Jagen bei Hunden und Katzen

    Zitat von just2dun

    Sollte einer meiner Hunde beim Gassigehen eine Maus fangen, werde ich weder vor Scham im Erdboden versinken, noch meinen Hunden lebenslangen Leinenknast verordnen.

    Aber Du gehst doch nicht hin und schickst Deinen Hund zum mäuseln? Also als Jagd-Ersatz-Training bzw. Beschäftigungsmassnahme, oder doch? Wenn, soweit habe ich Deine Texte bis jetzt verstanden, passiert Dir das aus Zufall, nicht mit Vorsatz. (Und "können sein", heisst eben nur "können sein" und nicht: ist überall so, also ruft man dazu nicht auf)


    Und ich hoffe, Du wärst aufmerksamer, oder würdest es nicht so lax sehen, würdest Du regelmässig in Gebieten wandern, in denen Mäuse (-Arten) nicht als Plage gelten. Erst recht nicht in Gebieten, die vll. sogar unter besonderem Schutz stehen.

    Mich nerven sowohl jagende Hunde als auch Katzen. Ein Nachbarshund darf hier regelmäßig an meinen Flächen "mäuseln" - die Löcher entfernt niemand. Wenn ich es sehe, spreche ich sie drauf an. Passiert ist bislang wenig.


    Die Nachbarn haben einen Kater. Der kümmert sich ein wenig um die zahlreichen Wühlmäuse (und Maulwürfe, Feldhamster, Singvögel,...). Aber wirklich effektiv ist das nun nicht. Da entsteht mehr Kollateralschaden als Nutzen. Und lenkbar ist das Ganze auch nicht. Damit der wirklich merklich "hilft" müsste man ihm wahrscheinlich das Futter verwehren. Und auch dann sind Jungvögel interessanter...


    Sollte es hier jemals ein Mäuseproblem geben, würde ich allerdings auf einen guten Rattler für Haus und Hof setzen. Das finde ich tatsächlich eine gute Möglichkeit der Bekämpfung. Allerdings nur auf unseren Grundstück und nur Ratten und Mäuse - finde ich dann besser als den Einsatz von Gift oder die Anschaffung von Katzen. Dafür müsste ich aber wirklich ein Problem mit den Tieren haben, weil sie zum Beispiel meinen Gemüsegarten merklich schädigen. Oder im Keller an die Vorräte gehen würden.


    Immer unter dem Aspekt, dass das natürlich laufende Kosten verursacht um die notwenigen Gesundheitsvorkehrungen treffen zu können.


    Freilaufende Hunde und Katzen durch die Weltgeschichte jagen zu lassen entspricht nicht meinen Vorstellungen von vernünftiger Tierhaltung. Schädlinge sind es für mich nur, sobald sie auch wirklich was bei mir schädigen...

    Zitat von Hummel
    Zitat von Fenjali

    Nein, habe ich noch nicht erlebt und will ich auch nicht erleben. Aber wir Menschen sind doch nicht besser. Die Tiere, die für die menschliche Ernährung/Leder- und Pelzgewinnung herhalten müssen, leiden ihr ganzes Leben lang. Ein schneller Tod ist das sicher auch nicht. Und wir - als Spezies - maßen uns an, einen Hund, der einen Hasen tötet, als "gefährlich" einzustufen.

    Meinst du das ernst? Was soll denn jetzt Whataboutism?


    Du vergleichst Dinge, die nicht miteinander vergleichbar sind.

    Weil wir natürlich das Maß aller Dinge und die Krone der Schöpfung sind, die mit nichts zu vergleichen ist. Schon klar. :fear:

    Zitat

    . Und ganz viele Lieschen Müller dazu aufgerufen werden sollen (als Erziehungstipp bzw. als Entspannungstipp für Hunde). Und zwar unabhängig davon, ob das nun überhaupt ein Gebiet ist, in dem Mäuse, Ratten, Hasen, Kaninchen (oder was auch immer) als Schädlinge gelten.

    Ich rufe zu gar nichts auf. Es geht mir auch nicht um "natürliches Ausleben" oder um Erziehungsersatz, sondern nur um die Frage, warum es ethisch verwerflich sein soll, wenn ein Hund jagt, während das bei anderen Spezies lockerer gesehen wird.

    Zitat von Fenjali
    Zitat von Hummel

    Meinst du das ernst? Was soll denn jetzt Whataboutism?


    Du vergleichst Dinge, die nicht miteinander vergleichbar sind.

    Weil wir natürlich das Maß aller Dinge und die Krone der Schöpfung sind, die mit nichts zu vergleichen ist. Schon klar. :fear:

    Denkst du das wirklich? Das tut mir leid.

    Nein, das hast du schon wieder falsch verstanden. Ich fürchte, dass du einfach da komplett auf dem falschen Dampfer bist. Es sei denn, dein Hund züchtet sich Mäuse und anderes Viehzeug in Massenhaltung und macht alles das, was du Menschen vorwirfst. Dann kannst du das natürlich vergleichen.

    "Nicht immer und überall ableinbar" heißt nicht "nicht ableinbar".

    Zughundesport nicht regelmäßig und just for fun heißt den Sommer über schonmal eh nicht und nicht wettkampforientiert, also just for fun.

    Es ist auch nicht die Erfüllung eines Schlittenhundes vor einen Schlitten oder Wagen gespannt zu werden, der Quatsch kam erst im vorletzten Jahrhundert durch gelangweilte Goldgräber auf, manch ein "Schlittenhund" will sogar gar nicht ziehen. Malamutes wurden zur Jagd verwendet, etwa zum Aufspüren von Robben an Atemlöchern, wachten, dienten auch als lebende Wärmflaschen. Den Sommer über waren sie sich selbst überlassen und mußten sich weitgehend selbst versorgen. Ja, sie wurden auch mal vor einen Schlitten gespannt, wenn der Lagerplatz gewechselt wurde oder zum Handel treiben, aber das war nicht ihre Hauptaufgabe und - tätigkeit.

    Ach ja, ich schicke meinen Hund auch nicht Mäuseln, der macht das von ganz allein.

    Und damit bin ich wie schon angekündigt raus.

    Zitat von Hummel
    Zitat von Fenjali

    Weil wir natürlich das Maß aller Dinge und die Krone der Schöpfung sind, die mit nichts zu vergleichen ist. Schon klar. :fear:

    Denkst du das wirklich? Das tut mir leid.

    Nein, das hast du schon wieder falsch verstanden. Ich fürchte, dass du einfach da komplett auf dem falschen Dampfer bist. Es sei denn, dein Hund züchtet sich Mäuse und anderes Viehzeug in Massenhaltung und macht alles das, was du Menschen vorwirfst. Dann kannst du das natürlich vergleichen.


    Das heißt, dir geht es um die Intention, die dahinter steckt, während ich es vom Ergebnis her betrachte (das Leid der "Beutetiere").

    Was bitte? Die ziehen wegen gelangweilter Goldgraeber? Das erzaehl mal den indigenen Voelkern im noerdlichen Polargebiet. Niemals nie haben die ihre Hunde vorgespannt, sind ja immerhin keine gelangweilten Goldgraeber.

    Ja die werden auch zur Jagd dort eingesetzt. Aber sicher nicht zur Auslastung oder auf Maeuse. Die werden teilweise vom Schlitten losgemacht, wenn der Eisbaer durchs Gewehr getroffen wurde und dann duerfen sie den Eisbaer an der Flucht hindern und muede machen, bis er Mensch eintrifft (der rennt halt nicht so schnell wie die Hunde).


    Was genau hat nun der Einsatz von Hunden bei der Nahrungsbeschaffung mit maeuseln der Hunde durch faule HH in den typischen Industrielaendern zu tun?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!

Benutzerkonto erstellen Anmelden