Herzenshund tot, kein neuer Hund mehr?
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Ohne Hund ist auf Dauer einfach richtig doof.
Als meine Trolly starb war ich am Boden zerstört. Aber ein neuer Hund war nicht drin, kurz darauf mussten wir ungeplant umziehen und der Vermieter erlaubte keine Haustiere.
Es hat lange 8 Jahre gedauert ehe ich wieder einen Hund haben konnte.
Löle. Eine schon erwachsene Dame. Eine wunderbare kleine Wattewolke mit einer enormen Persönlichkeit.
Aber ich wollte damals schon gern mehr als einen Hund. Aber so richtig geplant habe ich nie. Als sie dann herzkrank wurde nach grade mal einem Jahr bei mir kam der Gedanke immer öfter und öfter. Als klar wurde das uns nicht mehr soviel Zeit bleiben würde wie ich gehofft hatte saß ich eines späten Abends am PC und blätterte durch Züchterseiten. Löle saß neben mir und ich hab ihr einfach nur Zwingernamen genannt.
Beim Kaiserstuhl hat sie mich angestupst.
E-Mail geschrieben, dann telefoniert, hingefahren... Das Ende kennt man, Arren zog kaum 4 Wochen später hier ein.
Und Löle starb 18 Tage später.
Mein geliebter Schmetterling flog fort und ohne Baby Arren hätte ich wohl das Bett nie wieder verlassen.
Sie war so sehr mein Herzhund das ich bis heute sage: Keinen Papillon mehr. Auch wenn uns nur 2 Jahre zusammen vergönnt waren hat sie so tiefe Spuren hinterlassen das es einfach keinen Platz in meinem Herzen für einen weiteren Schmetterling gibt.
Arren sollte nicht allein bleiben. Das es dann ein fast gleichalter Hund sein würde war absolut nicht geplant.
Mein Dreamteam ist aktuell 8 Jahre. Der Gedanke das ich sie in ferner Zukunft vermutlich sehr schnell hintereinander verlieren werde ist furchtbar.
Also wird hier irgendwann ein dritter Hund einziehen. Auch wenn mein Mann noch dagegen ist, in spätestens 3 Jahren werde ich notfalls gegen seinen Willen einen weiteren Hund holen.
Dann sind die Jungs 11.
Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung zwischen 11 und 14 Jahren ist das der späteste Zeitpunkt, auch wenn ich hoffe das meine Jungs gesund sehr, sehr alt werden.
Aber einen oder gar beide meiner Jungs zu verlieren und ohne Hund zu sein... Ich weiß nich ob ich das überstehen würde.
Die 2 sind mir so nahe, so wichtig, so tief im Herzen.
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Hauptgrund gegen einen neuen Begleiter ist jedoch, dass er uns beide überleben könnte und ich meinen alten, kranken, verhätschelten Hund nicht im Tierheim landen lassen möchte.
Dann schenkt doch einem älteren/alten Hund noch ein paar schöne Jahre. Es muss doch nicht immer ein Welpe sein.
Ich würde mir nie im Leben einen Welpen "antun." Bongo kam vor 2 Monaten zu mir im Alter von 9 Jahren und hat sich innert kürzester Zeit zu einem absoluten Traumhund entwickelt.
Grad bei Chis darf man i.d.R. mit einem hohen Alter rechnen, wenn nicht was passiert. Das heisst, ich rechne damit, dass er mir mind. noch 6 - 7 Jahre, evtl. länger, erhalten bleibt.
Ich möchte so lange wie möglich immer 2 Hunde halten, werde auch in Zukunft immer alten Hunden noch eine Chance geben.
Ich finde es toll, wenn alte und kranke Hunde aufgenommen werden. Es bedeutet aber auch einen noch schnelleren Abschied.
Zusätzlich läuft die Zeit für uns gefühlt auch schneller.
Die 17 Jahre mit unserer Katze, das waren auch gefühlt noch 17 Jahre.
Die 15 Jahre mit Kiro waren viel schneller weg und, dass es jetzt schon fast 2 Jahre sind, die er fort ist, ist unheimlich. Wo ist die Zeit hin?
Das kann ich nicht. Vielleicht irgendwann und dann mit dem klaren Gedanken an einen schnellen Abschied.
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Persönlich kenne ich einige Menschen, die einen Familienhund hatten und dann nie wieder einen, oft von Welpe an, ein ganzer Lebenszyklus. Bei keinem hatte ich den Eindruck, dass der Grund war "mein Herzenshund ist tot und jetzt ertrage ich es nicht einen anderen zu haben" - was nicht heißt, dass diese Menschen ihren Hund nicht sehr geliebt haben. Aber allen, ausgenommen die, die auf Grund ihrer Lebensumstände keinen Hund mehr halten können, ist gemeinsam, dass sie sich unabhängig davon, wie sie das Leben mit Hund fanden, schlichtweg nicht als Hundehalter identifizieren. Egal ob die Zeit mit Hund toll oder weniger toll war, es ist nicht Teil ihrer Identität und damit auch nichts, was sie zwingend wieder wollten.
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Nach Amy wird hier kein weiterer Hund mehr einziehen
Warum nicht?
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Vielleicht irgendwann und dann mit dem klaren Gedanken an einen schnellen Abschied.
Für mich gilt immer Qualität vor Quantität. Auch ein Welpe kann u.U. nur ein kurzes Leben haben, das weiss man nie im Voraus.
Morelka lebte 3 Jahre und 8 Monate bei mir, Vicky nur 1,5 Jahre. Es tat unglaublich weh, die beiden gehen zu lassen, aber ich würde es immer wieder machen.
Meine beiden jetzigen, "alten" Hunde leben hoffentlich noch laaaange, denn beide sind soweit gesund, wenn ich mal Smillas Patella-Luxationen weglasse, mit denen sie aber gut zurecht kommt.
Aber das muss natürlich jeder für sich selber entscheiden.
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Ohne Hund ist auf Dauer einfach richtig doof.
Als meine Trolly starb war ich am Boden zerstört. Aber ein neuer Hund war nicht drin, kurz darauf mussten wir ungeplant umziehen und der Vermieter erlaubte keine Haustiere.
Es hat lange 8 Jahre gedauert ehe ich wieder einen Hund haben konnte.
Löle. Eine schon erwachsene Dame. Eine wunderbare kleine Wattewolke mit einer enormen Persönlichkeit.
Aber ich wollte damals schon gern mehr als einen Hund. Aber so richtig geplant habe ich nie. Als sie dann herzkrank wurde nach grade mal einem Jahr bei mir kam der Gedanke immer öfter und öfter. Als klar wurde das uns nicht mehr soviel Zeit bleiben würde wie ich gehofft hatte saß ich eines späten Abends am PC und blätterte durch Züchterseiten. Löle saß neben mir und ich hab ihr einfach nur Zwingernamen genannt.
Beim Kaiserstuhl hat sie mich angestupst.
E-Mail geschrieben, dann telefoniert, hingefahren... Das Ende kennt man, Arren zog kaum 4 Wochen später hier ein.
Und Löle starb 18 Tage später.
Mein geliebter Schmetterling flog fort und ohne Baby Arren hätte ich wohl das Bett nie wieder verlassen.
Sie war so sehr mein Herzhund das ich bis heute sage: Keinen Papillon mehr. Auch wenn uns nur 2 Jahre zusammen vergönnt waren hat sie so tiefe Spuren hinterlassen das es einfach keinen Platz in meinem Herzen für einen weiteren Schmetterling gibt.
Arren sollte nicht allein bleiben. Das es dann ein fast gleichalter Hund sein würde war absolut nicht geplant.
Mein Dreamteam ist aktuell 8 Jahre. Der Gedanke das ich sie in ferner Zukunft vermutlich sehr schnell hintereinander verlieren werde ist furchtbar.
Also wird hier irgendwann ein dritter Hund einziehen. Auch wenn mein Mann noch dagegen ist, in spätestens 3 Jahren werde ich notfalls gegen seinen Willen einen weiteren Hund holen.
Dann sind die Jungs 11.
Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung zwischen 11 und 14 Jahren ist das der späteste Zeitpunkt, auch wenn ich hoffe das meine Jungs gesund sehr, sehr alt werden.
Aber einen oder gar beide meiner Jungs zu verlieren und ohne Hund zu sein... Ich weiß nich ob ich das überstehen würde.
Die 2 sind mir so nahe, so wichtig, so tief im Herzen.
Jetzt muss ich weinen
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Ich müsste lügen wenn ich behaupte, ich habe alle gleich viel geliebt. Finde aber bei dem Thema eine Hierarchie befremdlich, ich frage mich ja auch nicht, ob ich Oma oder Mutter mehr, besser, intensiver liebe. Das ein Jeder nach bestem Wissen und Gewissen versorgt wurde allerdings schon, auch wenn ich im Nachhinein manches Anders machen würde. Überhaupt wurde jeder auf seine ganz eigene Art geliebt, deswegen kann hier jederzeit, zumindest rein emotional betrachtet, ein Neuer einziehen und seinen Platz im Herzen finden.
Was die grundsätzliche Frage nach einem neuen Hund angeht, derzeit ja. Hat aber nichts mit der Herzenshundfrage zu tun, das ist Sachliches kann ein Hund hier leben (und ich war schon aus Vernunftsgründen mehrere Jahre ohne Hund, obwohl ich es mir anders gewünscht hätte), was für ein Hund kann hier leben und möchte ich das auch.
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Nach Amy wird hier kein weiterer Hund mehr einziehen
Warum nicht?
Wollen keinen neuen mehr. Wenn die Kids größer sind werde ich wieder mehr arbeiten etc und ich werde da lange dran zu knabbern haben wenn sie mal gehen muss.
Es kommt sowieso keiner mehr an sie ran. So einen tollen Hund wie sie es ist bekomme ich sicher nicht nochmal
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Lucy war eine wahnsinnig große Persönlichkeit und ihr plötzlicher Tod schlimm. Aber sie hatte als Berner Sennen-Mix 11,5 Jahre mit mir und es gab nichts, was sie hätte retten können. Es war ein Tumor, den man ihr nicht mal angemerkt hat. Bis er ihr Rückenmark durchtrennte. Sie hat kaum leiden müssen und im Nachhinein bin ich dankbar, für alles. Ich denke oft an sie, aber immer mit einem Lächeln. Ich hätte sie so gerne wieder, aber habe meinen Frieden damit gemacht.
Fayes Tod ist anders. Faye war wirklich mein Herzenshund, kein Hund ging je tiefer. Ich hab sie so unfassbar lieb und ich wusste nicht, wie sehr man trauern kann. Sie wurde nur 2 Jahre alt und vor meinen Augen getötet. Hätte ich die anderen Hunde nicht gehabt, keine Ahnung... Die ersten Wochen konnte ich nichts essen, habe mich gezwungen, irgendwie die Tage zu überstehen und bin abwechselnd mit den Hunden gelaufen, gelaufen... weinend, einfach nur hoffend, der Tag geht vorbei.
Enya zog dennoch 5 Wochen später ein, weil ich mit dem drohenden Corona-Lockdown endgültig nicht mehr wusste, wie ich die Tage noch durchstehen sollte. Ja, nicht der beste Grund für einen Welpeneinzug, und absolut spontan. Eine Rasse, die ich eigentlich nicht wollte (Sheltie hätte ich nicht geschafft) und "Franks Hund". Frank wollte doch immer einen Border... Ein wenig emotionale Distanz für mich.
Die ersten 2, 3 Tage habe ich quasi durchgeheult. Nicht, weil ich Enya nicht mochte oder es angezweifelt habe, sie aufzunehmen. Sondern wegen der Endgültigkeit. Theoretisch und vom Kopf her weiß man das ja. Aber es wurde noch mal richtig mit Wucht bewusst, dass Faye für immer weg ist und nichts und niemand sie würde "ersetzen" können. Gar nicht. Faye wird nicht wieder kommen. Das anzunehmen, war hart.
Dennoch war es eine gute Entscheidung und es hat auch nur diese paar Tage gedauert, bis Enya ein eigenständiger Hund für mich war, abgekoppelt von Faye. Was die Trauer um Faye kein Stück weniger werden ließ, aber Enya war schnell nicht mehr der Hund, der einzog weil... sondern Enya
Abgesehen von dem riesengroßen Verlust sind es die Umstände von Fayes viel zu frühem Tod, bei denen ich keine Ahnung habe, wie ich damit je Frieden schließen soll. Und sie fehlt so fürchterlich, nach wie vor. So viele Jahre hätten wir noch gehabt. Sie ist immer noch sehr präsent und ich möchte sie gar nicht ganz loslassen
Aber um zur eigentlichen Frage zu kommen: ein Leben ohne Hunde kann ich mir nicht vorstellen. Und auch Smilla damals ist rechtzeitig eingezogen, um nicht ans Alter Lucy und Grisu zu verlieren und dann womöglich ohne Hund zu sein. Und ich weiß (das wusste ich auch bei Enya), dass ich den Hund, der hier einzieht, lieb haben werde. Hier leben aktuell 4 Hunde, sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, und das ist gut so.
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Persönlich kenne ich einige Menschen, die einen Familienhund hatten und dann nie wieder einen, oft von Welpe an, ein ganzer Lebenszyklus. Bei keinem hatte ich den Eindruck, dass der Grund war "mein Herzenshund ist tot und jetzt ertrage ich es nicht einen anderen zu haben"
ich kenne gleich 2 Leute, bei denen es so war, daß für sie der eine verstorbene Hund so besonders und einmalig war, daß sie sich keinen Hund mehr geholt haben aus genau diesem Grund.
Ich war durch die Krankheit und den Tod meines Pons so im Schock, daß ich nie wieder einen Hund wollte. Sieht man an Chilly und Bonnie, daß ich halt doch nicht ohne Hund sein kann
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