Bemerkenswerte Sätze - Teil VIII

  • Ich hatte früher nen echt grottigen Orientierungssinn. Also WIRKLICH grottig. Dass ich den Arzt beim Verlassen des Behandlungszimmer nach dem Weg zum Ausgang fragen musste, war quasi normal :headbash:

    Seit ich dann aber meine Ausbildung mitten in München gemacht habe, kann ich mich ziemlich gut orientieren. Sowohl an Straßennamen als auch an besonderen Häusern, Mülleimern, Plakaten usw., Hauptsache auffällig. Gut, für den ÖPNV gilt das nun nicht, da bin ich dann öfter mal am anderen Ende von München gelandet und war völlig verloren (gott sei Dank hatte ich damals schon ein Smartphone mit Google Maps ... aber ohne Internetflatrate :pfeif: :pfeif: :pfeif: oopsie, sorry Mama!) ...


    Und seit ich die Hunde habe, ist's eh vorbei mit dem Thema. Verlaufen? Nöööö, wir sind doch in den Wald rein, haben den Sandweg genommen, sind nach 10 Minuten Hunde schnüffeln lassen auf den Schotterweg gewechselt, dann an der T-Kreuzung dem Waldpfad gefolgt, an der Kreuzung mit der Wildschweinwühlkuhle links abgebogen und dann nach 45 Minuten am Feld entlang wieder zurück nach Hause. War doch ein geplanter Umweg, ich kenn mich hier doch aus. :nicken:

    Scheiß drauf, wie lang ich unterwegs bin, früher oder später kommen wir irgendwann zurück in die Zivilisation! Glaub mir. ... ich sagte irgendwann, okay?


  • Meine Frau hat Null Orientierung.


    Würde ich sie aus dem Auto aussteigen lassen und dreimal im Kreis drehen, wüsste sie nicht mehr, wo sie ist. (gibt sie selbst zu) :lol:

  • Ich habe auch was zu einer ´Verwechslung´ beizutragen. xD


    Meine Mutter und ich hatten tierisch Lust auf Käse-Pommes. Die gibt es bei unseren Italiener. Ich habe also da angerufen und sollte sie auch abholen kommen. Gut, also bin ich losgefahren, war ein wenig unruhig weil Hundi im Auto warten musste. Gehe ins Restaurant und bitte um meine Bestellung. Der Angestellte schaute mich verwirrt an, fragte nach was ich den genau wolle, was ich dann wiederholt habe. Immer noch verwirrt, aber ich sagte ich wäre mir ganz sicher. Kellner verschwand und ich bestellte beim zweiten solange ein Getränk, Kellner kam wieder, immer noch mit der Behauptung er wüsste von nichts, würde das aber nun machen 30 Minuten später kamen meine Pommes. Kellner immer noch verwirrt. Ich verabschiede mich ein wenig genervt, gehe raus, steige ins Auto, fahre Heim. Spreche dort mit meiner Mutter drüber und werde ausgelacht....


    Ich saß beim Griechen nicht beim Italiener :exploding_head: Ich habe dann beim Italiener ziemlich peinlich berührt angerufen und paar Tage später auch noch das Geld vorbeigebracht, zusammen mit einer hochdramatischen Geschichte warum ich es nicht abholen gekommen bin :smiling_face_with_halo:

  • Geht mir genauso. Wenn ich irgendwo ausgesetzt werde, komme ich nie wieder nach Hause.

    Mit mir konnte man früher auch stundenlang geparkte Autos suchen. Irgendwann konnte ich es mir dann merken, aber das hatte schon einige Jährchen gedauert.

    Auch wie häufig ich mich verritten hatte. Ich war immer wieder erstaunt, wenn ich mal wieder aus irgendeinem Wald raus kam und zum x ten Mal einen mir völlig unbekannten Kirchtum erblickte. :shocked: Es war auch gar kein bißchen peinlich, wenn ich irgendwelche fremden Menschen nach dem Weg fragen musste. :ops:

    Irgendwann stellte ich fest, dass mein Pferd einen ausgezeichneten Orientierungssinn hatte. Was war ich dann entspannt unterwegs. Da konnte ich völlig hemmungslos alle Wege ausprobieren ohne Angst haben zu müssen nicht mehr nach Hause zu kommen.

    Wenn ich mit Hund in mir unbekanntem Gebiet unterwegs bin, gibt es keine Experimente. Da geht es einen Weg ne halbe oder dreiviertel Stunde lang und dann wird sich umgedreht und es geht den selben Weg wieder zurück.

    Was an meiner völligen Orientierungslosigkeit gut ist, dass ich immer wieder neue Ecken kennengelernt hatte. :applaus:

  • Ein großer roter Wollknäuel zur Orientierung sollte helfen. Einfach dem Fanden folgen.


    Problem solved. :D

  • Ich bin ja Taucher. Vollkommen normale Situation ist, das man mit dem Boot rausgefahren wird, dort im Meer versenkt wird elegant ins Wasser gleitet. Und dann guck bitte selbst wie Du tauchend wieder zurück an den Steg kommst.


    DF Expert Level: Unter Wasser funktioniert GPS nicht.


    Falls jemand sein geparktes U-Boot nicht mehr findet... PN

  • Straßenkarten, vergiss es. Da komme ich nie an, wo ich hin will. Ich könnte auch niemanden erklären wie er laufen oder fahren müsste. Und trotzdem komme ich immer wieder da hin, wo ich hin will.


    Von Berlin Mitte wollt ich nach Buckow. Auf Karte geschaut und los gefahren. Nach 10 Minuten hatte ich keine Ahnung wo ich lang muss. Da ich aus Prinzip stur bin, bin ich einfach gefahren. Links gehts aus Berlin raus, also gehts nach rechts. Ui ein Schild, kommt mir bekannt vor, müsste in der Richtung irgendwie nach Rudow kommen. Nach 30 Minuten mal rechts, mal links, mal gerade aus und darauf achtend, dass ich nicht aus Berlin raus fahre, bin ich nach 30 Minuten da gelandet wo ich hin wollte.


    Ebenso Nachts von Spandau aus. Wollte ne Abkürzung nehmen und habe mich dann auch völlig "verfranzt". Das gleiche Spiel: Nur nicht raus aus Berlin, mal links, mal rechts, mal grad aus und endlich wieder in einer Gegend die ich kannte und somit Nachhause fahren konnte.


    Keine Ahnung wo ich überall lang gefahren bin. Mein innerer Kompass hat mich immer in "die Richtung gezogen", die ich brauchte.


    Heute ziehe ich "souveräne" Navis vor.

  • Von Berlin Mitte wollt ich nach Buckow.

    Ich bin mal vor ein paar Jahren aus Spass mit ein paar Kumpels mit einem Falk Stadtplan (ja genau der, der so fies ist wie Medikamenten Beipackzettel) in der Ausgabe "Berlin 1991" gefahren. Wir haben Orte in Berlin gesehen von deren Existenz wir nichts wussten.


    Ansonsten habe ich es aufgegeben klugscheissend die Ansagen des Navi zu ignorieren. Ich habe mich selbst dadurch so oft selber durch die Sauce gezogen. Mittlerweile befolge ich ganz brav die Ansagen des Navi weil es es einfach besser weiss und ja, ich habe eine Frauenstimme eingestellt.


    Terry Gruß aus NK44

  • Oh ja, das gibt noch so viele Ecken in Berlin, die mir völlig unbekannt sind. Obwohl in Berlin aufgewachsen, schaffe ich es jetzt erst bei meinen Berlinbesuchen mal mehr Gegenden zu "durchforsten". Sehr interessant ist es auch die Wasserwege abzufahren.


    Bis auf den letzten Navi, hatte ich immer Streit mit den Navis (außerhalb Berlins) in den Mietwagen. Da bin ich auch Wege gefahren dies es nicht gebraucht hätte. Der im letzten Mietwagen war klasse.


    Ach, einen hab ich noch: Sollte eine Kollegin zu einem, von ihrem Freund im Ostteil (kurz nach Maueröffnung) abgestellten Wagen fahren. Hatte kein Bild vom Ziel vor Augen, Straßenbahnen waren mir suspekt. Fast 1,5 Std. haben wir gebraucht (wieder keine Ahnung wie wir gefahren sind). Beim Abbiegen fuhr mir dann auch noch ein anderes Auto hinten rein. Mein Uralt-Transit hatte nur ein paar Schrammen an der Stoßstange, das andere Auto war vorn glaube ich Totalschaden (Fahrer wollte keine Meldung, gab mir 50 DM und ich hörte auch nichts mehr von ihm, Personenschaden gab es keinen).

    Nachdem wir dann endlich am anderen Auto waren und ich allein Nachhause fuhr, dauerte es keine 10 Minuten, dass ich in Neukölln war und von da aus war es dann nicht mehr weit.

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