Bemerkenswerte Sätze - Teil VIII

  • Problem ist bei vielen Azubis, dass sie es von Zuhause nicht anders kennen. Also das jede Arbeit abgenommen wird und sie einfach mit dieser "nö mach ich nicht" Haltung durch kommen.


    Oftmals springt dann noch irgend ein Elternteil aus dem Versteck, wenn der kleine Liebling nicht mit aller Sorgfalt und Rücksichtnahme behandelt wird.


    Das zieht sich durch sämtliche Schichten. Wie diese jungen Erwachsenen mal später allein durchs Leben gehen, keine Ahnung. Aber so mancher erlebt ja doch einen Sinneswandel.


    Trifft nicht auf alle zu, aber die Negativbeispiele stechen halt einfach raus.


    Oder, die sitzen das einfach aus. Irgendwer wird es schon machen, passiert dann auch zu oft. Da greift dann wieder, wie in der Hundeerziehung, Konsequenz und Durchhaltevermögen.


    Wobei im Nacken packen und schütteln manchmal sehr verlockend ist.

  • Lysaya und da gibt es keine Konsequenzen für? Ein Gespräch unter 4 Augen wo man dem verzogenen Gör Mal klar macht dass so eine Einstellung nicht geduldet wird?

    Wenn ich die Kollegin richtig verstanden hab, findet nächste Woche ein Gespräch statt, wenn die Stationsleitung wieder da ist - die hat gerade Urlaub.

    Ich bin ja auch für die Azubis nicht direkt zuständig, daher tu ich mich schwer damit, ihnen "Ansagen" zu machen.

    Bei dem Vorfall mit dem "neuen Bett" hab ich erklärt, dass das in keinem Verhältnis steht und eben zu den Aufgaben in der Pflege gehört, auch mal das ganze Bett zu beziehen. Und beim "Ne, lass mal" hab ich das nur der zuständigen Pflegekraft mitgeteilt.


    Wir haben auch ein paar supertolle Azubis auf Station. Die gehen halt oft unter, weil sie so unproblematisch sind. Ich erinner mich dann immer dran, "danke" zu sagen oder ein "Du machst das super".

  • Lysaya und da gibt es keine Konsequenzen für? Ein Gespräch unter 4 Augen wo man dem verzogenen Gör Mal klar macht dass so eine Einstellung nicht geduldet wird?

    Wenn ich die Kollegin richtig verstanden hab, findet nächste Woche ein Gespräch statt, wenn die Stationsleitung wieder da ist - die hat gerade Urlaub.

    Ich bin ja auch für die Azubis nicht direkt zuständig, daher tu ich mich schwer damit, ihnen "Ansagen" zu machen.

    Bei dem Vorfall mit dem "neuen Bett" hab ich erklärt, dass das in keinem Verhältnis steht und eben zu den Aufgaben in der Pflege gehört, auch mal das ganze Bett zu beziehen. Und beim "Ne, lass mal" hab ich das nur der zuständigen Pflegekraft mitgeteilt.

    Was heißt das denn? Wer ist denn bei euch wieso für die Azubis zuständig? :denker:

  • Die Praxisanleiterin.

    Das folgt einer ganz strengen Regelung. Wir nehmen die Azubis/FSJ-ler/Praktis zwar mit und erklären Aufgaben, aber wenn solche Vorfälle sind, dann finden die klärenden Gespräche mit der Stationsleitung und der Praxisanleiterin statt.

  • Die Praxisanleiterin.

    Das folgt einer ganz strengen Regelung. Wir nehmen die Azubis/FSJ-ler/Praktis zwar mit und erklären Aufgaben, aber wenn solche Vorfälle sind, dann finden die klärenden Gespräche mit der Stationsleitung und der Praxisanleiterin statt.

    Hm, find ich komisch. Hier klärt das die Pflegekraft, die in der Situation war selbst, ggf halt mit Schule oder Praxisanleiter dabei :denker: .

    Das würde mir irgendwie stinken, wenn die Praxisanleiter meine Gespräche führt :tropf:.

    Ich hatte letztens eine Azubine, die innerhalb kürzester Zeit einige Patienten zum Weinen gebracht hat, weil sie einfach ne furchtbare Schreckschraube ist (sorry, not sorry). Ich hab sie mir geschnappt und eine ziemlich eindeutige Ansage gemacht. Das Ganze hab ich dokumentiert und die Praxisanleiterin bei nächster Gelegenheit darüber informiert, einfach damit sie im Bilde ist und weiß, dass sie sie im Auge behalten muss. Aber inwiefern die Kollegin das Gespräch führen sollte, wenn sie gar nicht dabei war? Seltsam das :omg: .

  • Liegt vielleicht an meinem Aufgabenbereich? Ich bin ja "nur" MFA und als Hilfe auf Station (administrative Sachen) plus Pflege (wenn Not am Mann ist - also immer :ugly: )

    Außerdem bin ich ja selbst noch "frisch". Aber mir wurde das so gesagt, daher nehm ich solches Verhalten mit einer hochgezogenen Augenbraue hin und geb das dann weiter.

  • Kann dich so verstehen.


    War auch einige Jahre als Praxisanleiterin tätig- und es ist wirklich müßig und wird gefühlt von Jahr zu Jahr schlimmer.

    (Natürlich gibt es auch positive Ausnahmen, aber habe die Erfahrung machen dürfen, dass diese meistens recht schnell nach der Ausbildung sich was anderes suchen).


    Und ich arbeite zeitweise an der Krankenpflegeschule. Es ist so erschreckend, wie schwer es überhaupt ist, Nachwuchs zu bekommen.

    Alles sehr erschreckend. Aber kein Wunder bei den Zuständen, die vielerorts herrschen.

  • Achso, das mag dann vielleicht möglich sein :denker: . Ist ja auch möglich, dass Kliniken das unterschiedlich handhaben. Ich würde explodieren, wenn ich so ein Verhalten nicht kommentieren würde :pfeif:.


    Übrigens hatte die Azubine die "beste" Ausrede ever parat. Sie hat im Beisein der adäquaten Patientin über eben diese Patientin hergezogen und zwar wirklich unter aller Kanone in einer Situation die Empathie und Professionalität verlangt hätte. Die Patientin hat am Ende des Dienstes ganz schlimm geweint bei einer anderen Azubine, die mir das ganze weitergegeben hat. Ich hab mit der Patientin geredet und mir hinterher die Azubine geschnappt und zur Rede gestellt (und ich schwöre, so sauer war ich selten). Ihr Kommentar war: "Ich hab ja mit mir selbst geredet und nicht mit ihr. Kann ich doch nix dafür, dass sie zuhört :ka:. "

    wow. Musste kurz woanders tief Luft holen und 18 "Wuuuuusa" runterbeten, damit ich sie nicht sofort ungespitzt in den Boden ramme :lepra: .

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