Schwere HD bei 6 Monate altem Hund. Hilfe.
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Nach dem dürfte ich, sobald ich Onsior gegeben habe, also nie wieder damit aufhören und sie sollte es lebenslang bekommen ?
Das kann auch nicht das Ziel sein,
Solange der Hund noch nach Belastung humpelt, gibt es überhaupt keinen Grund zum Absetzen der Medis. Kenne jetzt persönlich auch keine Tiermediziner/innen, die das vorschlagen würden. Es gibt viele Hunde, die mit dieser Art Medikamente über ein Jahrzehnt gut verbringen, sprich, eine Dauermedikation damit ist nicht ungewöhnlich
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Ein kranker Hund benötigt eine Behandlung. Dein Hund ist und bleibt chronisch krank. Mit der homöopathischen Schrotschussmethode kann man vielleicht bei geringeren Problemen was erreichen. Bei der Diagnose, die Dein Hund hat, glaube ich da nicht dran.
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Einen Gewöhnungseffekt gibt es bei COX 2 Hemmern nicht. Im Gegenteil, wenn sie bei Beschwerden abgesetzt werden, setzt sofort die Entwicklung eines Schmerzgedächtnisses ein und es kommt zu chronischen, sehr schwer behandelbare Schmerzen.
Völlig falsch, es gibt kein Schmerzgedächtnis (weiß nicht warum es hartnäckig verbreitet wird) und dadurch entstehen auch keine chronischen, schwer behandelbare Schmerzen, wäre ja widersinnig.
Es gibt nur Schmerzen und chronische Schmerzen (eben über lange Zeit) und zwar deshalb, weil der Grund dafür nicht oder unzureichend behandelt wurde.
Kein Gedächtnis ist in der Lage sich an Schmerzen zu erinnern die weg sind!
Vielleicht glaubt man Schmerzspezialisten, wie meine Favoriten Liebscher & Bracht, da wird es sehr gut erklärt:
Chronische Schmerzen behandeln - Schmerzgedächtnis
Diese Ärztin meint das die Onsior vielleicht nicht die beste Wahl ist an Schmerzmittel. Aber um weiteres zu besprechen müsste ich einen Termin machen. Das war nur per Email.
Wenn die Ärztin meint, das es nicht das richtige Medikament ist, würde ich da noch mal nachfragen / hingehen und den weitere Therapieweg besprechen.
Onisor ist nicht unbedingt als Dauermedikament geeignet und es sollten unbedingt regelmäßig die Leberenzymwerte überprüft werden.
Nach dem dürfte ich, sobald ich Onsior gegeben habe, also nie wieder damit aufhören und sie sollte es lebenslang bekommen ?
Das kann auch nicht das Ziel sein,Ziel sollte sein, das dein Hund Hund schmerzfrei wird! Welche Behandlung / OP dafür sinnvoll ist, sollte weiter besprochen werden. Für mich sind Medikamente immer nur Begleit- oder Übergangoptionen, außer bei einem alten Hund.
Natürlich kann man den Hund auch mit pflanzlichen Mitteln unterstützen, soweit er das verträgt, aber das wird den Defekt der vorherrscht nicht wegmachen.
Unser Hund Fussel hatte mit 1,8 Jahren Goldakupunktur erhalten (links mittelschwere HD, rechts leichte HD) und unter Berücksichtigung der Bewegungsabläufe (keine höheren Sprünge, keine Drehstoppbewegungen, Treppen tragen etc.) war sie sehr erfolgreich. Ein Jahr später kam noch eine GA für den unteren Rücken dazu. Fussel wird bald 12 Jahre alt und es ging ihm soweit immer gut. Nun kommt natürlich auch langsam der Verschleiß hinzu, da unterstützen wir in mit Ergänzungsfutter.
Schmerzmittel brauchte er in den ganzen Jahren nur wenn er sich arg überlastet hatte, ist ja auch son Quirl.
Alles Gute weiterhin!!
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Wie ist denn deren Erklaerung fuer Phantomschmerzen? Gibts die laut denen auch nicht?
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Genau..so ein Schwachsinn! Es gibt ganze Tierarztfortbildungen zu dem Thema Schmerzgedächtnis
Lies dir mal bitte die aktuellen Leitlinien zur Schmerzbehandlung bei Kleintieren durchZitatcave: Schmerzgedächtnis
Ein wichtiges Ziel der Schmerztherapie ist, die Entstehung eines Schmerzgedächtnisses zu verhindern.
Denn aus anhaltendem oder wiederkehrendem Schmerz können chronische Schmerzen entstehen,
die selbst nach Beseitigung der eigentlichen Ursache bestehen bleiben. Dieses Phänomen nennt man
Schmerzgedächtnis: Der Körper erinnert sich an einen Schmerz aus der Vergangenheit. Die Folge: Eine
dauerhafte, meist medikamentöse Behandlung wird notwendig. Gleichzeitig wirken viele Analgetika bei
der Behandlung dieser Schmerzen weniger effektiv.
das risiko der entstehung eines Schmerzgedächtnisses wird durch ein frühzeitiges, kontinuierliches
und – wenn möglich – präventives Schmerzmanagement minimiert. -
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Natürlich gibt es ein Schmerzgedächtnis; leider kann ich ein Lied davon singen.
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Wie ist denn deren Erklaerung fuer Phantomschmerzen? Gibts die laut denen auch nicht?
Das haben sie doch nicht behauptet, oder?
Phantomschmerzen sind aber auch von Stumpfschmerzen zu unterscheiden und allgemein ist dieses Gebiet recht komplex und dabei spielen wohl viele Faktoren hinein, unter anderem wie sauber / gut operiert wurde, ob vorher schon arge Beschwerden in dem Gliedmaß bestand und wie der Mensch die Amputation psychisch annimmt / verarbeitet. Somit beruht vieles in dieser Hinsicht noch auf Vermutung. Gute Erfolge gibt es unter anderem bei der Spiegeltherapie, wobei man gut sieht wie sehr das Gehirn auch an der Psyche gebunden ist.
Sogar Menschen die ohne ein Gliedmaß geboren wurden, empfinden solche Schmerzen.
Ich kenne den Phantomschmerz auch, nachdem mir mehrere Zähne gezogen wurden. Nach solch einem Eingriff wir die Nachbarregion und Nerven gereizt oder gar beschädigt, so meine laienhafte Logik dazu.
Quälende Pein nach Amputationen
Es gibt ganze Tierarztfortbildungen zu dem Thema Schmerzgedächtnis
Die gibt es auch im humanen Bereichen und nur weil es die gibt, stimmen sie auch so?
Zitat
Denn aus anhaltendem oder wiederkehrendem Schmerz können chronische Schmerzen entstehen,
die selbst nach Beseitigung der eigentlichen Ursache bestehen bleiben. Dieses Phänomen nennt man
Schmerzgedächtnis: Der Körper erinnert sich an einen Schmerz aus der Vergangenheit.Wo ist da die Logik?
Chronisch beschreibt einen Zustand der über einen gewissen Zeitpunkt (6 Monate) besteht.
Wiederkehrende Schmerzen ( in welchen Abständen?) sind somit nicht unbedingt als chronisch zu manifestieren.
Wenn die Ursache "sauber" beseitigt und nicht vorher schon irreparable Schäden verursacht wurden, dann müsste der Schmerz auch weg sein!
Wenn sich das Gedächnis an Schmerzen aus der Vergangenheit erinnern würde, dann hätte viele Menschen / Tiere wohl ein reines Schmerzkonzert, das keine haben wollte. Ist der Grund der chronischen Schmerzen beseitigt und wird sich das Gedächtnis auch nicht mehr daran erinnern. Gut so, ich möchte ungerne an meine langwierigen Schmerzen erinnert werden, die nun behoben sind.
Nenne es Schwachsinn, mir egal, doch ich habe Erfahrungswerte dazu zu liefern, eben durch meine langjährigen, chronischen Erkrankungen im Rückenbereich. Zu lange wollte mir die Möchtegernexperten etwas vom Schmerzgedächtnis erzählen.Helfen konnten mir in dieser schlimmen Zeit genau zwei Menschen, ein guter Neurochirurg und ein Schmerzspezialisten, der eben nicht diese absurde These vertrat.
Aber gut, ich lasse das mal jetzt hier.
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Ich habe dich etwas gefragt und nicht geschrieben, dass du das behauptest!
Ich hab nix von Stumpfschmerzen geschrieben. Die Behauptung chron. es gaebe kein Schmerzgedaechtnis, sondern es seien nur falsch behandelte Schmerzen, wuerde weitergedacht bedeuten, dass Phantomschmerzen nicht existieren (wenn das Hirn nicht meinen kann, dass da Schmerzen sind, weil...gibts ja nicht, sind nur falsch behandelte Schmerzen). Die aktuelle Forschung geht aber u.a. von Veraenderungen im Hirn aus, wodurch Phantomschmerzen entstehen.
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Solange der Hund noch nach Belastung humpelt, gibt es überhaupt keinen Grund zum Absetzen der Medis. Kenne jetzt persönlich auch keine Tiermediziner/innen, die das vorschlagen würden. Es gibt viele Hunde, die mit dieser Art Medikamente über ein Jahrzehnt gut verbringen, sprich, eine Dauermedikation damit ist nicht ungewöhnlich
Heidi humpelt nicht nach Belastung. Sie humpelt „nur“ morgens nach dem aufstehen. Dann den ganzen Tag nicht mehr. Egal was sie macht.
Deswegen meinte die Ärztin wir sollen es absetzen, auch im Sinne von „daran gewöhnen“ oder „nachlassen der Wirkung bei fortwährender Einnahme“
Weil sie nicht davon ausgeht dass sie starke Schmerzen hat.
Daher haben wir uns darauf geeinigt die Schmerzmittel erstmal wegzulassen und es mit physio und Nahrungsergänzungsmitteln zu versuchen. Jetzt ohne Schmerzmittel hat sich nichts verändert.
Also nichts ist schlimmer geworden.
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Ich halte ja viel von Liebscher und Bracht, die Übungen sind gut. Aber einen gelernten Ingenieur ohne medizinische Ausbildung als Spezialisten zu bezeichnen, finde ich dann doch gewagt.
Mir hat eine Oberärztin der Uniklinik Essen das mit dem Schmerzgedächtnis erklärt und das war ziemlich schlüssig.
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