Jagen bei Hunden und Katzen

  • Deswegen sagte ich ja ‚gilt traditionell‘ - wir sind selber seit Jahren begeisterte Vielkatzenhalter.

  • ber dieser NORDISCHE hat zumindest keine Mäuse gefressen. Der hat gleich die Katze verputzt

    Naja, doch, schon auch Mäuse. Indirekt halt, über die Katze :D:D:D

  • Mehrhund Interessant, was du über mich alles zu wissen meinst.

    Deine Hündin ist 2 oder 3 Jahre alt, sie ist dein erster Hund.

    Und vieles mehr, was DU zu dir geschrieben hast. Natürlich weiss ich das dann. Du hast es ja erzählt.


    Und ich denke, nach einigen Jahren Hundehaltung hat man schon mehr als nur theoretisches Wissen. Ich kenne außerdem einige Huskys, einen Samojeden, einen Akita, zwei Eurasier und noch etliche andere Hunde persönlich und konnte diese auch schon ausgiebig beobachten, auch beim Jagdverhalten. Also nein, ist nicht alles rein theoretisch.(Mein Hund frißt übrigens keinem Wildtier was weg, er läßt getötete Mäuse liegen).

    Na immerhin:

    1 Samojede

    1 Akita

    2 Eurasier

    Wow

    Und die haben dann ganz "ursprünglich" gejagt und du konntest sie beobachten.


    So unterschiedlich interpretieren wir dann Erfahrung.

    Wieso schreibst du dann davon, dass Leute mit Retrievern und Schäferhunden da nicht mitreden können?

    Die beiden Rassen hast du auf deiner Erfahrungsliste doch noch nicht drauf.


    Deine junge Hündin tötet Mäuse quasi FÜR die Wildtiere. Nette Hündin.


    Lass gut sein, wir befinden uns auf unterschiedlichen Planeten. :D:lol:

  • ber dieser NORDISCHE hat zumindest keine Mäuse gefressen. Der hat gleich die Katze verputzt

    Naja, doch, schon auch Mäuse. Indirekt halt, über die Katze :D:D:D

    Ein natürlicher Kreislauf halt....

    :D



    Ich kann meinem Hund nicht erklären, dass er Mitleid mit dieser Katzen haben muss. Sorry, ist halt seine Natur. Er tötet sie und lässt sie halt liegen. Für Wildtiere...:respekt:


    Und ich kann meinen Hunden nicht erklären, dass man Radfahrer nicht festhalten darf. Es ist einfach ihr natürliches....blablablablabla


  • Und die Samojeden gehören sicher nicht zu den ausgesprochenen Jägern...da würde ich tatsächlich noch einige Schäferhunde vorher in einer Rangliste der beutegeilen Hunde einordnen.

  • Ich kenne solche Leute die ihre Hunde mit Absicht Hasen jagen lassen, weil "davon gibt's ja genug und der Hund muss ja auch mal freilaufen und das ist auch natürliches Verhalten"


    Und ganz ehrlich, das sind Leute die generell keinen Finger Krum machen beim diesem Thema irgendwas zu ändern. Es ist einfach bequem den Hund aufs Feld zu lassen, der jadgt dann fröhlich und hatte dann seine "Auslastung" während man selber nur dumm grinsend daneben stand.


    Ich find sowas ekelhaft. Klar kann ein Hund mal ne Maus erwischen, aber hier geht's ja um gezieltes jagen lassen (nicht zur Bekämpfung auf dem Grundstück, sondern in der Natur unter dem Deckmantel "natürliches Bedürfnis" )


    ---

    Ich kenne übrigens recht viele Shiba inu und bis auf einen sehr jungen Vertreter sind die alle sehr ruhig und sicher nicht die ganze Zeit am jagen / wittern/ suchen. Man kann durchaus auch einen Shiba erziehen.

  • Natürlich. Wenn es so unmöglich wäre, gäbe es nicht doch einige gut erzogene Akitas, Shibas, Huskys und Co. Und die gibt es definitiv. Sind auch keine gebrochenen Hunde, sondern einfach nur erzogene.

  • Ja, ich finde es wird was das Jagdverhalten unserer Haustiere angeht mit zweierlei Maß gemessen. Das bedeutet aber nicht, dass ich es okay finde, wenn mein Hund abzischt um jagen zu gehen. Vielmehr bin ich der Ansicht, das auch Katzenbesitzer ihren Teil zum Tierschutz beitragen und das Jagdverhalten ihrer Katzen unterbinden sollten. Entweder man ist in der Lage seinen Garten entsprechend zu sichern, oder die Katze muss halt drinnen bleiben.


    Edit: Es wird dann gerne damit argumentiert, dass ein Leben ohne Freigang für Katzen nicht artgerecht wäre. Aber dann muss ich mich halt fragen, ob ich ein Tier halten kann.

    Da geh ich 100% konform mit!


    Und genau deswegen töten meine beiden Jagdhunde NICHT. Und DOCH, man KANN Jagdhunde artgerecht auslasten, ohne sie andere Tiere töten zu lassen. Ich weiß, wovon ich spreche, mit inzwischen 3 Jagdterriern Erfahrung. Meine Hunde dürfen jagen - Menschen. Auf deren Spur. Nennt man auch Fährten. Geht auch in Form von Mantrailing. Der Erfolg dabei ist das Auffinden der "Beute", also des Menschen mit der Beute, der dann die vom Hund entdeckte Beute diesem abgibt, beim Mantrailing, oder halt bem Fährten die gefunde Beute (Jackpot am Ende), die der Hundehalter dann mit dem Hund teilt, weil man ja im Team gejagt hat. Es gibt nichts, was meinen Bossi stolzer macht, als wenn ich die gefundene Beute nachm Fährten mit ihm teile, langsam, genüßlich, jedes kleine Stückerl Wurst, das er davon bekommt, eine Bestätigung, und wenn ich das noch bissel zelebriere mit ihm, ist der 10 cm größer beim Rückweg ins Auto *gg


    Es gibt auch Jagdformen wie die Zielobjektsuche, wo das gefundene Stück dann zum Halter apportiert werden kann. Ist auch ne Jagdsequenz. Suchen, finden, bringen.

    Oder Geruchsunterscheidung (Teebeutel o.ä.), bei denen der Hund seine Nase einsetzen kann. Das befriedigt nur einen kleinen Teil an Jagdverhalten, weil kein Spurenverfolgen, kein "Hetzen" in dem Sinne. Aber ist zumindest Nasenarbeit

    Oder Dummtraining für Retriever - einziger Unterschied zum jagdlichen Einsatz ist da die Art der Beute. Aber WAS ein Retriever apoortiert, ist dem doch sch..egal.... *gg


    All das befriedigt jagdliche Bedürfnisse beim Jagdhund oder jagdlich interessierten Hund, ohne anderen Tieren zu schaden und lastet aus.


    Ander Arten der Auslastung hingegen würde ich mit nem Jagdhund nicht wirklich machen, eben weil es dem Jagdbedürfnis nicht nachkommt. Also Dog Dancing, Agility o.ä. Da verspreche ich mir von den oben Genannten mehr Erfolg.


    Mit einem geb ich Dir, liebe(r) TS, aber recht: das Jagdbedürfnis muß bedient werden. Aber halt mit Beute, die ICH dafür wähle, zu einem Zeitpunkt, den ICH entscheide, und bis zu dem Punkt, den ICH angebe. Also ohne Tötungssequenz, und grundsätzlich unter meiner Kontrolle.


    Das mit dem "(nicht) gezielt Mäuse fressen lassen" seh ich allerdings selbst zwiegespalten: einerseits lasse ICH das bei meinen Hunden nicht zu, denn hier gilt (vorsichtshalber): Töten is generell tabu! Mäuse töten lassen, dann aber woanders (beim Hasen/Reh/Eichhörnchen/Ente) ausbremsen - wo soll man da die Grenze ziehen? Andererseits muß man heutzutage auch mal sehen, wofür der Hund eigentlich gezüchtet worden war: fürs Jagen.... und zwar nicht nur für die Jagd an sich, sondern (gerade Terrier!) auch für die Jagd nach Ratten und Mäusen aufm Hof, im Stall, aufm Grundstück und im Haus. Soll ich jetzt nem Terrier beibringen, die Dinger lebend zu apportieren (wär mal ne lerntechnische Herausforderung, wenn auch eher für den Halter *ggg) und sie dann in nen Käfig setzen? Oder ein Hinweisschild bauen "Hier bitte nicht, liebe Maus"? Womit wir wieder bei dem von mir neulich erst angesprochenen Thema wären: ein Hund ist ein Hund ist ein Hund......... Kein Plüschtier.... Das muß jeder für sich entscheiden, ich verurteile deswegen niemanden, wenn er den Hund Mäuse jagen läßt.


    Für mich lautet die Entscheidung, daß ich das nicht will: meine Hunde kriegen daheim Essen, brauchen die Mäuse net, im Haus haben wir keine Mäuse, und wenn, gäbe auch Mausefallen (ups - die töten ja auch....). Ich will keine toten Mäuse geschenkt bekommen vom Hund und entsorgen müssen, und ich mag weder Flöhe noch Würmer an meinen Hunden, liebver verzichte ich auf mäusische Beute, als daß ich dauernd Chemie in die Viecher stopfen muß, weil sie wieder mal Würmer/Flöhe eingefangen haben..... Bei aller Jagdleidenschaft meiner Hunde: ich jage NICHT gern Flöhe in der Wohnung...... :flucht:Und ich bin in der glückilchen Lage, hier den Entscheider spielen zu dürfen *gggg

  • Also mein Hütitüti wird sich hüten hier irgendwas zu hüten... das Thema haben wir in den ersten Wochen nach ihrem Einzug geklärt (nämlich das hier nichts gehütet wird) und irgendwie lebt sie ganz glücklich in ihrer rosaroten Wattewölkchenwelt. Aber was weiß ich, vielleicht ist der vermutete Dachschaden ja größer als angenommen...?


    Hier herrscht für beide grundlegendes Tötungsverbot- einzige Ausnahme sind Fliegen. Einfach weil ich das nicht möchte. Basta.


    Hätten wir Mäuse würde das die Falle übernehmen. Draußen wird gar nichts "gejagt". Weder erlaube ich Mäuseln (hat das Hüti 1x versucht, ich hab ihr erklärt dass das unerwünscht ist und nun schaut sie sich Mäuse maximal noch an) noch wird irgendwas anderes erjagt. Auch der Dackel-Fox-Mix hat in ihren 17 Lebensjahren nie etwas getötet. (hier wieder Fliegen ausgenommen)


    Allein die Vorstellung sich damit Flöhe, Würmer und anderes Ekelzeug einzuschleppen.. bwaaaah, da schüttelt es mich.


    "Pest Controll"- Hunde mal ausgenommen, die werden aber auch entsprechend tierärztlich versorgt und vor allem- die können das, die üben das, die lernen das. Bei meinen beiden bin ich mir ziemlich sicher die würden sich eher Löcher in die Zunge stanzen bevor sie irgendwas schnell und sauber getötet bekommen...


    Aber hey, könnt auch sein das ich komische verzüchtete Dinger hab die ich nur für Hunde halte... sind halt keine Urtyp-Hunde:ka:

  • Also fassen wir zusammen.

    Jagen lassen ohne Not und Kontrolle hat viele Nachteile:

    - kann zu Junkieverhalten führen (inklusive Stress)

    - Mäuse fressen kann Krankheiten übertragen

    - der Hund erwischt eventuell geschützte Tierarten

    - es ist sinnloses Töten (der Hund braucht diese Nahrung nicht,.Wenn er die Maus überhaupt frisst, tun ja nicht alle)


    Es hat einen Vorteil

    - man muss sich nicht die Mühe machen, den Hund zu erziehen oder eine alternative Beschäftigung anzubieten


    Mal unabhängig von der Doppelmoral-Diskussion um Katzen und Co: Ich sehe überhaupt keinen guten Grund, diese Art von Jagen zu erlauben.

    Die Sache mit dem Brechen nehme ich mal komplett raus, weil noch nirgendwo für mich sinnvoll begründet wurde, warum diese Einschränkung zu einem gebrochenen Hund führt und andere Einschränkung (Leine, Paarung etc) nicht.

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