Bellen bei Besuch / wenn es klingelt
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Blöde Frage: Sollen Eure Hunde überhaupt nicht bellen? Also wenn ich mir einen Spitz anschaffen würde, dürfte der durchaus bellen beim Klingeln und wenn Besuch kommt, und dafür würde ich ihn auch loben, weil er so gut aufpasst - allerdings muss man es auch beenden können, und Besuch kontrollieren wäre ebenfalls verboten.
Caterina
Genauso wünsche ich es mir eigentlich. Das Problem ist, dass sie beim Vorbesitzer da anscheinend überhaupt keine Anleitung bekommen hat. Ich schaffe es bisher nicht, ihr zu vermitteln, dass ich mich kümmere, wenn ich anwesend bin. Sie bellt also von hinten oder auch wahlweise aus dem anderen Zimmer von ihrem Platz aus solange weiter, bis der Fremde wieder weg ist bzw. braucht sehr lange, um sich mit einem Besuch abzufinden.
Wie trainierst Du denn ganz generell den Umgang mit Außenreizen? Begegnungen mit Menschen beim Gassi, zum Beispiel?
Welche Form der Belohnung wird genutzt für welches Verhalten genau?
Begegnungen mit Menschen:
Ich nehme sie auf die abgewandte Seite, gehe ggf. auch einen Bogen oder wechsel die Straßenseite, wenn sie die Menschen sehr suspekt findet, lenke ihre Aufmerksamkeit auf mich, wenn sie anfängt zu fixieren und lobe sie mit Stimme und Leckerchen, wenn wir gut dran vorbeigekommen sind. Gleiches auch bei Joggern, Fahrradfahrern und anderen Fahrzeugen. Inzwischen klappt das auch sehr gut und sie kläfft niemanden mehr an.
Komische Dinge in der Gegend lasse ich sie anschauen bzw. gehe mit ihr zusammen hin und zeige ihr, dass die nicht gefährlich sind.
Hundebegegnungen an der Leine sind da schwieriger. Bei fremden Hunden brauche ich noch etwa 8-10 m Abstand oder die Leberwursttube, um vorbei zu kommen. Bei fremden Hunden, die wir aber schon ein paarmal getroffen haben, wird der benötigte Mindestabstand kleiner, so dass wir auch auf einem Feldweg schon ganz gut passieren können (auf der abgewandten Seite natürlich, mit Ansprache und Leckerchen).
Belohnt wird jeweils, solange sie nicht bellt.
Wenn wir im Garten sind und sie wegen Menschen am Zaun bellt kann ich sie abrufen. Wegen Hunden nicht. Anschließend muss sie dann erstmal rein. Wenn ich auf Zack und möglichst schon zwischen ihr und dem Zaun bin wenn jemand kommt, kann ich sie auch davon abhalten am Zaun zu bellen.
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Nachtrag:
Die Hunde- und Menschenbegegnungen sind seit wir sie haben auch auf jeden Fall schon deutlich besser geworden. Zu Anfang hat sie auf 20 m zum Hund fixiert und spätestens etwa bei 15 m gebellt und sich ins Nirvana geschossen.
Bei Menschen reagiert sie heutzutage kaum noch. Außer ich lasse sie vor mir laufen, dann ist es ja ihr Job aufzupassen .
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Mmh, nee, das Training ist so nicht spitztauglich. Ich bin grad unterwegs und habe keine Zeit was längeres zu schreiben. Ich versuche die Tage mal dran zu denken.
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Mmh, nee, das Training ist so nicht spitztauglich. Ich bin grad unterwegs und habe keine Zeit was längeres zu schreiben. Ich versuche die Tage mal dran zu denken.
Oh danke, das wäre toll!
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Noch ein Nachtrag:
Bei Wildsichtung bleibe ich stehen und warte, bis sie sich wieder zu mir orientiert und das wird dann gelobt.
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Ich nehme sie auf die abgewandte Seite, gehe ggf. auch einen Bogen oder wechsel die Straßenseite, wenn sie die Menschen sehr suspekt findet, lenke ihre Aufmerksamkeit auf mich, wenn sie anfängt zu fixieren und lobe sie mit Stimme und Leckerchen, wenn wir gut dran vorbeigekommen sind. Gleiches auch bei Joggern, Fahrradfahrern und anderen Fahrzeugen. Inzwischen klappt das auch sehr gut und sie kläfft niemanden mehr an.
Ablenken ist als Management ganz okay, sollte aber nicht das eigentliche Training sein.
Komische Dinge in der Gegend lasse ich sie anschauen bzw. gehe mit ihr zusammen hin und zeige ihr, dass die nicht gefährlich sind.
Was bedeutet "lasse ich sie anschauen" genau? Wird da was belohnt. Hingehen finde ich suboptimal. Damit vermittelst Du, dass Du das auch gruselig findest und ihre Rückendeckung brauchst beim Angucken.
Hundebegegnungen an der Leine sind da schwieriger. Bei fremden Hunden brauche ich noch etwa 8-10 m Abstand oder die Leberwursttube, um vorbei zu kommen. Bei fremden Hunden, die wir aber schon ein paarmal getroffen haben, wird der benötigte Mindestabstand kleiner, so dass wir auch auf einem Feldweg schon ganz gut passieren können (auf der abgewandten Seite natürlich, mit Ansprache und Leckerchen).
Leberwursttube heißt hier auch den Hund abzulenken?
Wenn wir im Garten sind und sie wegen Menschen am Zaun bellt kann ich sie abrufen.
Und wird dann belohnt?
Wenn ich auf Zack und möglichst schon zwischen ihr und dem Zaun bin wenn jemand kommt, kann ich sie auch davon abhalten am Zaun zu bellen.
Wie genau sieht "auf Zack sein" denn aus?
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Ich nehme sie auf die abgewandte Seite, gehe ggf. auch einen Bogen oder wechsel die Straßenseite, wenn sie die Menschen sehr suspekt findet, lenke ihre Aufmerksamkeit auf mich, wenn sie anfängt zu fixieren und lobe sie mit Stimme und Leckerchen, wenn wir gut dran vorbeigekommen sind. Gleiches auch bei Joggern, Fahrradfahrern und anderen Fahrzeugen. Inzwischen klappt das auch sehr gut und sie kläfft niemanden mehr an.
Ablenken ist als Management ganz okay, sollte aber nicht das eigentliche Training sein.
Wie sollte denn das Training sein? Bei den meisten Menschen geht sie inzwischen einfach vorbei und wird dafür mit Stimme gelobt. Nur bei “komisch“ aussehenden Menschen (vornüber gebeugt gehenden, dunkle Hautfarbe, oder mehrere, die direkt auf uns zu marschieren) braucht sie noch einen Ausweg. Von sich aus weicht sie in der Regel nicht aus, sondern geht eben bellend direkt drauf zu.
Komische Dinge in der Gegend lasse ich sie anschauen bzw. gehe mit ihr zusammen hin und zeige ihr, dass die nicht gefährlich sind.
Was bedeutet "lasse ich sie anschauen" genau? Wird da was belohnt. Hingehen finde ich suboptimal. Damit vermittelst Du, dass Du das auch gruselig findest und ihre Rückendeckung brauchst beim Angucken.
Inzwischen lasse ich sie die Dinge anschauen, schaue selbst woanders hin und lobe sie, wenn sie sich davon abwendet. Entweder mit Stimme oder Leckerli, je nach Intensität des Reizes. Neulich hatten wir allerdings den Fall, dass sie etwas minutenlang angebellt hat. Kurz ansprechen hat auch nicht geholfen, daher bin ich dann hingegangen und habe das Ding angefasst. Daraufhin ging sie dann auch hin, hat es beschnuppert und es war ok. Hätte ich sie an der Stelle dann einfach mitnehmen und weitergehen sollen?
Hundebegegnungen an der Leine sind da schwieriger. Bei fremden Hunden brauche ich noch etwa 8-10 m Abstand oder die Leberwursttube, um vorbei zu kommen. Bei fremden Hunden, die wir aber schon ein paarmal getroffen haben, wird der benötigte Mindestabstand kleiner, so dass wir auch auf einem Feldweg schon ganz gut passieren können (auf der abgewandten Seite natürlich, mit Ansprache und Leckerchen).
Leberwursttube heißt hier auch den Hund abzulenken?
Eher schönfüttern, ich gehe an die Seite und halte ihr die Tube vor die Nase, so dass sie den Hund sehen kann. Oder, wenn der Abstand groß genug ist, lasse ich sie den Hund anschauen, spreche sie an und dann bekommt sie etwas, wenn sie zu mir schaut. Und das immer wieder bis der Hund weg ist. Oder, wir gehen dran vorbei und sie bekommt etwas wenn wir vorbei sind. Je nach Aufregung und Platzverhältnissen.
Wenn wir im Garten sind und sie wegen Menschen am Zaun bellt kann ich sie abrufen.
Und wird dann belohnt?
Ja, natürlich.
Wenn ich auf Zack und möglichst schon zwischen ihr und dem Zaun bin wenn jemand kommt, kann ich sie auch davon abhalten am Zaun zu bellen.
Wie genau sieht "auf Zack sein" denn aus?
Auf Zack heißt in dem Fall, dass ich sie im Blick haben und ich rechtzeitig reagieren muss bevor sie losrennt. Dann kann ich sie meist noch unterbrechen.
Die Antworten stehen im Zitat.
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Insgesamt bekommt Dein Hund also mehr und bessere Belohnung je mehr ihn etwas aufregt?
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Insgesamt bekommt Dein Hund also mehr und bessere Belohnung je mehr ihn etwas aufregt?
Hmm...
Ja, das stimmt wohl...
In hoher Erregungslage nimmt sie z. B. Trockenfutter auch nicht mehr an.
Im Prinzip nutze ich die Leberwursttube für Hundebegegnungen und den Rückruf, für alles andere Trockenfutter, wo es unterschiedlich viel geben kann.
Und mit Stimme gelobt wird immer zusätzlich oder auch manchmal nur mit Stimme.
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Insgesamt bekommt Dein Hund also mehr und bessere Belohnung je mehr ihn etwas aufregt?
Also wäre es besser, generell aufregende Situationen, egal ob Hundebegegnungen oder gruselige Dinge (von denen es aber kaum noch welche gibt) zu verlassen, sprich Abstand aufzubauen und immer gleich viel Trockenfutter zur Belohnung zu verwenden? Oder gar keins? Leberwurst nur für den Rückruf, damit der verlässlich und erstrebenswert bleibt?
Vor Hunden werde ich dann allerdings öfter umdrehen müssen, da wir nur selten zur Seite ausweichen können. Beim Umdrehen schaut sie sich dann oft um, weil der fremde Hund uns dann ja folgt.
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