zu bieten haben und uns auch etwas von ihm erwarten. Der darf ruhig seinen eigenen Kopf und seine Macken haben. Ich bin da scheints auch etwas flexibler als viele, was das Wesen angeht. Hauptsache, wir kommen bei ein paar grundlegenden Themen überein und er findet sein Plätzchen.
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Kurz gesagt. kannst du mir einen sinnvollen Grund nennen, einen Hund aus dem Auslandstierschutz zu importieren, wenn NICHT dahinter nur der Wille steckt, einem Hund zu helfen?
Aber helfen zu wollen bedeutet doch nicht, dass man nicht auch gewisse Ansprüche an den zukünftigen Hund haben darf? Und ganz sicher rechtfertigt es nicht, von jemandem einen Hund aufs Auge gedrückt zu bekommen, der überhaupt nicht der Beschreibung entspricht und im Zweifelsfall vielleicht schlicht nicht in mein Leben passt.
Wie du selbst schreibst, gibt es eine endlose Flut an Hunden im Tierschutz, alle kann man nicht retten und kein Hund hat es mehr "verdient" als ein anderer. Ob ich nun den alten, kranken HSH hole und dafür den jungen, gesunden, aufgeschlossenen Mix zurücklasse oder umgekehrt, macht doch am Ende keinen Unterschied.
Im übrigen gibt es doch genug Menschen, die grad die schwerer vermittelbaren Hunde aufnehmen, weil halt die Umstände passen, aber man muss doch wissen, worauf man sich einlässt.
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Es freut mich für euch, dass wenigstens "nur" die Gesundheit ein Problem ist, auch wenn es verflucht ärgerlich ist. Ich hoffe, dass ihr nach der Behandlung einfach eine schöne Zeit gemeinsam genießen könnt.
Es ist traurig, wenn im Namen des Tierschutzes absichtlich Dinge beschönigt oder verheimlicht werden, im Endeffekt ist damit niemand geholfen und man schadet nur dem Ruf. Ich hatte ja anfangs schlechte Kommunikation innerhalb der Orga vermutet aber jetzt liest es sich leider wirklich wie aktives Beschönigen
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Kurz gesagt. kannst du mir einen sinnvollen Grund nennen, einen Hund aus dem Auslandstierschutz zu importieren, wenn NICHT dahinter nur der Wille steckt, einem Hund zu helfen?
Für mich persönlich ist "helfen wollen" überhaupt kein sinnvoller Grund für die Hundeanschaffung. Und es ist für mich auch kein sinnvoller Grund für die Wahl eines konkreten Hundes aus dem Auslandstierschutz oder von sonstwoher.
Der einzig sinnvolle Grund für die Wahl eines konkreten Hundes ist: "weil der Hund zu mir und in mein Leben passt". OK, das ist so klar nie zu sagen, also weiche ich auf zu: "weil alles darauf hindeutet, dass dieser Hund gut zu mir und in mein Leben passt". Wenn das auf den Auslandshund zutrifft, dann ist die Wahl des Auslandshundes sinnvoll. Aber das kann nur funktionieren, wenn zumindest die Angaben über bekannte Eigenschaften des Hundes stimmen.
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Hier zieht kein Tier ein, um es zu retten! Oder um zu helfen. Helfen kann ich ueber Spenden!
Hier zieht z.B. ein Hund ein, weil ich es moechte, die Umstaende es zulassen und dieser Hund passt! Trifft auch nur eine Sache davon nicht zu, zieht kein Hund/ein anderer Hund ein. Und auch wenn das total out ist: Die Tatsache, dass der Hund sonst getoetet wird, spielt fuer mich keine Rolle!
Besagten Hund haette ich z.B. durch die Orga abholen lassen und zwar nicht innerhalb von 2 Monaten, sondern sofort. Wie sie das gemacht haetten, waere deren Problem und nicht meins! Ich haette damals keinen unvertraeglichen Hund aufnehmen koennen, weil ich bereits Hunde hatte und ein Trennen nur ueber Boxen gegangen waere. Das entspricht aber nicht meiner Einstellung zur Hundehaltung.
Wenn also eine Orga meint mir, nach Gespraechen in denen klar gesagt wurde, was bei mir geht und was nicht, einen sedierten und mit Schmerzmitteln vollgepumpten Hund zu geben, damit die Unvertraeglichkeit und seine Schmerzen nicht auffallen, dann bekommt diese Orga ein riesen Problem!
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Naja, man kann ja durchaus beides tun. Klar schaffe ich mir ein Haustier an, weil ich eben gern eines haben möchte. Aber wenn ich damit auch einem Tier aus dem TS helfen kann, ist das doch winwin für beide Seiten. Irgendwie seltsam (jetzt mal ganz allgemein gesagt, nicht nur auf diesen Thread bezogen), dass man sich dafür mittlerweile fast schämen muss. Gefühlt wird in letzter Zeit ständig betont, dass man natürlich nur aus rein egoistischen Gründen einen TS-Hund hat und überhaupt gar keinem Tier helfen will, schon schräg
Klar ist es am Ende wichtig, dass der Hund in sein neues Lebensumfeld passt. Aber wenn ich dann halt einen passenden Hund aus dem TS wähle, WEIL ich dem ein besseres Leben bieten möchte, ist das doch nichts Verwerfliches?
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Kurz gesagt. kannst du mir einen sinnvollen Grund nennen, einen Hund aus dem Auslandstierschutz zu importieren, wenn NICHT dahinter nur der Wille steckt, einem Hund zu helfen?
Selbst wenn es der Hauptbeweggrund wäre, Helfen wollen bedeutet aber doch immer noch nicht, dass man sein komplettes Leben und Umfeld auf alles einstellen kann/will und unerschöpfliche finanzielle Ressourcen hat.
Wäre das so, könnte man sich doch den ganzen Firlefanz sparen, man schreibt der Orga, man will nen Hund und die schicken einem den erstbesten, den sie im Zwinger erwischen. Ist egal, wie alt, gesund, verträglich, groß, whatever... man will doch schließlich helfen, also soll man sich nicht so anstellen, wenn man nen bissigen, mit Tumoren übersähten 9jährigen Pitbullmischling bekommt.
Ich hoffe ehrlich gesagt, bei deiner Einstellung, muss ich niemals Geschäfte mit dir machen.
Die meisten Leute haben trotz allem immer noch Ansprüche, auch wenn sie helfen wollen und wenn dieser Anspruch nur lautet, dass der Hund klein genug sein muss, damit man ihn im Notfall die Treppe hochtragen kann und freundlich genug, um das auch zu zu lassen.
Hefen wollen bedeutet nicht, dass man Mutter Theresa mit den Selbstheilungskräften eines Wolverine und dem Geldspeicher eines Dagobert Duck im Hintergrund ist.
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Fuer mich ist es nichts verwerfliches. Helfe oder rette ich dadurch zufaellig diesen Hund, dann ist das so. Ich geh aber nicht los und nehme irgendeinen Hund (auch wenn er nicht passt!), nur um dann zu sagen 'den hab ich gerettet/dem hab ich geholfen, der Rest ist egal'. Wer das tut, bitteschoen. Dann aber auch akzeptieren, dass es andere Menschen gibt. Es herrschen einfach nicht ueberall die selben Bedingungen. Allein deswegen sind Reaktion auf Luegen und Betrug bzgl. eines Hundes anders.
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Klar ist es am Ende wichtig, dass der Hund in sein neues Lebensumfeld passt. Aber wenn ich dann halt einen passenden Hund aus dem TS wähle, WEIL ich dem ein besseres Leben bieten möchte, ist das doch nichts Verwerfliches?
Ich habe das entscheidende Wort markiert.
Um genau das geht es. Dass auch der Hund aus dem Tierschutz so ausgewählt wird, dass er "passt". Und dass das nur funktionieren kann, wenn man nicht belogen wird. Überraschungen gibt es auch ohne Betrügereien noch genug.
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