Jagen bei Hunden und Katzen

  • Ich vermute mal, die Bauern, die sich über Fedhamster freuen würden, sind auch nicht gerade in der Überzahl.

    Feldhamster-Schutz wird über die Vertragsnaturschutz-Programme der Bundesländer abgedeckt.

    Hier mal als Beispiel:

    https://www.landwirtschaftskam…tz/pdf/lz-feldhamster.pdf

    Dass es da Maßnahmen gibt, davon bin ich ausgegangen. Ich meinte nur, dass es sicher einige Bauern gibt, die nicht von sich aus einen potenziellen Schädling schützen würden - weil sie daraus erstmal eben nur Schaden und keinen Nutzen ziehen, egal wie wenige/viele es davon gibt.


    Edit: Ich meine das übrigens keinesfalls abwertend den Landwirten gegenüber. Nur, dass man sich beim Thema Artenschutz nicht unbedingt allein auf deren Expertise verlassen sollte.

  • Er wurde rassegerecht ausgelastet - nur zur Beschäftigung Mäuse schreddern fänd ich ätzend.

    Mäuse zu fangen und zu töten sehe ich jetzt nicht als Auslastung oder Beschäftigungstherapie.

    Und Mäuse und Ratten sind für mich auch nicht irgendwelche lieblichen Tierchen, sondern Schädlinge. Und die gilt es zu vernichten.

    Gefressen wurde sowas von meinen Hunden nie; getötet und liegen gelassen.

    Och, Mäuse sind schon entzückend und allerliebst. Aber auf der anderen Seite steht aber halt die Wahnsinnsreproduktionsrate. Geschlechtsreif mit 3-4 Wochen, dann 10 - 20 Jungtiere und 6 Wochen später kann jedes der weiblichen Jungtiere wieder 10-20 Junge haben und so weiter und so exponentiell. Da verliert sich bisweilen doch die Niedlichkeit. (Ja, die locker 200 Kaninchenjungtiere am Wiener Handelskai sind für die 4 ha oder so Fläche und andere tierische Lebensraumbewohner zb auch nimmer super Morelka das ist auch 2020 ein Problem, das nicht mit lieb haben allein gelöst werden kann. Manchmal dezimieren grausliche Krankheiten den Bestand, öfter wahrscheinlich Spaziergängerhunde und trotzdem hat das dort regional ungesunde Ausmaße und damit wird ne Art auch zum Schädling. Gar nicht zwingend für Menschen. Verdrängt auch andere Tiere oder schadet ihnen.)


    "Spaßtöten" find ich trotzdem entbehrlich. Pest Control so wie es die Engländer teilweise mit Terriern, Whippets und Lurchern betreiben dagegen relativ okay.


    Irgendwann wird man bei uns im Stadtviertel auch was gegen die Marder unternehmen. Das ist unfassbar, wieviele das mittlerweile sind. Wärs erlaubt, würde ich den Hunden den Job geben, Gift und Fallen gegenüber bevorzugen. Ist es nicht. Also dürfen sie nicht. Spart auch Bisse kassieren und unschöne Tierseuchen eventuell. Zur Eindämmung von Überpopulation fänd ich Tier vs Tier die "netteste" Variante. Aber ein Tier töten, bloß weil zufällig eines da ist, aber kein Bedarf zu jagen und zu töten, mach weder ich, noch dürfens meine Viecher, bis auf ein paar "Hab ich nicht gesehen" Zufallsmäuse.

  • @Das Rosilein Meine Antwort war tatsächlich nur an den TE gerichtet. Dieser Thread entstand durch eine Diskussion die ich mit ihm hatte (Weisst du ja ;)). Und da ich auch seine früheren Beiträge kenne, war meine Antwort dem entsprechend harsch.

    Ich hätte das wohl genauer kennzeichnen sollen. Damit war also niemand gemeint, der seinen Hund nicht wildern lässt oder diesen allgemein über das Empfinden anderer stellt und diese belästigen lässt ;)

    Das weiss ich ;)

    Im Grunde genommen sollten meine Ausführungen die Deinen nur stützen, bzw. um diese Punkte erweitern ...

    Also :bussi:, alles OK, gab gar kein Missverständnis =) (also bis auf das jetzt hier :lol:=))

  • O, mein Gott, wo sind wir jetzt gelandet?


    Ich habe auch Jagdhunde. Der eine jagd mehr als der andere. Dennoch findet in der Welt da draußen (außerhalb meines Grundstückes) keine Jagd statt. Das erlaube und gestatte ich nicht! Warum? Weil ich mir Ärger ersparen möchte; weil ich Respekt vor dem Eigentum anderer habe und weil "Jagdeifer" auch vor dem Eigentum Anderer einfach Grenzen finden muss!


    Und wer jetzt glaubt, dass meine Hunde deshalb leiden, der irrt sich sich. Im Leben gibt es Grenzen: nicht nur für die Hunde - wo kann der Mensch sich komplett ausleben?


    Ich glaube, hier soll für den Hund die absolute Lanze gebrochen werden und für den Menschen bleibt, ....... ja was denn ? Rechte und Pflichten? Und warum sollen die nicht für Hundehalter und deren Hunde gelten?

  • Ich find die Argumentation Mäuse auf dem eigenen Grundstück dürfen getötet werden, Mäuse im Wald aber nicht, allerdings auch recht seltsam, da macht man doch noch viel mehr einen künstlichen Unterschied

    Habe jetzt noch nicht alles von den Anderen nachgelesen, und weiss somit nicht, obs schon jemand gesagt hat: Aber selbstverständlich macht das einen Unterschied, der ist nicht künstlich und nicht seltsam, sondern natürlich. Das unterscheidet sich schon oft genug schon in den Arten selbst. Sind doch nicht alles Hausmäuse dort draussen in der Natur, bzw. im Wald: https://www.waldwissen.net/wal…euger/wsl_maeuse/index_DE


    Gerade bei Deinem Beispiel "Mäuse im Wald", dann nähern wir uns schon wieder Mäusen, die auf der Liste stehen, wie m.W.n. z.B. die Haselmaus (aber noch andere Arten):. Dort findet sich die Hausmaus ganz sicher eher nicht in der Masse, die ist ein Kulturnachfolger und kann auch nur dort zu Plage, vermehren sich dann wie die Weltmeister.


    Ansonsten haben Mäuse und ihnen ähnliche Arten ihren nützlichen Anteil, sind nicht nur wichtiger Bestandteil der Nahrungskette. In meinem anderer Beitrag ging der verlinkte Artikel darauf ein sowie der oben gesetzte, zumindest am Rande erwähnt, warum Mäusearten bei mir in der Umgebung schon mal keine Plage darstellen. Weil sie eben Bestandteil der Nahrungskette sind, gebraucht werden. Wir haben hier derart viele andere Wildtierarten, die sind darauf angewiesen - jemand anderer hatte Dich schon darauf hingewiesen. Du kannst Dir vll. gar nicht vorstellen, was hier los ist, wenn die Bauern Heu machen. Heerscharen von verschiedenen Vogelarten. Sie sorgen dann schon dafür, auf dem Feld, wie im Wald, dass Naturmäuse nicht überhand nehmen.


    Und selbstverständlich sollte man sich das nicht nur im Wald überlegen, ob man seinen Hund mäuseln lässt (als würde Mensch nicht schon genug Probleme bereiten). Könnte jetzt etwas Polemisches mutmassen: Denn die "Bayerische Kurzohrmaus" gilt m.W.n. mittlerweile als ausgestorben. Haben höchstwahrscheinlich die dortige Modewelle der Nordischen, Shibas, Akitas ... nicht mehr überlebt.

    Aber zumindest: Das hätte es nicht auch noch gebraucht.

  • Wie schon geschrieben wurde sind unter diesen "Schädlingen einige geschützte Arten. Und der Hund springt sicher nicht daneben bei einem Feldhamster oder einer Spitzmaus oder dieser seltenen Maus, die ich hier kennengelernt habe :)

    Würde es gerne 10 x liken ...

  • Und selbstverständlich sollte man sich das nicht nur im Wald überlegen, ob man seinen Hund mäuseln lässt (als würde Mensch nicht schon genug Probleme bereiten). Könnte jetzt etwas Polemisches mutmassen: Denn die "Bayerische Kurzohrmaus" gilt m.W.n. mittlerweile als ausgestorben. Haben höchstwahrscheinlich die dortige Modewelle der Nordischen, Shibas, Akitas ... nicht mehr überlebt.

    Bayrische Kurzohrmaus:

    "...Der Fundort bei Garmisch-Partenkirchen wurde durch den Bau eines Krankenhauses zerstört. Auch in Tirol steht das letzte bekannte Vorkommen bisher nicht unter ausreichendem Schutz. Dort ist die Waldweide 2005 aufgegeben worden. Große Teile des von der Art bewohnten Waldes sind seitdem gerodet und in umzäunte Rinderweiden umgewandelt worden. Für den übrigen Wald wird nach der Einstellung der Waldweide eine starke Verdichtung der bodennahen Vegetation sowie eine verstärkte forstliche Nutzung befürchtet...."

    Quelle Wikipedia

  • Und selbstverständlich sollte man sich das nicht nur im Wald überlegen, ob man seinen Hund mäuseln lässt (als würde Mensch nicht schon genug Probleme bereiten). Könnte jetzt etwas Polemisches mutmassen: Denn die "Bayerische Kurzohrmaus" gilt m.W.n. mittlerweile als ausgestorben. Haben höchstwahrscheinlich die dortige Modewelle der Nordischen, Shibas, Akitas ... nicht mehr überlebt.

    Bayrische Kurzohrmaus:

    "...Der Fundort bei Garmisch-Partenkirchen wurde durch den Bau eines Krankenhauses zerstört. Auch in Tirol steht das letzte bekannte Vorkommen bisher nicht unter ausreichendem Schutz. Dort ist die Waldweide 2005 aufgegeben worden. Große Teile des von der Art bewohnten Waldes sind seitdem gerodet und in umzäunte Rinderweiden umgewandelt worden. Für den übrigen Wald wird nach der Einstellung der Waldweide eine starke Verdichtung der bodennahen Vegetation sowie eine verstärkte forstliche Nutzung befürchtet...."

    Quelle Wikipedia

    Deswegen formulierte ich ja auch (s. Hervorhebung).

    Und das dient eigentlich nur dazu, aufzuzeigen, dass der gemeine, seinen Hund mäuseln lassende HH, sich keine Gedanken darüber macht. Und mitnichten unterscheidet, wens jetzt gerade vll. getroffen hat. Für den ist Maus = Maus und das = Schädling. Ferdisch.

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