Zelda knurrt - unverständlich?

  • Moin,


    jein, das war beabsichtigt, denn im Notfall - oder an den Berufsschultagen soll Zelda bei uns sein und uns daher von Anfang an kennen.... das halten wir mit allen Familienhunden so; auch unseren Tupfenkönig habe ich hier in Pflege, wenn es sein muss.


    Was natürlich auch das Zusammenleben mit einbezieht, bzw. wichtig für alle macht.


    Ressourcenverteidigung? Hmh... das schau ich mir noch einmal genauer an. Und ja, das wollen wir nicht be- oder verstärken. Zeigt sich das so früh? Sie ist ja noch keine 5 Tage hier und ich hab noch keinen Hund gehabt, der so selbstbewusst wäre - in einer solchen Situation.


    Sie zeigt aber Unruhe, wenn meine Tochter den Raum verlässt und das üben wir auch nebenbei, sie darf nicht jedes Mal mit, wenn mein Kind ins Bad geht oder sich etwas holt...... das halten wir allgemein so, dass wir dann die Türen schließen und den Hund nicht beachten, wenn wir wieder kommen.


    Sundri

  • Das ist eine erwachsene Hündin die in ihrem bisherigen Leben vermutlich gelernt hat sich durchzusetzen.

    Wenn sie das jetzt schon nach so kurzer Zeit zeigt, dann wird das in einigen Wochen/Monaten sicher massiver. Deshalb würde ich da schleunigst einen Riegel vorschieben.

  • Ressourcenverteidigung? Hmh... das schau ich mir noch einmal genauer an. Und ja, das wollen wir nicht be- oder verstärken. Zeigt sich das so früh? Sie ist ja noch keine 5 Tage hier und ich hab noch keinen Hund gehabt, der so selbstbewusst wäre - in einer solchen Situation.


    Sie zeigt aber Unruhe, wenn meine Tochter den Raum verlässt und das üben wir auch nebenbei, sie darf nicht jedes Mal mit, wenn mein Kind ins Bad geht oder sich etwas holt...... das halten wir allgemein so, dass wir dann die Türen schließen und den Hund nicht beachten, wenn wir wieder kommen.

    Es wäre sinnvoller, wenn Deine Tochter sich selbst verwaltet IN Anwesenheit des Hundes. Das Privileg Nähe hat sie sich sofort gekrallt und wird es ausbauen, wenn Ihr da nicht sofort einen Riegel vorschiebt. Das reift ja erst noch richtig aus, wenn sie länger da ist (und erwachsen wird? Wie alt ist der Hund eigentlich?).


    Bringt Ihr erst gar nicht bei, dass sie Deine Tochter wie einen begehrten Kauknochen verwaltet. Liegeplätze in der Nähe wären für mich für diesen Hund Tabu. Das ständige Bewachen wird langfristig noch mehr Probleme als "bloß" die Attacken auf Euren Hund nach sich ziehen. Sie wird Schlafmangel bekommen und krank davon werden, sie wird nicht allein bleiben können etc ...

  • Klar kann sie nach so wenigen Tagen beschließen, was sie als Ressource ansieht. Der "Neue" (wohnt auch schon ein Jahr dort) von ÖdelDödl war schon im Tierheim der Meinung, dass man einen Menschen, der einmal mit einem Gassi war, direkt besitzt und dann da gefälligst auch kein anderer Hund mehr was zu suchen hat. Nach einem Spaziergang ging der im Alter von sechs, sieben Monaten schon seine Geschwister so massiv an, dass der Bruder blutete - da ging es eindeutig um die Ressource "Gassigängerin".

    Ich würde da auch massiv einen Riegel vorschieben und bin da bei @Syrus und flying-paws : Das geht gar nicht, das wird sofort geahndet und wer sich daneben benimmt, der fliegt. So was vergeht nicht von selbst, das baut sich aus und wird ggf. auch noch auf andere Ressourcen ausgebaut. Wenn du Zelda wirklich öfter betreuen willst und vor allem deine Tochter sie mitbringen soll, wenn sie zu Besuch kommt, muss das jetzt schon unterbunden werden.

  • Auch ich bin der Meinung, dass es gut möglich ist, dass sie Ressourcenverteidigung bereits jetzt betreibt. Wer weiss, was sie alles erlebt hat. Wenn dann am neuen Ort, in einem neuen zu Hause genau die Dinge in Gefahr sieht, mit welchen sie sich sicher fühlt (deine Tochter, bestimmte Plätze), wird sie das auch weiterhin wehement als ihres betiteln.

    Nicht selten gibt es auch Hunde, die ansonsten eher schüchtern/ ängstlich sind, und trotzdem dieses Verhalten zeigen. Ich hatte mal eine Hündin, die ich oft betteute, welche im Umgang mit anderen Hunden super unsicher war. Und sie hatte ein ziemliches Problem damit, ihre Ressourcen zu teilen.

    Ich denke halt, es gibt bei diesem Thema nicht nur Schema F.

  • So, da bin ich wieder. Zelda wird im Oktober 4, wie sie gelebt hat - in einer spanischen Pflegefamilie mit ihren Wurfgeschwistern, familär und mit Kleinkind - wohl ohne andere Hunde, oder nur mir einem kleinen, der aber vor ihr bereits dort war. Sie war ja noch ein Welpe, als sie in die Familie kam.


    Viel mehr wissen wir nicht, sie wurde nicht gut gefüttert (26 kg statt ca. 20 kg), hatte relativ wenig Auslauf, ich finde sie unterbemuskelt (wir haben einen Termin bei der Physio), sie kennt Verkehr, Autos, Roller, Menschen - die sind uninteressant - vor dem Angler hatte sie Fluchtdendenzen.


    Lotter is blöd, aber sie jagt ihn nicht und wird auch nicht aggressiv, wenn meine Tochter den Kater kuschelt. Knurrte zwar, aber auch da gab es eine Ansage und heute ging Lotter ihr schon um die Beine :???:


    Okay, gegen Ressourcenverteidigung fällt mir einiges ein, was wir dann ändern. Gegen den Kontrolletti - den ich noch nicht sehe, ich schätze eher noch Unsicherheit - sehe aber auch, das sich da ein Kontrollierendes Verhalten entwickelt oder entwickeln könnte. Dem können wir vorbeugen.


    Unter den Tisch darf sie nicht, da darf eigentlich auch Findus nicht hin, er nutzte nur den Weg um ihr aus dem Weg zu gehen, oder weil´s kürzer ist. :hust:


    Gut, dann reagieren wir richtig, indem wir es unterbinden und ein Trainer ist eh im Gespräch, schon um sie und den Tupfenkönig auf "neutralem" Boden zusammen zuführen. Ich schaunda einfach hin, in den nächsten Tagen.


    Ich hab die Vermutung, das sie wenig andere Hunde kennt, die einzige Begegnung die wir hatten, mit einm Fremdhund (gibt`s hier nicht so viele) war gemischt, sie war sehr gelassen, bis Paul ihr zu nahe kam....nun ist Paul ein wenig distanzlos und tölpelig und das war für uns okay..... sie hat gewarnt, er hat es akzeptiert, alles gut. Er im Freilauf, sie angeleint und ich hab darauf geachtet, das Findus sich nicht dazwischen wirft.


    Heute ist sie unterwegs, gestresst, aber ruhig - sagt meine Tochter und alles andere warten wir mal ab. Mein Kind verwaltet sich durchaus selbst und managt auch die Situation zwischen den Hunden, es ist gut, das sie hier ist, ich sehe da mehr als sie oder umgekehrt. Zwei sehen immer mehr.


    Wir müssen nur im Auge haben, das ihre Vorfahren autarke eigenständige Hunde sind mit wenig "will to please" aber das kennen wir ja schon. Und ich möchte nicht den Fehler machen, sie zu bedrängen, im Vordergund steht ja immer noch das Ankommen in einer fremden Welt.


    Sundri

  • Und zum Abend noch eine tolle Nachricht, Zelda hat sich, in einer für sie bedrohlichen Situation aus dem Geschirr gezogen, keine Ahnung wie sie da raus gekommen ist, und sie ist genau 5 mtr. weit gelaufen und ist in dem Abstand meiner Tochter gefolgt und ließ sich sofort wieder annehmen.


    Das war tatsächlich gefährlich und unachtsam und hätte auch sehr anders ausgehen können - aber sie hat sich an dem Menschen orientiert, zu dem sie gehören soll - alle meine Fragen zu ihrem Verhalten beantworten sich dann tatsächlich mit Ressource.


    Darauf werden wir achten, dass das nicht wieder passiert ganz sicher auch. Der Schreck war gewaltig.


    Sundri

  • Moin,


    ich wollte noch einmal kurz berichten, am Dienstag hat meine Tochter mit Zelda ja einen Tagesausflug gemacht....seitdem ist sie wie ausgetauscht.


    Mittwoch begrüßte sie Findus und leckte ihm die Schnauze (ich wusste j nicht mal, das mein Hund angewidert gucken kann :lol:), dann waren die zwei im Garten ne Runde spielen und seitdem ist Ruhe....kein knurren, kein mucken, nix...


    Mittwochabend hat sie gar bei mir geschlafen, was wir aber nicht wieder wollen, da sie ja mit meiner Tochter weg gehen soll. Sie folgt ihr auch nicht mehr ununterbrochen oder muss neben ihr liegen.


    War wohl doch eher Unsicherheit, klar, wir behalten das im Auge, und halten dagegen, durch Kleinigkeiten, wie etwa - kein zentraler Liegeplatz ec. aber die Beiden sind auf einem guten Weg.:herzen1:


    Nur die Behandlung egen Filaria macht mir noch Sorgen, aber dazu eröffne ich einen nuen Thread, die vorhandenen sind schon so alt.


    Sundri

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